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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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ihr Leben hatte sich in ein riesiges Chaos verwandelt. Sie war aus ihrem üblichen sozialen Umfeld verschwunden und hatte von Verabredungen Abstand genommen.
    Vielleicht hatte Xander seitdem auf seine Chance gewartet. Auf einen geeigneteren Moment, um ihr seine Gefühle zu gestehen. Zum Beispiel heute, mit jener Huldigung an ihren Geschmack in Form dieser Weinkarte.
    Sie sah Nick an.
    »Wir … könnten ein Problem haben.«

10
    Ein Problem.
    Das waren nicht die Worte, die Nick in diesem Moment hören wollte. Kein Agent, der sich mitten in einem Einsatz befand, wollte diese Worte hören.
    Er lächelte Rafe höflich zu. »Würden Sie uns für einen Augenblick entschuldigen? Ich muss mal kurz mit meiner Begleiterin reden.«
    Ohne weitere Umschweife zog er Jordan auf die andere Seite des Raumes. Er legte eine Hand auf die Wand neben ihr und warf ihr einen düsteren Blick zu. »Süße, bevor wir auf diese Party gekommen sind, hast du nichts davon erwähnt, dass der Gastgeber auf dich steht.«
    Sie sah ihn an und wirkte dabei nicht besonders eingeschüchtert. In den elf Jahren, die er nun schon das Verbrechen bekämpfte, hatte Nick mit seinem beeindruckenden Blick, der»Leg dich nicht mit mir an« sagte, viele Verdächtige ins Schwitzen gebracht, doch sie blinzelte nicht einmal. Natürlich hatten diese Verdächtigen kein umwerfendes Kleid getragen, dessen Rückenausschnitt fast bis zum Hintern ging, daher warsein berüchtigterBlick vielleicht gerade nicht in Topform.
    »Ich hatte selbst keine Ahnung, Liebling «, erwiderte sie. »Und wir wissen es auch noch nicht mit Sicherheit. Aber lass uns mal theoretisch annehmen, dass Xander nicht nur ein berufliches Interesse an mir hat. Ist das ein Problem für dich?«
    Sie hatte ihre Worte sorgfältig gewählt. Für jemanden, der ihr Gespräch mitbekam, würde es lediglich so klingen, als müsse sie einen eifersüchtigen Liebhaber beschwichtigen, und keinen FBI -Agenten, der ein wenig verärgert darüber war, dass er diese Entwicklung inmitten eines Einsatzes erfahren musste.
    »Ich komme schon damit klar.« Nick ging davon aus, dass sie die Tatsache, dass sich Eckhart zu Jordan hingezogen fühlte, zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Er bezweifelte, dass sie unter diesen Umständen besonders große Schwierigkeiten haben würde, ihn dazu zu bringen, mit ihr auf die Terrasse zu gehen. Aber er hatte es immer noch eilig, die Dinge ins Rollen zu bringen. Sie mussten sich unter die Leute mischen. Etwas Wein trinken. Ein paar drahtlose Aufnahmegeräte verstecken. Die üblichen sozialen Verpflichtungen.
    »Wir sollten wieder zu den anderen gehen«, sagte er.
    »Einen Moment.« Jordan legte ihre Hand auf seinen Arm, um ihn aufzuhalten, bevor er sich umdrehte. In ihren Augen lag Besorgnis. »Es tut mir leid, wenn ich dich in eine unangenehme Situation gebracht habe. Ich hatte ganz ehrlich keine Ahnung, bis ich die Weinkarte gesehen habe.«
    Sie wirkte so aufrichtig betroffen, dass Nick nicht anders konnte. Er berührte ihr Kinn und sagte: »Keine Sorge, Rhodes. Ich mach das schon.« Er grinste sie an. »Ich glaube, an der Bar steht ein Glas Wein mit deinem Namen darauf.«
    »Für fünftausend Dollar Eintritt pro Kopf hoffe ich, dass da noch viel mehr stehen.«
    »Jetzt verstehe ich langsam, warum niemand mit dem eigenen Auto zu dieser Party fährt.« Er ergriff Jordans Hand, drehte sich um und …
    … stieß fast mit Xander Eckhart zusammen, dem Gastgeber und seiner Zielperson.
    »Ich dachte immer, es liegt daran, weil man hier so schlecht Parkplätze bekommt«, sagte Xander als Antwort auf Nicks Kommentar. Trotz seines beiläufigen Tonfalls war sein Blick eiskalt, als er seine Hand ausstreckte. »Xander Eckhart.«
    Nick ergriff sie und drückte ein wenig stärker als notwendig zu. »Nick Stanton.«
    »Wie ich sehe, sind Sie mit Jordan hier.«
    »Richtig.«
    Jordan trat an seine Seite. »Xander, ich habe mich schon gefragt, wann wir Sie endlich sehen würden. Sie haben sich heute Abend wie üblich selbst übertroffen.«
    Xander unterbrach sein eiskaltes Starren in Nicks Richtung gerade lange genug, um seine Aufmerksamkeit Jordan zuzuwenden und ihre Erscheinung zu bewundern. »So wie Sie, Jordan. Ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie es einrichten konnten. Ich weiß, dass Sie sich wegen der Sache mit Ihrem Bruder in letzter Zeit bedeckt gehalten haben. Offen gesagt war ich überrascht, als mir meine Sekretärin mitteilte, dass Sie vor ein paar Tagen angerufen haben, um noch eine Begleitung

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