Ungezaehmte Leidenschaft
Wald, als du noch nicht wusstest, was ich bin.« Die Worte, die sie dicht neben seinem Ohr sprach, waren kaum mehr als ein Hauch. Sie fing an zu zittern. »Ich habe so etwas noch nie erlebt. Und danach auch nicht. Ich möchte, dass du mich wieder so wie damals berührst.«
Sie löste sich von ihm, damit sie ihn ansehen konnte, und in ihrem Blick lagen ein Vertrauen und eine Zärtlichkeit, die ihn fast umbrachten. »Bitte, Paenther. Vielleicht haben wir nie wieder die Gelegenheit. Und ich will dir jetzt ganz nah sein. Ich brauche es.«
Sie stampfte seine guten Absichten zwar in Grund und Boden, doch allmählich begriff er. Ja, man hatte sie benutzt, aber das Schlimmste, was Birik ihr angetan hatte, war, sie zu isolieren, ihr keine Freundlichkeit und Wärme, keine Zärtlichkeit und keine Nähe zukommen zu lassen. Sie hatte immer nur ihre Tiere gehabt, kurze Zeit, ehe sie jede Nacht geschlachtet wurden, doch keinen von ihrer Art, der sie berührt hätte.
Er erinnerte sich wieder daran, wie sie neben ihn auf den Felssockel gekrabbelt war. Sogar nachdem er sie angegriffen und ein Stück Fleisch aus ihrem Arm gerissen hatte, war sie zu ihm gekommen und hatte sich an ihn gekuschelt. Fast jedes Mal, wenn sie im Raum gewesen war, hatte sie ihn berührt.
Sie mochte vielleicht nicht wie er und die anderen Krieger des Lichts sein, mit dem Tieren zu eigenen Bedürfnis nach körperlichem Kontakt, doch sie war mit der Welt der Tiere mehr im Einklang als die meisten. Und es war eindeutig, dass sie sich nach diesem Kontakt sehnte.
Mit ihm.
Die Sanftheit, die er ihr gegenüber empfand, verstärkte sich, schwoll an und gebar eine Zärtlichkeit, von der er nicht wusste, ob er sie im Zaum halten konnte. Ohne Zweifel zog sie ihn in ihren Bann und hüllte sein Herz in ein zartes Netz. Ein Netz, dem er nicht ohne Weiteres entkommen wollte.
»Du willst mich«, raunte er an ihrer Schläfe. Er ließ seine Hand über ihre Hüfte zum Saum ihres Hemdes gleiten.
»Ja, Paenther, ja.«
Seine Finger legten sich um ihren warmen Schenkel und begannen dann ihren langsamen, sinnlichen Aufstieg zur Hitze ihrer Weiblichkeit.
12
Skye schlang die Arme um Paenthers Hals, während seine warmen Finger über ihren nackten Schenkel zur Hüfte glitten. Sie hatte ihn gebeten, sie wieder zu berühren, sie zu nehmen. Ihr Körper bebte vor freudiger Erwartung, während sich in ihrem Herzen immer mehr das Gefühl der Zuneigung für diesen Mann breitmachte, der so viel Grund hatte, sie zu hassen, und sich trotzdem mehr um sie sorgte, ihr mehr Freundlichkeit entgegenbrachte als jeder andere, seit sie von ihrer Mutter getrennt worden war.
Sie lehnte sich ein Stück zurück, um mit ihrem Blick seine herben Gesichtszüge zu liebkosen, die hohen Wangenknochen und die Krallenspuren über seinem Auge. Dann beugte sie sich über seinen Mund, und ihre Lippen öffneten sich, weil sie sich danach sehnte, ihn wieder zu spüren.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, kam er ihr entgegen. Sie trafen sich in der Mitte, und ihre Münder verschmolzen miteinander, sie drängte ihre Zunge in seinen Mund so wie er seine in ihren. Sie sehnte sich nach seinen Küssen, nach seinen Berührungen. Dreimal war er in ihr gekommen, aber nur einmal hatte er sie dabei berühren können. Nur das eine Mal im Wald, als sie ihn entführt hatte, und da war alles so schnell gegangen.
»Komm hoch«, murmelte er an ihren Lippen, während er mit beiden Händen ihre Hüften umfasste und sie hochzog, sodass sie auf den Knien balancierte.
Skye löste ihre Lippen von ihm und sah ihm in die vor Leidenschaft dunklen Augen.
»Spreiz die Beine für mich, meine Schöne. Ich will dich berühren.«
Schwere, feuchte Hitze sammelte sich tief in ihr, als sie tat, was er von ihr verlangt hatte. Sie sah ihm tief in die Augen und legte die Hände auf die kräftigen Muskeln an seinen Schultern, um nicht zu wanken. Ihr Griff wurde fester, als eine Hand von ihrer Hüfte zu ihrem Bauch wanderte und dann langsam tiefer glitt.
Während ihr der Atem vor fieberhafter Erwartung stockte, schob er seine andere Hand in ihr Hemd und legte sie auf ihre Brust, sodass das Feuer, das bereits in ihr brannte, lichterloh flackerte. Sie stöhnte, und ihre Finger bohrten sich in seine Schultern, während er mit Daumen und Zeigefinger an ihrer Brustspitze zupfte, sodass aus ihrem Stöhnen ein erregtes Keuchen wurde und sie sich schweigend um mehr flehend an ihn drängte.
Die Hand an ihrem Bauch strich tiefer über ihre
Weitere Kostenlose Bücher