Undercover ins Glück
war überrascht, Nick in der Tür stehen zu sehen.
Er trug seinen dunklen Mantel und einen finsteren Gesichtsausdruck. Ohne den Blick von ihr und Cal zu nehmen, marschierte er auf ihren Tisch zu. »Sieht so aus, als wäre ich pünktlich zur letzten Runde da.« Ohne Zeit zu verlieren, streckte er Cal seine Hand entgegen. »Nick.«
»Cal Kittredge.«
»Nett, Sie kennenzulernen, Cal. Der Laden ist geschlossen.«
Jordan warf ihm für seine Unhöflichkeit einen empörten Blick zu. »Nick.«
Er hielt seine Uhr in die Höhe und tippte darauf. »Siehst du? Es ist neun Uhr.«
Cal sah zwischen den beiden hin und her. »Ich habe das Gefühl, dass ich hier in etwas hineingeraten bin.«
Nick warf ihm ein falsches Lächeln zu. »Ja. Und das ist Ihre Gelegenheit, sich daraus zu entfernen.« Er zog Cals Mantel von der Lehne seines Stuhls und streckte ihn ihm entgegen.
Jordan sah ihn wütend an. »Das kannst du doch nicht ernst meinen.«
»So ernst wie einen Herzinfarkt, Liebling. Wir müssen reden.«
Sie drehte sich zu Cal um. »Es tut mir so leid. Sie müssen wirklich nicht gehen.«
Cal hob seine Hand und stand auf. »Keine Sorge, Jordan. Es ist wahrscheinlich besser so. Wir können uns ja weiter unterhalten, wenn ich den Wein abhole.«
Nicks Stirnrunzeln vertiefte sich.
Jordan erhob sich ebenfalls, schob sich an Nick vorbei und folgte Cal zur Tür. Sie versuchte, ihre Verlegenheit mit einem Witz zu überspielen. »Normalerweise werden die Kunden des DeVine Cellars anders behandelt. Ich hätte Sie wohl warnen sollen, dass heute › Bring Mr Groß-dunkelhaarig-und-schlecht-gelaunt zur Arbeit mit ‹ -Tag war.«
»Bitte erinnern Sie mich nächstes Jahr an diesen Tag. Da bleibe ich lieber zu Hause«, sagte Cal. Nach einer kurzen Verabschiedung war er fort.
Jordan, die einen Moment brauchte, um ihre Fassung zurückzugewinnen, verschloss die Tür und ließ die Jalousien herunter. Sie brauchte keine Zuschauer, wenn sie einen ziemlich echten Streit mit ihrem Mistkerl von falschem Freund begann.
Als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, drehte sie sich zu Nick um. »Ich kann nicht glauben, dass du das gerade getan hast.«
Er hatte seinen Mantel ausgezogen und ihn über eine Stuhllehne gehängt, ein Anzeichen dafür, dass er nicht vorhatte, bald wieder zu verschwinden. Er lehnte sich gegen den Tisch und verschränkte die Arme, wodurch sich sein hellgrauer Pullover über seiner breiten Brust spannte. »Oh, das tut mir leid. Habe ich etwas zwischen dir und deinem Kunden unterbrochen?«
»Ja, das hast du. Es nennt sich Unterhaltung . Und abgesehen davon, dass er tatsächlich ein Kunde ist, handelt es sich um Cal Kittredge aus der Gastronomieredaktion der Tribune . Leute in meiner Branche sollten ihn normalerweise besser nicht verärgern, indem sie ihn hochkant rausschmeißen.«
»Ich wusste nicht, dass er dir so wichtig ist«, erwiderte Nick sarkastisch.
Jordan starrte ihn wütend an. »Was ist denn heute Abend bloß los mit dir?«
Nick kam auf sie zu. »Ich sage dir, was mit mir los ist. Was denkst du wohl, wie das für jemanden aussieht, der dich heute Abend beobachtet hat? Meine angebliche Freundin amüsiert sich mit einem anderen Mann.«
Natürlich , dachte Jordan. Die Ermittlung . Die einzige Sache, die ihm wichtig war.
»Warum war er überhaupt hier?«, fragte Nick. »Bist du … an diesem Typen interessiert?«
Sie entfernte sich ein paar Schritte von ihm. »Darauf muss ich nicht antworten.«
Er folgte er. »Doch, das musst du. Es könnte für die verdeckte Ermittlung wichtig sein.«
Jordan wirbelte herum. »Ach, steck dir deine verdeckte Ermittlung doch sonst wo hin. Ich habe auch keine Fragen gestellt, als deine Exfreundin in meinen Laden marschiert ist und mir von den zahlreichen Frauen erzählt hat, die du gevögelt hast. Und dass sie dir alle nichts bedeutet haben, weil eine Beziehung für dich ja nicht infrage kommt . Also gilt die gleiche Regel auch für dich: keine Fragen. Was bedeutet, dass es meine Sache ist, wenn ich mich mit Cal Kittredge oder irgendeinem anderen Mann amüsiere.«
Sie legte ihre Hände auf Nicks Brust und wollte ihn wegschieben. Nimm das.
Er bewegte sich keinen Millimeter.
Stattdessen legte er seine Hand wie einen Schraubstock um ihr Handgelenk und zog sie näher an sich heran. »Von wegen«, knurrte er. »Ich mache es zu meiner Sache.«
Er presste seinen Mund auf ihren und küsste sie. Seine Hand legte sich auf ihren Hinterkopf, während er ihre Lippen stürmisch in Besitz
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