Ungeplant (German Edition)
zu lassen.
Hush-a-bye, don't you cry,
go to sleep my little baby.
When you wake, you shall have
all the pretty little horses.
Blacks and bays, dapples and greys,
all the pretty little horses…
23.
Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee ist, Sven zu Jakob mitzunehmen. Irgendwie ist er heute in Angriffsstimmung. Jakob ist immer noch ein rotes Tuch für ihn, und das schreit nur so nach Ärger.
„Du siehst hübsch aus. Zu hübsch für meinen Geschmack.“
Besitzergreifend legt er die Arme um meine Taille und sieht mich durch den Badezimmerspiegel an. Da ich gerade versuche, mir die Wimpern zu tuschen, drücke ich ihn mit dem Po nach hinten, damit er von mir ablässt. Dummerweise hat das genau den gegenteiligen Effekt. Er fühlt sich angespornt, seine Hüften an meinem Hinterteil zu reiben, und mich spüren zu lassen, wie schön er mich findet.
„Wie kann ich denn zu hübsch sein?“
Ich lege die Mascara unter dem Spiegel ab und drehe mich zu ihm um.
„Zu hübsch, um dich vor die Tür zu lassen.“
„Der Neandertaler steht dir nicht.“
„Dafür steht dir dieser kurze Jeansrock ausgezeichnet. So gut, dass ich ihn nach oben schieben und dich lecken möchte.“
Er packt mich und drückt mich grob an seinen Mund.
Vielleicht habe ich mich geirrt, denn dieser Neandertaler steht ihm sehr gut. Ich lege meine Arme um seinen Hals und schlinge meine Schenkel um seine Hüften.
„Wir müssen gleich los“, wimmere ich halbherzig, als er mit seiner Zungenspitze meine Ohrmuschel bearbeitet.
„Die Zeit sollten wir uns nehmen.“
Er trägt mich aus dem Bad und setzt mich im Wohnzimmer auf den Sessel.
„Was ist mit Max?“
„Schläft noch.“
Er schiebt meinen Rock hoch und streicht mit dem Daumen über mein Höschen. Seine Zeigefinger hakt er in die Bündchen an meinen Hüften und streift den dünnen Fetzen Stoff über meine Schenkel.
Durch seine Shorts kann ich sehen, wie hart er ist, doch ich werde mich jetzt nicht bewegen. Er will was, also soll er es sich nehmen. Mit den Armen hinterm Kopf verschränkt, beobachte ich, wie er seine Hände von meinen Knien bis hoch zu meiner Scham wandern lässt.
„Gefällt dir das? Mir zuzusehen, wie ich es dir besorge?“
„Gott, ja“, keuche ich und rutsche ihm ein Stück entgegen. Seine Lippen wandern über die Innenseiten meiner Oberschenkel und bringen meine Beine zum Zittern. Er spreizt mich mit den Fingern und saugt kurz an meinem Kitzler, um gleich darauf mit der Zunge hinterher zu streichen.
Ich will in seine Haare greifen, werde jedoch von den kurzen Stoppeln enttäuscht. Grinsend sieht Sven zu mir auf. In genau dieser Sekunde fängt Max an zu weinen und das Grinsen fällt ihm gleich wieder aus dem Gesicht. Ich stöhne frustriert und setze mich auf.
„Später…“, seufzt er und steht auf, um nach Max zu sehen.
Jakob wohnt mitten im Hardter Wald. Auch wenn er keine pompöse Villa, sondern „nur“ ein mittelgroßes Haus, hat, sagt das doch eine Menge über seinen finanziellen Status aus. Die Tatsache, dass er uns erst ein schmiedeeisernes Tor öffnen muss, damit wir auf das riesige Grundstück gelangen, finde ich ein bisschen beängstigend.
Sobald Sven den Wagen geparkt hat, öffnet Jakob mir die Autotür und hält mir eine Hand hin, um mir beim Aussteigen zu helfen. Sven grummelt auf dem Fahrersitz vor sich hin.
„Hey Süße. Habt ihr gut hergefunden?“, fragt er und drückt mich mit einem Arm an sich, doch ich trete schnell wieder einen Schritt zurück.
„Natürlich. Dank deiner Beschreibung war es ja nicht schwer.“
Meiner Zurückhaltung schenkt er keine besondere Beachtung. Ich hingegen versuche den Umstand zu ignorieren, dass er nur eine knielange Schwimmhose trägt. Es ist zwar ein heißer Tag, aber hier, im Schutz der Bäume ist es doch kühler. Sven begrüßt Jakob höflich, auch wenn ich an seiner angespannten Haltung bemerke, dass ihm hier so einiges nicht passt.
„Ich hoffe, ihr habt eure Badesachen mit. Wir haben gerade den Pool aufgemacht. Eigentlich sollte es ja heute nicht so warm werden.“
Fragend sieht er uns an, aber wir schütteln nur die Köpfe. Wir wussten ja noch nicht mal, dass er einen Pool hat.
Sven holt Max vom Rücksitz und setzt ihn mir in der Bauchtrage vor die Brust.
„Ist Eliana auch da?“, frage ich Jakob.
„Nein, die ist heute bei ihrer Mutter. Aber meine Schwester ist mit ihrer kleinen Tochter da.“
Die Einrichtung des Hauses zeigt, dass Jakob nicht nur durch
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