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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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Knöchel. »Schon seltsam. Ich dachte, dass dieses Gerät die Polizei alarmieren sollte, sobald ich mich vom Haus wegbewege. Während ich im Wartebereich saß, habe ich die ganze Zeit damit gerechnet, dass jeden Moment ein Haufen Polizisten mit gezückten Waffen über mich herfallen würde. Aber es ist nichts dergleichen passiert.« Er klopfte auf das Gerät. »Weißt du, Jordo, so langsam glaube ich, dass das verdammte Ding gar nicht funktioniert.«
    Jordan lehnte sich gegen den Untersuchungstisch. Sie hatte das Gefühl, dass sie schon bald eine Schmerztablette brauchen würde, um diese Unterhaltung ohne Kopfschmerzen durchzustehen. »Also gut. Wie viel weißt du, und wie viel glaubst du nur zu wissen?«
    Kyle sah sie an. »Ich weiß alles . Wie zum Beispiel die Tatsache, dass du die bescheuertste, dickköpfigste, überfürsorglichste … und beste Schwester der Welt bist.« Er zog sie in eine feste Umarmung. »Wenn dir etwas passiert wäre, hätte ich mir das niemals verziehen«, murmelte er. »Warum hast du das nur getan? Ich habe dir doch gesagt, dass ich im Gefängnis klarkomme.«
    Jordan dachte darüber nach, wie sie es am besten erklären sollte. »Erinnerst du dich an die Panik, die du verspürt hast, als du hörtest, dass ich im Laden angegriffen worden war?«
    »Ja, das war furchtbar.«
    »Tja, so war es für mich jeden Tag, den du im MCC warst.«
    »Oh scheiße, Jordo.« Er drückte sie noch fester.
    Sie zuckte zusammen. Sie wollte diesen seltenen Bruder-Schwester-Moment nicht unterbrechen, aber er drückte ihren Arm gegen ihre Brust. »Kyle … mein Handgelenk. Hilfe.«
    Er löste sich von ihr und grinste verlegen. »Tut mir leid. Wie lange musst du den Verband tragen?«
    »Sechs Wochen.«
    »Oh, das ist mies. Ich wette, dein Arm wird total verschrumpelt und schwächlich aussehen, wenn sie ihn abnehmen.«
    Und damit war der seltene Bruder-Schwester-Moment vorbei.
    »Vielen Dank«, erwiderte Jordan. »Hast du gesagt, Dad ist auch hier?«
    Kyle warf ihr seinen »Du bist so was von geliefert«-Blick zu. »Ja, das ist er. Er ist draußen im Wartebereich und dreht Mr Groß-dunkelhaarig-und-gut-aussehend durch die Mangel.«
    Jordans Mund formte ein stummes O. Sie war wirklich geliefert. »Du hast Nick schon getroffen?«
    »Ja, und wie. Er war so nett, mich darüber zu informieren, dass ich absolut kein Mitspracherecht habe, ob ihr zwei euch trefft oder nicht.«
    »Hast du ja auch nicht.«
    »Weißt du, du könntest wenigstens so tun, als würde meine Meinung einen Unterschied machen.« Kyle warf ihr einen Seitenblick zu. »Du magst den Kerl wirklich, oder?«
    Jordan konnte nicht anders, als zu lächeln. »Ja, ich mag den Kerl wirklich. Er hat mich vor einem Verrückten mit einer Pistole gerettet, er bringt mich zum Lachen, und er nennt seine Mutter Ma . Ich denke, dass er der Richtige sein könnte.«
    Nick hatte das Verhör durch Jordans Vater über die Ehrenhaftigkeit seiner Absichten überlebt, und er hatte ihr, ohne mit der Wimper zu zucken, gesagt, dass er sie liebte. Jetzt fehlte nur noch eine Sache, um ihre Beziehung offiziell zu machen.
    Er benutzte die Tasten an seinem Steuer, um jemanden anzurufen. Es fühlte sich gut an, wieder in seinem eigenen Auto zu sitzen, und vor ein paar Minuten hatte es sich genauso gut angefühlt, wieder in seiner echten Wohnung zu sein. Er hatte kurz dort angehalten, um ein paar Sachen zu holen, nachdem er Jordan bei ihr zu Hause abgesetzt hatte. Ihre Freunde und Martin hatten in den Nachrichten von dem Angriff gehört und waren wie ein besorgter Heuschreckenschwarm in das Haus eingefallen. Mit ihnen bei Jordan fühlte sich Nick sicher genug, um sie kurz allein zu lassen.
    Sie hatte ihn gebeten, eine Weile bei ihr zu bleiben, und das scherzhaft damit begründet, dass sie einen Assistenten brauche, der ihr zur Hand ging, solange ihr Arm noch in dem Gipsverband steckte. Jetzt, da sie ihn mit ihrer weiblichen Tücke in diese Beziehungssache gelockt hatte, konnte sie sicher sein, dass er es auch richtig machen würde.
    Die Person am anderen Ende der Leitung ging nach dem dritten Klingeln dran. Ihr Tonfall war sarkastisch. »Du erinnerst dich also an meine Telefonnummer. Was für eine Überraschung.«
    Nick grinste. Einige Dinge änderten sich einfach nie. »Bedeutet das, du sprichst wieder mit mir?«
    »Ich schätze schon«, antwortete seine Mutter widerwillig. »Halten Sie dich im Büro immer noch beschäftigt? Arbeitest du an einem wichtigen Fall?«
    Nick war gerührt.

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