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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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den Blick
nach Gilbrand und dorthin, wo er sein eigenes Lager wusste. „Genial“, entfuhr
es ihr, dann drehte sie sich wieder zu ihm herum. „Ihr zuerst.“ Sie wedelte
auffordernd mit der Hand.
    Er stieß die Luft
zwischen den Zähnen aus. „Wo soll ich anfangen?“
    „Wie wär’s mit Eurem
Namen?“, fragte sie bissig. Geduld war offenbar nicht ihre Stärke.
    „Ich heiße Gideon.“
    Sie legte den Kopf
schief und kniff die Augen zusammen. „Wie weiter?“
    „Blackmore“, antwortete
er wahrheitsgemäß. Aus irgendeinem Grund fürchtete er sich nicht vor ihr. Ihn
um die Ecke zu bringen würde außerdem das Friedensabkommen verletzen. Hilfe von
ihr zu erwarten, war trotzdem utopisch.
    Sie schaute
mittlerweile sein Lager an. „Lord Blackmore von Rockers Edge?“, fragte sie über
die Schulter.
    „Genau der.“
    Jetzt wandte sie sich
im zu und musterte ihn interessiert.
    „Ihr seht Eurem Bruder
nicht wirklich ähnlich.“
    Er runzelte die Stirn.
Sie hatte seinen Bruder gekannt? „Ich… Nein, offenbar nicht. Ich höre das immer
wieder. Ihr kanntet ihn?“
    „Hmm“, brummte sie.
„Kein netter Geselle, hat absolut keinen Humor gehabt.“
    Sie ließ eine Pause,
seufzte kurz und drehte sich dann halb zu ihm um.
    „Warum belagert Ihr
Gilbrand?“
    Er seufzte. „Ich soll
es auf Befehl des Königs zurückerobern. Die entsprechenden Papiere sind bei
Lord Montague.“ Als sie nicht antwortete, sondern weiter auf sein Lager
blickte, führte er aus: „Das ist der mit dem roten Wams.“
    „Ich kenne Montague“,
sagte sie leise und fragte dann: „Warum?“
    „Warum was?“
    „Warum sollt Ihr es zurück erobern?“,
fragte sie und warf ihm einen Blick über die Schulter zu.
    „Weil Harold Stephen
getötet hat und nun die Burg beansprucht.“
    „Scheiße“, fluchte sie.
„Ich hab ihr gesagt, sie kann ihm nicht trauen.“
    Er zog die Augenbrauen
hoch. „Falls Ihr Kathryn meint, hat sie auch nicht. Sie und der Junge sind in
Sicherheit.“
    Das sicherte ihm ihre
volle Aufmerksamkeit und sie wandte sich ihm zu. „Sind sie das?“
    Er nickte.
    „Beweist es!“
    „Ich..“ Er stutzte.
„Das kann ich nicht. Ich bin gefesselt.“
    „Aye, das ist wohl
wahr.“ Sie lachte leise, und wenn er nicht so in Kathryn verliebt gewesen wäre,
hätte ihn der heisere Klang vielleicht erregt. Sie wandte sich wieder dem Lager
zu. „Erzählt ruhig weiter“, forderte sie ihn auf, als säßen sie am Lagerfeuer
und würden sich ganz locker unterhalten. Derweil suchte sie noch immer das
Lager ab.
    „Ach“, antwortete er.
„Da gibt’s nicht viel mehr zu erzählen. Christopher ist mit Michael auf The
Rock, Cat und ich haben geheiratet…“
    Sie brach in Lachen
aus.
    „Nein, wirklich“, sagte
er ernsthaft, aber dann schlich sich doch ein Grinsen in sein Gesicht.
    Während sie fast Tränen
lachte, schien sie gefunden zu haben, wonach sie suchte. Sie fischte ein blank
poliertes Stück Metall aus der Tasche und blinkte damit zu seinem Lager.
    Zu seiner Verwunderung
sah sie wieder durch das Fernglas und lächelte plötzlich zufrieden.
    Gleich darauf wurde sie
wieder ernst und schaute ihn an. „Ich glaube Euch.“
    Er runzelte die Stirn.
„Wie das so plötzlich?“
    „Gordon“, sagte sie
schlicht. „Er wäre nie mit Euch hier, wenn Cat nicht in Sicherheit wäre. Was
sie nicht mehr unbedingt ist, wohlgemerkt.“
    Er schreckte auf und
hätte sich fast selbst erwürgt.
    „Oh, entschuldigt mein
schlechtes Benehmen.“ Sie trat zu ihm und löste die Knoten.
    Langsam erhob er sich
und rieb sich die Handgelenke. Die Frau war keine Gefahr für ihn.
    „Warum seid Ihr so
bemalt?“, konnte er sich die Frage nicht verkneifen.
    Zu seiner Verwunderung
seufzte sie, die erste wirklich weibliche Geste, die er an ihr bemerkte. „Mein
Vater ist tot und ich habe ihn gerade heimgeholt, als Ihr mir…“
    „Vor die Flinte
gelaufen seid?“
    „So in etwa.“ Sie war
einen Augenblick still und fügte dann an: „Ich musste ja schauen, was hier auf
Gilbrand los ist.“
    Er nickte. „Kathryn
erwähnte, dass sie mit den McEnroys befreundet ist. Ich wusste nicht, dass die
Freundschaft so eng ist.“
    Sie zuckte mit den
Schultern. „Naja, Euer Bruder war nicht eben der freundschaftliche Typ, von
Eurem Vater ganz zu schweigen. Vielleicht wird sich das jetzt ändern.“
    „Das wäre schön“, gab
er ehrlich zu.
    Und dann fiel ihm ein,
was sie zuvor gesagt hatte.
    „Was meint Ihr mit nicht
mehr ist ?“, fragte er panisch.
    „Harold ist

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