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Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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die Tür und winkte uns.«
    »Ach, du meine Güte«, sagte Virginia. »Sie hat Sie gesehen ?«
    »Mrs. Crofton ist eine sehr aufmerksame Frau«, sagte Matt. »Als uns klar war, dass sie uns gesichtet hatte, gingen wir über die Straße und stellten uns vor. Daraufhin lud sie uns zum Kaffee ein.«
    »So viel zu meinen Anweisungen Deckung und Geheimhaltung betreffend«, sagte Owen. »Die Beobachtung des Hauses war als Teil eurer Ausbildung gedacht.«
    »Haben Sie Mrs. Crofton verraten, dass Sie das Haus bewachen?«, fragte Virginia plötzlich besorgt.
    »Ja, Ma’am«, antwortete Matt.
    »Sie muss außer sich gewesen sein«, sagte Virginia.
    »Diesen Eindruck hatte ich nicht«, sagte Matt. »Sie stellte uns etwas zu essen in die Küche, als sie sich zu Bett begab und uns den Schlüssel anvertraute. Wir sollten uns wie zu Hause fühlen.«
    »Wahrscheinlich kündigt sie am Morgen«, sagte Virginia. »Ihre vorherige Arbeitgeberin führte sicher kein Privatleben, das Bewacher für das Haus nötig hatte.«
    »Man kann es nicht ungeschehen machen«, sagte Owen, der die Tür öffnete und Virginia in die Eingangshalle drängte. »Vergiss meine Neffen und deine Haushälterin.«
    »Das ist leicht gesagt. Dank des Status und Vermögens eurer Familie habt ihr sicher kein Problem, gute Haushälterinnen zu finden.«
    Owen schloss die Tür. »Nein, haben wir nicht. Das Personal ist größtenteils schon jahrelang bei uns. Schon die Eltern unserer Dienstboten arbeiteten in den Häusern unserer Eltern. Die Stellungen wurden innerhalb der Familie weitergereicht.«
    »Wie vernünftig«, grollte sie.
    Er entledigte sich seines Mantels und hängte ihn an einen Haken. »Solltest du eine neue Haushälterin brauchen, werde ich dafür sorgen, dass du eine bekommst. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gern etwas anderes besprechen.«
    »Was denn?«
    »Dies.«
    Er drückte sie an die nächste Wand, zog ihre Kapuze zurück und küsste sie, bis Glut in ihren Augen stand und sie ganz atemlos war. Erst dann hob er den Kopf.
    »Ganz recht«, sagte sie sinnlich. »Meine Personalprobleme besprechen wir ein anderes Mal.«
    »Ja, ganz entschieden.«
    Er hob sie hoch und trug sie den schwach erhellten Gang entlang ins Arbeitszimmer. Die Vorhänge waren zugezogen, es herrschte tiefe Finsternis. Die einzige Lichtquelle war ein schmaler keilförmiger Streifen, den die Wandleuchte aus dem Flur in den Raum warf.
    Virginia glitt von seinen Armen, und Owen entzündete eine der Lampen. Während er die Tür schloss und versperrte, spürte er intensiv die Glut seiner Leidenschaft. Als er sich umdrehte und Virginia ansah, lächelte sie – in ihren Augen bodenlose Tiefen der Verheißung. Sie sprach kein Wort, doch die Kraft ihrer Sehnsucht flammte unsichtbar in der Atmosphäre auf.
    Sie streifte ihre zierlichen Abendschuhe ab, hob die Hände und löste die Bänder, die ihren Umhang am Hals festhielten. Der Wollstoff enthüllte ihre in Unordnung gebrachte Kleidung. Owen hielt den Atem an.
    »Virginia«, flüsterte er. Einen Moment lang konnte er sie nur ansehen. Alles in ihm war angespannt vor Verlangen.
    Er legte seinen Mantel ab und entledigte sich seiner Weste, warf beides über die Armlehne eines Sessels neben ihm. Dann stellte er sich hinter Virginia, legte seine Hände auf ihre Schultern und küsste ihren Hals. Er spürte, wie ein kleiner Schauer sie durchlief.
    Sanft schob er ihr den Umhang von den Schultern und warf ihn beiseite. Er löste ihr Haar. Wie weich und zart sie war. Sein eigener Körper war so hart und fest, dass er sich ganz unbeholfen fühlte. Langsam drehte er sie zu sich um und hakte das mit Korsettstangen versteifte Oberteil ihres Kleides weiter auf. Es teilte sich, sank herab und enthüllte Virginias sanfte weibliche Kurven. Er schob die engen Ärmel bis zu ihrer Taille herunter und entkleidete sie weiter, bis sie in Hemd und Strümpfen vor ihm stand.
    Nun umfasste er ihre Taille, hob sie aus den Röcken und Unterröcken und stellte sie wieder auf die Beine. Sie öffnete seine letzten Hemdknöpfe und legte ihre flachen Hände auf seine Brust, eine Berührung, die seine Glut noch steigerte.
    »Wie gern ich dich berühre«, flüsterte sie.
    Sie küsste sein Kinn, dann seine Schulter. Ihr glatter warmer Mund brachte all seine Sinne in Aufruhr.
    »Mehr halte ich nicht aus«, warnte er sie.
    Sie hob den Kopf mit einem verheerend geheimnisvollen Lächeln. Ihre Augen strahlten vor weiblicher Kraft.
    »Das glaube ich nicht«, sagte sie.

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