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Ungeplant (German Edition)

Ungeplant (German Edition)

Titel: Ungeplant (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Hinz
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dann stelle ich mir vor, wie Du in Flipflops und mit Surfershorts am Strand stehst und Dir die Sonne ins Gesicht scheinen lässt. Sind Deine Haare von Meer und Sonne gebleicht? Hat Deine Haut diesen einzigartigen Bronzeton, den Du vom Sonnenbaden bekommst und um den ich Dich so beneide?
     
    Ich liebe Dich.
    Lina
     
     
    Von:                     Sven Gutknecht
    An:                       Melina Baur          
    Betreff:                Re: Er ist wunderschön!!!
     
    Lina,
     
    habe ich Grund zur Eifersucht? Ist der junge Mann namens Max eine ernsthafte Konkurrenz für mich?
    Du hast Dich verliebt, oder?
    Ich will Dich ja nicht ärgern, aber das passiert Frauen in Deinem Alter, wenn sie ein Baby in die Finger bekommen. Kommen da vielleicht die ersten Anzeichen für einen Kinderwunsch hoch?
     
    Deine kleine Fantasie von mir als Surferboy hat durchaus schon stattgefunden, aber ich arbeite auch nicht gerade wenig.
    Gestern bin ich auf der Magnetic Island angekommen und vor ein paar Stunden habe ich den absolut genialen Job geschossen. Ich kann acht Wochen auf einer Pferderanch arbeiten und darf da auch reiten. Weißt du, wie lange ich schon nicht mehr auf einem Pferd gesessen habe?
    Heute Morgen habe ich zum ersten Mal einen Koala gesehen. Ich habe schon fünf Speicherkarten mit Fotos voll. Die müssen wir alle gemeinsam ansehen, wenn ich wieder da bin. Ich kann es nicht erwarten, den kleinen Max kennenzulernen.
     
    Lina, ich werde nach diesem Job meinen Rückflug buchen. Nur damit du vorgewarnt bist.
    Auf der Farm habe ich Internet und werde versuchen, am frühen Morgen online zu gehen, um Dich vielleicht nach Deinem Feierabend für einen Videochat zu erwischen.
    Im Anhang schicke ich Dir ein paar Fotos von meinen Surfstunden.
     
    Ich liebe Dich, Lina.
    Sven
     

7.
     
    Max ist noch nicht ganz vier Wochen alt und Kim wird schon wieder unruhig. Ich habe befürchtet, dass der entspannte Zustand nicht lange anhält. Sie kann gerade wieder stehen, ohne sich den Bauch halten zu müssen und ist noch mitten im Wochenbett. Aber sie hat sich in den Kopf gesetzt, heute Abend auszugehen.
    Da sie nicht stillt, sieht sie auch keinen Grund, noch länger Zuhause zu bleiben. Damit sie nicht noch auf die waghalsige Idee kommt, Max in irgendwelche Kneipen mitzuschleppen, habe ich mich angeboten, ihn zu nehmen. Ich hatte wirklich die Hoffnung, der Kontakt zu ihrem Freundeskreis würde sich durch die Schwangerschaft zerschlagen. Leider habe ich mich zu früh gefreut. Es macht mich so traurig, aber ich kann sie nicht ändern.
     
    Neben mir auf der Couch schläft Max. Der Fernseher läuft lautlos im Hintergrund. Ich will ihn nicht wecken, aber ins Bett legen werde ich ihn erst, wenn er seine letzte Nachtflasche hatte. Vorsichtig fische ich meinen Laptop vom Couchtisch, was den Kurzen leider aufschreckt.
    Max streckt sich und schmatzt auf seiner kleinen Faust herum, was ihn sofort wieder einschlafen lässt.
    Mit einer Hand auf seinem runden Babybauch fahre ich den Computer hoch und öffne das Mailprogramm. Direkt springt mir eine neue Mail von Sven ins Auge.
     
     
    Von:                     Sven Gutknecht
    An:                       Melina Baur          
    Betreff:                Kein Thema
     
    Lina,
    diese E-Mail hat keinen Betreff, weil es für das, was ich Dir sagen möchte, keinen Oberbegriff gibt. Ein paar Worte sind zu wenig.
     
    In 4 Wochen bin ich zurück in Deutschland.
    Ich kann es nicht erwarten, Dich endlich wieder im Arm halten zu dürfen. Klingt es sehr mädchenhaft, wenn ich Dir sage, dass mir der Gedanke an unser Wiedersehen Schmetterlinge im Bauch verursacht?
     
    Australien hat mir viel Zeit verschafft, über uns nachzudenken. Dir wird es vielleicht nicht gefallen, was ich zu sagen habe, aber Du musst Dich entscheiden. Entweder Du möchtest eine Partnerschaft mit mir oder nur meine beste Freundin sein. Es gibt für mich keinen Mittelweg mehr, denn der macht mich kaputt.
     
    Lina, ich würde alles für Dich tun, aber gerade das kann ich nicht mehr. Ich muss wissen, dass Du zu mir gehörst. Der Gedanke, Dich bei nächster Gelegenheit an einen Anderen verlieren zu können, macht mich krank.
     
    Der Abend vor meiner Abreise, Baby das war toll (ich bin nur ein Mann und ich müsste lügen, wenn ich etwas anderes behaupten würde), aber warum haben wir das getan?
    Für einen Moment habe ich

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