Ungeplant (German Edition)
Quadratzentimeter Haut drücke. Du liebst meine Lippen. Nicht wahr, Sven? Besonders dann, wenn sie sich fest um Deinen harten Schwanz schließen. Oder liebst Du sie mehr, wenn Du in meinen Mund kommst und ich gierig jeden Tropfen nehme?
Gute Nacht, Sven. (Hier ist es Nacht.)
Ich küsse Dich.
Deine Lina
Von: Sven Gutknecht
An: Melina Baur
Betreff: Re: Armageddon aka Kindergeburtstag
Baby,
ich weiß nicht, ob ich Dich drücken, lauthals lachen oder übers Knie legen soll.
Danke für Deine Mail. Du hast mich zum Lachen gebracht, ich habe mich vor Ekel geschüttelt und gleichzeitig hast Du mir einen Ständer beschert (der besteht jetzt noch), alles innerhalb einer gelesenen E-Mail.
Ist Dir bewusst, welche gemischten Signale Du sendest? In einem Satz sagst Du, ich soll uns die Trennung nicht erschweren, im nächsten verführst Du mich mit Worten.
Lina, es geht mir gut hier. Abgesehen vom Offensichtlichen.
Ich weiß nicht, ob ich wirklich die vollen 12 Monate durchziehe. Bevor Du Dich aufregst, es hat nicht nur mit Dir zu tun. Mein alter Chef hat mir eine Mail geschickt und meinen Job wieder angeboten. Er sucht händeringend nach guten Physiotherapeuten und bettelt mich förmlich an, zurückzukommen. Ich könnte jederzeit anfangen. Er hält mir die Stelle noch sicher für ein halbes Jahr frei, aber er möchte mich lieber Heute als Morgen.
Ich habe ihm gesagt, vier Monate mache ich mindestens noch, dann habe ich ein halbes Jahr durchgezogen. (Das klingt so, als müsste ich das hier machen.)
Es ist ein sicherer Job und ich weiß nicht, ob ich wieder so eine Chance bekomme, wenn ich das ganze Jahr durchziehe.
Wäre das okay für Dich, Lina? Oder ist das noch nicht genug Abstand? Ich habe die Arbeit im Fitnessstudio so satt und wollte schon lange in die Praxis zurück. Mein Bruder hat mir seine Einliegerwohnung angeboten, bis ich etwas Neues gefunden habe, oder auch für länger, wenn ich das möchte. Vorerst bei meinen Eltern unterzukommen, hat bei mir nicht gerade Vorfreude ausgelöst.
Lina, wenn ich in der Nacht erschöpft ins Bett falle, dann habe ich Deine Stimme im Ohr. Deine kleinen Seufzer, wenn ich Dir die Hände über dem Kopf festhalte und Dich mit nur wenigen, kleinen Bewegungen dazu bringen kann, Dich unter mir zu winden. Du lässt Dich gerne etwas härter anfassen und beschwerst Dich bei leichten Berührungen, dass es nur kitzelt. Wenn ich Dir sanft in den Hals beiße, dann öffnen sich Deine Schenkel fast selbstständig, falls ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht schon dazwischen geschoben habe.
Doch Du magst es nur selten, wirklich hart gefickt zu werden. Ich habe nie verstanden, warum Du so auf diesem Begriff beharrst. Dich macht es wahnsinnig, wenn ich mich nur langsam in Dir bewege, dann spürst Du jeden Zentimeter. Beim ersten Stoß kaust Du auf Deiner Unterlippe, weil Du leise sein willst, damit die Nachbarn nichts hören. Beim zweiten Stoß kann ich förmlich dabei zusehen, wie sich Deine Selbstbeherrschung in Luft auflöst und Du noch feuchter wirst. Du hast Mühe, den Fokus zu halten und manchmal fühlt es sich so an, als würdest Du durch mich hindurch sehen.
Beim dritten Stoß kannst Du nur noch schwer die Augen aufhalten. Deine Nippel werden so hart, da könnte man Glas mit schneiden (Deine Worte, nicht meine). Du kommst mir entgegen und legst mit leicht geöffneten Lippen, die immer noch diese niedlichen, kleinen Seufzer rauslassen, den Kopf in den Nacken. Meist krallst Du Dich dabei in meinen Armen fest.
Du bist so verdammt eng, dass ich mich manchmal wundere, ob ich Dir nicht wehtue. Aber Deine körperlichen Reaktionen lassen keinen Zweifel zu. Du genießt es. Du genießt das Liebe machen mit mir. Und das ist es, was wir immer getan haben.
Wenn Du kommst, dann pulsierst Du um meine gesamte Länge und siehst mich voller Verwunderung an. Es ist immer so, als würdest Du gerade Deinen ersten Orgasmus überhaupt erleben und scheinst völlig überfahren von den intensiven Empfindungen.
Ich liebe es, dass Du vor mir keine Scham hast. Lina, ich kenne jeden Zentimeter Deines kleinen Körpers und ich habe das immer noch abgespeichert.
Jetzt brauche ich eine Dusche, denn das ist der einzige Ort, an dem man in diesem verdammten Hostel ein wenig Privatsphäre hat. Und die benötige ich gerade ganz, ganz dringend.
Gute Nacht,
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