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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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aufrappelte, desto mehr Details
fielen ihm auf.
    Der Junge glich seine
fehlende Stärke durch Schnelligkeit und Technik aus. Er griff immer auf der
rechten Seite an, weil er wohl fürchtete, dass Gideons Wunden wieder aufplatzen
würden, und verpasste ihm zielsicher ein paar Schläge. Niemals auf die
Schulter.
    Während Gideon noch
versuchte, diese abzuwehren hatte er den Stecken schon im Magen und dann schlug
er ihm den Stock in die Kniekehlen. Sobald Gideons Knie den Boden berührten
trat er einen Schritt zurück und wartete auf Gideons nächsten Versuch.
    Die Zuschauer waren
inzwischen immer mehr geworden. Es war ein seltenes Schauspiel, dass der Burgherr
auf dem Boden kniete und Staub spuckte.
    Beim ersten Mal war ein
erschrockenes Schweigen eingetreten, doch nachdem der Lord sich einfach wieder
aufgerappelt hatte, nur um erneut zu Boden zu gehen, hatten sie ihre Scheu
verloren. Inzwischen feuerten sie die beiden Kämpfenden an und die Männer und
Frauen feixten und johlten.
    Gideon verdrängte das
Gefühl der Demütigung und bekam langsam Respekt. Er würde sich jedoch nicht von
einem Halbwüchsigen verprügeln lassen.
    Gideon sah nur einen
Ausweg: Er musste dem Burschen den verdammten Stock abnehmen. Sonst hatte er
keine Chance. Und dann würde er sich wirklich gedemütigt fühlen. Aber er hatte
schon einen Plan, denn seine Schwachstelle konnte ihm den Sieg bringen.
    Als er das nächste Mal
getroffen wurde, gab er ein leises Stöhnen von sich und zuckte kurz zusammen.
Der Bursche zögerte. Aber dieser kurze Augenblick reichte Gideon. Er warf
seinen Stecken fort und schmetterte seine Faust in das Gesicht des Jungen.
    Michael sog scharf die
Luft ein und hielt Christopher geistesgegenwärtig an den Schultern fest, als
dieser zu Cat eilen wollte.
    Cat taumelte rückwärts
und wurde jetzt so richtig wütend. Dieser… „Bastard!“ Sie blickte ihn an.
    Er betrachtete sie
abschätzig und sie ignorierte das Blut, das aus ihrer Nase sickerte.
    Dann grinste sie
gehässig. Er hatte keinen Stecken mehr. Das war gut für sie, denn seine
Reichweite war so sehr viel kürzer und sie konnte auch ihre eigene Reichweite
einengen.
    Sie holte tief Luft und
konzentrierte sich. Dann stieß sie einen Schrei aus und während sie einen
Ausfallschritt auf ihn zu machte, zerbrach sie den Stecken auf dem Oberschenkel
in zwei kürzere Stücke.
    Gideon hob eine
Augenbraue und stieß einen anerkennenden Pfiff aus. „Und das ohne
Kindermädchen!“
    Kathryn ignorierte das
einfach, spuckte ein bisschen Blut auf den Boden und sah ihn an. „Das werdet
Ihr mir büßen.“
    Gleich darauf bereute
er es.
    Sie war wie ein
wirbelnder Teufel, traf ihn überall, dieses Mal ohne Rücksicht auf seine
Verletzungen, und er war einfach nicht schnell genug, um sie zu erwischen. Ihr
entfuhr ein verächtliches Lachen.
    Gideon fing an, zu
zweifeln. Vielleicht war es vorher doch besser gewesen? Er glaubte nicht, dass
er zweimal auf den gleichen Trick hereinfallen würde. Wie also konnte er ihn
entwaffnen?
    Sein Problem löste sich
von selbst. Cats Mütze war ins Rutschen gekommen und als sie die Hand hob, um
sie festzuhalten, warf er sich schwungvoll gegen sie.
    Cat wurde bei dem
Aufprall der Atem aus den Lungen gepresst und sie versuchte verzweifelt, Luft
zu bekommen.
    Verdammt, die hatte vor
Schreck ihre Waffen fallen gelassen. So etwas hätte ihr nicht passieren dürfen.
Ihre Augen waren geweitet, als sie sich aufrappelte und so gut es ging
versuchte, seinen Hieben auszuweichen.
    Das gelang ihr leider
nicht so ganz, weshalb sie gleich zweimal in Folge zu Boden ging. Sein
selbstgefälliges Grinsen wollte sie sich jedoch nicht gefallen lassen.
    Verdammt, ohne eine
Waffe war sie wehrlos. Sie musste mit dem kämpfen, was sie hatte:
Schnelligkeit.
    Sie rappelte sich
wieder auf und schaffte es diesmal, seinem Armen auszuweichen. Dann machte sie
zwei schnelle Schritte, duckte sich um ihn herum und es gelang ihr, sich auf
seinem Rücken festzuklammern.
    Er versuchte, sie
abzuschütteln und daraufhin zog sie einen Arm um seinen Hals und hebelte mit
dem anderen dagegen. Immer fester. Das kostete sie fast ihre ganze Kraft und
sie hoffte, dass er endlich aufgeben möge.
    Gideon fühlte, wie er
langsam dämmerig wurde.
    Wollte der Junge ihn
wirklich hinterrücks erwürgen? Ihm blieb keine Wahl, wenn er sich nicht
geschlagen geben wollte.
    Gerade als sie dachte,
er würde aufgeben, sprang er auf, ließ sich mit allem Schwung hintenüber fallen
und sie gingen gemeinsam zu

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