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Ungezaehmte Begierde

Ungezaehmte Begierde

Titel: Ungezaehmte Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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gefährlich.
    Anständig, flüsterten die Flügel. Vertrau ihm .
    Erschöpft und verwirrt sah sie zu ihm auf. »Ich weiß noch nicht einmal, wie du heißt.«
    »Ich bin Tighe.«
    »Was hast du mit mir gemacht?«
    »Nichts, weswegen du dir Sorgen machen müsstest. Schlaf jetzt, Delaney.«
    Und schon schlief sie ein. Einfach so.

 
    7
    »Das wurde aber auch Zeit. Verdammt«, brummte Tighe, als er seinen Finger aus den heißen Tiefen der Frau zog. Himmlische Natur, was hatte diese Frau bloß mit ihm angestellt. Er zitterte vor Verlangen und sehnte sich danach, zu Ende zu bringen, was er mit ihr begonnen hatte: nämlich mit dem Teil seines Körpers in sie einzudringen, der dazu bestimmt war. Einem Teil von ihm, der mehr als bereit für sie war.
    Aber er nutzte Frauen nicht aus. Zumindest nicht mehr, als unbedingt nötig war.
    Nicht einmal Menschenfrauen. Vor allem keine Menschenfrauen.
    Er saugte den Honig von seinem Finger und stöhnte über den köstlichen Geschmack. Wie konnte sie ihn so aus der Fassung bringen? War es diese seltsame Verbindung, die durch seinen Klon zwischen ihnen bestand? Oder war sie so aufregend, weil sie ihm fremd war? Weil er schon lange keiner fremden Frau mehr begegnet war?
    Die einzigen Frauen, mit denen er sich Sex erlaubte, waren Therianerinnen, und die meisten von ihnen kannte er schon seit Jahrhunderten. Delaney Randall dagegen war neu für ihn. Jung und aufregend. Und ein Mensch, verdammt. Das war doch vollkommen und absolut tabu. Seit Gretchen hatte er sich nie mehr auf einen Menschen eingelassen. Und dabei würde es auch bleiben.
    Aber, o Göttin, Delaney Randall war eine Schönheit. Er blickte auf ihr Gesicht hinab, auf ihre schmale Nase und die vollen, sinnlichen Lippen, während er mit dem Daumen die seidige Haut über den hohen Wangenknochen streichelte. Fast ließ er sich von dem Verlangen hinreißen, sie noch einmal zu schmecken.
    Was tat sie nur mit ihm?
    Er musste sie aus seinem Leben schaffen, und zwar schnell, bevor er auch noch den letzten Rest seiner Kontrolle verlor und sich mit ihr vereinigte, damit jedoch zum Sklaven seiner Lust wurde und sie am Ende beide zerstörte.
    Jetzt, da er endlich, endlich , die Kontrolle über ihr Bewusstsein erlangt hatte, sollte er bald mit ihr fertig sein. Er hatte gemerkt, wie er in ihr Bewusstsein eingedrungen war, allerdings war es diesmal anders als sonst gewesen. Bis er ihr befohlen hatte zu schlafen und sie gehorcht hatte, war er sich nicht sicher gewesen, ob es überhaupt funktioniert hatte. Die Verbindung schwebte in seinem Kopf und strich wie eine angenehm warme Brise über die Innenseite seines Schädels. Seltsam. Aber bei dieser Frau war bislang überhaupt nichts normal gewesen.
    Wichtig war nur, dass sie endlich ihm gehörte. Nun sollte er auch in der Lage sein, in ihrem Kopf herumzuspazieren und herauszufinden, wie er sie von den Visionen befreien konnte. Sobald er sie von dem Klon abgekapselt hatte, sollte es keine Schwierigkeiten machen, auch ihre Erinnerungen zu löschen.
    In der Zwischenzeit wäre die Delaney Randall, die ihn verrückt gemacht hatte, verschwunden.
    Für ihn.
    Wie lächerlich, dass er das bedauerte.
    Nein, genau so sollte es doch sein. Er würde sie still halten, halb im Koma, bis einer von ihnen eine weitere Vision hatte, und dann würde er sie ihr wegnehmen.
    Doch als er mit dem Daumen über ihre fein gebogene Braue strich, fühlte er, dass er einen Verlust erleiden würde. Er würde ihr Feuer und ihre Kraft vermissen, ihre Gerissenheit und Intelligenz und selbst die Schatten in ihren Augen, die von einem Verlust berichteten, der ihn tief berührte.
    Sie wäre dann immer noch hübsch, aber erst dieses innere Feuer machte sie zu einer wirklich schönen Frau. Wenn er ihren Geist wieder verließ, wäre dieses Feuer erloschen. Das bedauerte er. Aber er hatte weder einen triftigen Grund noch die Zeit, das Unausweichliche hinauszuzögern. Mit einem Seufzen nahm er eine ihrer Haarsträhnen und ließ die weiche, dunkle Welle durch seine Finger gleiten.
    »Wach auf, Delaney.«
    Augenblicklich hob sie die dunklen Wimpern und sah verwirrt zu ihm auf.
    »Du kannst dich nicht an das erinnern, was geschehen ist, seit die Katze gestern Abend in deine Wohnung gelaufen kam«, sagte er leise.
    Sie wandte ihm den Kopf zu und kniff die Augen zusammen. »O… okay.«
    Die Hand immer noch auf ihren Haaren, hielt er inne und starrte sie an. Sie blinzelte. Mist. Mist! Er hatte überhaupt keine Kontrolle über ihren Geist. Aber er

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