Ungezaehmte Leidenschaft
genau wusste, was sie unter seinem Hemd anhatte. Nichts. Gar nichts.
Wenn er sie dort unten berührte, würde ihr Verlangen genauso groß sein wie seines. Jetzt war sie seine Gefangene. Er besaß alle Macht.
Und aus diesem Grunde hielt er sich zurück. Er würde sie nicht ausnutzen. Nicht, wenn so viele es schon getan hatten.
Aber, heilige Göttin, er wollte . Er öffnete den Mund über ihren Lippen, tauchte mit seiner Zunge in sie ein und labte sich an dem Geschmack von Tautropfen. Ihre zarten Hände glitten um seinen Hals und in sein Haar, während sie seinen Kuss erwiderte. Mit schneller, starker Zunge parierte sie jeden seiner Vorstöße.
Seine Atemzüge wurden immer schneller, und auch sie keuchte mittlerweile, sodass sie sich anhörten, als wären sie gerade gerannt. Der Gedanke, in ihrem Geschmack zu ertrinken, im Duft von Veilchen, machte ihn glücklich. Ihre Hand glitt nach unten zu seiner nackten Brust, und ihre Berührung war fast schon grob, als sie über seine Brustwarze strich, seine Haut streichelte und die Muskeln unter ihren Fingern knetete.
Immer wieder sagte er sich, dass es nur ein Kuss wäre. Nur ein Kuss. Aber ihm wurde immer heißer, von Sekunde zu Sekunde. Hätte es Energiekugeln im Zimmer gegeben, würden diese mittlerweile Funken sprühen. Was hatte sie nur an sich, dass seine Leidenschaft mit ihm durchging und er so heiß wie eine Sonne loderte?
Er strich mit einer Hand über eine ihrer kleinen, perfekt geformten Brüste. Die Spitze richtete sich auf und drückte sich durch die Seide gegen seine Finger. Er richtete sich auf, wurde steif und pochte vor Verlangen. Geh es langsam an. Aber er musste sie einfach berühren. Er musste ihre Haut spüren.
Doch er hütete sich davor, unter das Hemd zu greifen; denn dann hätte er sofort den Verstand verloren. Stattdessen knöpfte er das Hemd von oben auf, zwei Knöpfe, dann drei, bis er seine Hand ohne Schwierigkeit hineinschieben konnte. Mit der einen Hand umfasste er eine der perfekten Rundungen, die andere legte er an ihren Hinterkopf, sodass er sie noch fester, noch leidenschaftlicher küssen konnte. Noch verlangender.
Die Berührung ihrer Hand an seinem Glied riss ihn aus seinem Rausch, sorgte aber gleichzeitig dafür, dass er fast endgültig die Kontrolle über sich verlor.
Mit einer Kraft, die er nur aufbrachte, weil er gesehen hatte, wie sie Qualen litt, zwang er sich, sie loszulassen, sanft ihre Handgelenke zu umfassen und ihre Hände an seinen Mund zu ziehen.
Sie musterte ihn fragend, und Leidenschaft und Unsicherheit flackerten in den Tiefen ihrer Augen auf, als er zärtlich erst die Innenfläche der einen Hand und dann der anderen küsste.
»Du willst nicht, dass ich dich da anfasse?«, fragte sie, und die Unschuld, die er in ihrem Blick sah, war nicht gespielt. Ihre Unsicherheit war nur zu offenbar.
»Ich werde dich nicht ausnutzen.«
Sie zog die fein gezeichneten Augenbrauen zusammen. »Wieso nutzt du mich aus, wenn ich dich berühre?«
Er drückte ihre Hände leicht. »Du hast dich zu vielen Männern zu viele Jahre lang hingeben müssen.«
»Das stimmt nicht. Ich habe mich nie irgendeinem hingegeben. Man nahm mich. Du bist der Einzige, den ich je wollte, Paenther. Der Einzige, den ich je so berührt habe.«
Ihre Worte verstärkten den Druck, der sowieso schon auf seiner Brust lag, und ließen die Flammen seiner Leidenschaft noch höher schlagen.
Sie entzog ihm ihre Hände, kniete sich hin und umfasste sein Gesicht, während sie ihn aus ihrer etwas erhöhten Position musterte. In ihrem verletzlichen Blick tobte die Leidenschaft.
»Willst du mich?«, fragte sie mit heiserer Stimme.
Er legte seine Hände um ihre Taille, weil er sie einfach berühren musste. »Darum geht es nicht.«
»Ich denke schon. Dein Körper ist bereit, Paenther. Das habe ich gemerkt. Aber ich werde dich nicht drängen. Ich weiß, was du von Hexen hältst.«
Sein Griff wurde fester. »Es hat nichts damit zu tun, dass du eine Hexe bist. Ich will dich, kleine Zauberin. Ich poche vor Verlangen nach dir. Ich bin nur der Meinung, dass wir es langsamer angehen lassen sollten. Das hast du verdient.«
Ihre Gesichtszüge entspannten sich, und sie beugte sich vor, um ihm einen zarten Kuss auf die Wange zu geben. Dabei schlang sie ihre Arme um seinen Hals, um dann ihre Wange an seine zu schmiegen, als wäre sie ganz ausgehungert nach körperlicher Nähe. Und das war sie ja auch, wurde ihm klar.
Er zog sie fest an sich.
»Ich möchte es wieder so wie im
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