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Undercover

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Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Martini
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lebten sie in einer Welt, in der das Leben ni chts weiter war als ein einzige Strandparty .
    Kim seufzte.
    „ Ich weiß, was du denkst, aber ich kann sie nicht einsperren. Glaub mir, e s ist nicht leicht, loszulassen.“
    Eine Weile noch saßen sie so da und genossen den Wind, der am frühen Abend aufkam und die Hitze erträglicher machte. Kim ließ sich nicht davon abbringen, sein Bier zu zahlen, und fuhr ihn in ihrem Wagen, der nicht weit weg parkte, zu seinem zurück. Beim Abschied gab sie ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Pass gut auf dich auf, mein Lieber.“

57

    Shane fuhr nicht zu Carol, und er rief sie auch nicht an. In Maroochydore bog er zum Police Headquarters ab. Die Sonne war schon untergegangen, doch auf dem großen Parkplatz stand die Hitze noch immer. Er musste mit Tamara reden, um Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Wie neulich stellte er sein Auto auf dem Behindertenplatz ab und hinkte zum Empfang. Die diensthabende Polizistin erkannte ihn wieder, sagte: „Sie ist oben“, und drückte den Knopf, der ihm die Tür zum Gang öffnete. Tamara legte gerade den Hörer auf.
    „Du siehst müde aus .“ Er setzte sich auf den Besucherstuhl. Sie nickte und trommelte mit den Fingern auf die Tischkante.
    „Die Klimaanlage funktioniert nicht.“
    „Warum machst du nicht die Fenster auf?“
    „Hatte ich“, sagte sie und nahm ein Schreiben von einem Stapel, „aber bei jedem Windstoß sind mir sämtliche Papiere durcheinandergeflogen.“ Sie legte das Blatt in einem Ordner ab.
    Er berichtete ihr von Roger Springs Informatio nen über die Firma auf den Fidschi -Inseln. Sie stutzte, als er den Namen des Firmeninhabers nannte.
    „ Bennett ... “, wiederholte sie . „Der Name kommt mir bekannt vor, irgendwo hab’ ich den gelesen.“ Sie blätterte in dem rechten Stoß Papier, schlug einen Ordner auf, blätterte darin, schlug ihn wieder zu, zog eine Schublade auf.
    „Und?“, fragte er als sie sie wieder zuschob.
    „Ich komm’ einfach nicht drauf. Aber ich bin sicher, der Name ist mir in den letzten Tagen untergekommen.“
    Ihm fiel ein, dass Roger Sprin g ihm per Email Fotos von Jim Bennett s Firma schicken wollte, auf seinem Handy waren sie noch nicht angekommen. Vielleicht hatte er sie an eine Adresse gesendet, die er noch nicht auf seinem Handy eingegeben hatte.
    „Kann ich mal eben an deinen Computer?“
    „Bediene dich.“ Tamar stand auf, „ich hole mir was zu trinken. Willst du auch etwas?“
    „Nein, danke.“
    Tamara ging hinaus, und er setzte sich auf ihren Platz. Er gab seine Mailadresse ein und sah die Post durch. Keiner der Kollegen hatte ihm etwas mitgeteilt, sie dachten alle , dass er sich erholte. Ein paar unwichtige Meldungen überflog er, löschte sie dann und öf fnete schließlich Roger Springs Nachricht. Er hatte ihm an seine alte Mailadresse geschrieben. Auf dem Schirm baute sich ein Foto auf. Ein Werksgelände: der Hof ohne Auto, von dem Spring gesprochen hatte.
    „Was ist das ?“ Tamara war zurückgekommen und deutete auf ein in der Auflösung nicht ganz deutlich erkennbares helles Gebilde.
    „Moment.“ Sie stellte ihre Flasche Wasser auf den Schreibtisch und zog aus einer Klarsichtmappe eine länglich gefaltete Broschüre. „ Das hat Spencer mitgebracht.“
    Glass House Art - Ray Morrison, las er auf dem Deckblatt, darunter war eine sicher zweieinhalb Meter hohe Glaskonstruktion aus in verschiedenen Winkeln zuei nander angeordneten Glasflächen zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein farbiges Foto des Künstlers. Ein gutaussehender Mann, Anfang vierzig, mit dichtem rotbraunem Haar , markantem Kinn und herausfordernd blickende n Augen.
    „Ray Morrison macht kleine Gebilde aber auch solch große“, sagte Tamara. Shane dachte an die blaue Giraffe in Franks Apartment. „Dabei sägt er Glasplatten und Glasblöcke und verbindet sie mit Draht, Seilen und Stangen, hat Spencer mir erklärt.“
    Das Gebilde auf dem Hof der Firma Movation auf den Fidjis ähnelte so sehr der im Prospekt abgebildeten Glaskonstruktion, dass es sich kaum um einen Zufall handeln konnte.
    „Was bedeutet das?“ Tamara deutete auf den Bildschirm.
    „Die Firma Movation hat ein Kunstwerk von der Firma Glass House Art gekauft – würde ich mal vermuten.“ Er druckte Springs Aufnahme aus.
    „Wenn ich nur wüsste , wo mir dieser Name Jim Bennett untergekommen ist.“ Tamara spielte mit einem Kugelschreiber. Schließlich rief sie Spencer an und fragte ihn nach dem Namen. Als sie

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