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Ungezaehmte Nacht

Ungezaehmte Nacht

Titel: Ungezaehmte Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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imstande bist, unsere Zukunft abzusichern? Denn es gibt kein Zurück mehr. Dich aufzugeben ist für mich völlig ausgeschlossen, sosehr ich auch versucht habe, so zu tun, als wäre es noch möglich. Und dich als Mätresse zu behalten würde überhaupt nichts ändern.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das würde es wirklich nicht.« Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern, denn seine Finger öffneten bereits ihr Mieder. Die Schatten, die das Feuer auf ihre nackten Brüste warf, schienen die üppigen Rundungen zu liebkosen, und Nicolais Fingerspitzen auf ihrer erhitzten Haut durchfluteten sie mit einer Hitze, die sich tief in ihrem Innersten zu bündeln schien. »Welche andere Wahl bleibt uns, als unser Leben zu leben, Nicolai?«
    Wieder legte er seine großen Hände um ihr Gesicht und schaute sie an. Seine Augen verrieten das ganze Ausmaß seiner Liebe und Zärtlichkeit. »Ich möchte dir ein feierliches Versprechen geben«, sagte er. »Ich werde dich lieben mit allem, was ich bin und in mir habe. Ich werde dich so glücklich machen, wie ich kann. Aber ich werde nicht deinen Tod hinnehmen, schon gar nicht durch meine eigene Hand. Du bist viel wichtiger als ich.« Wieder hielt er inne und küsste ihre Augenlider, dann ließ er seine Lippen über ihre Wange zu ihrem Mundwinkel hinuntergleiten. »Widersprich mir jetzt nicht, und hör mir einfach zu! Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht. Dein Leben ist in Gefahr. Das hast du akzeptiert und bist trotzdem bereit, unsere Liebe zu riskieren. Doch ich könnte nicht mit dem Wissen leben, deinen Tod verschuldet zu haben. Das wäre unmöglich für mich, Isabella.« Er küsste ihren Mund, schöpfte Kraft aus der Liebkosung und spürte, wie Isabellas grenzenloser Mut sich auf ihn übertrug.
    Als er den Kopf hob, glitt sein Blick sehr langsam und sehr zärtlich über ihr Gesicht. »Wenn unser Kind geboren ist, unsere Leute einen Erben haben und ich merke, dass das Tier in mir an Kraft gewinnt, werde ich meinem Leben ein Ende setzen.«
    Isabella schrie auf und wollte entsetzt protestieren, aber Nicolai schloss sie noch fester in die Arme, sodass er sie fast zerdrückte und ihren Widerspruch erstickte. »Ich setze mein ganzes Vertrauen und meinen Glauben in dich und die Hoffnung, dass dein Weg der richtige für uns ist, doch du musst mir diesen letzten Ausweg lassen. Du musst mir dein Ehrenwort geben, dass du unsere Kinder dazu erziehen wirst, dieses Tal, die Löwen und ihr Erbe zu lieben. Ich werde nichts bereuen, Isabella. Dein Leben und unsere gemeinsame Zeit sind mein Opfer wert.«
    Sie schlang nur stumm den Arm um seine Taille, weil sie Angst hatte, das Falsche zu sagen. Und was konnte sie auch schon sagen? Sie hatte die Endgültigkeit in seiner Stimme gehört und wusste nun, dass sie allein sie durch die dunklen Passagen und ins Licht führen musste. Es musste einen Weg geben. Sie war sicher, dass der Schlüssel dazu in ihr lag, und sie würde alles tun, um Nicolai nicht zu verlieren.
    »Ich bin immer so allein gewesen, so abseits des wahren Lebens, ohne je wirklich zu wissen, warum ich innerlich so leer war. Aber du hast diese Leere in mir gefüllt, cara mia . Ich schlafe mit dir in meinen Armen und habe keine Albträume. Ich öffne die Augen und freue mich auf jede Stunde, um dein Lachen zu hören und dich durch mein Haus gehen zu sehen. Und dein Lächeln – dein Lächeln raubt mir schier den Atem, Isabella.«
    Sie blickte zu ihm auf, mit Augen voller Liebe und bedingungsloser Akzeptanz. Nicolai küsste sie wieder, ließ das Fieber steigen und erlaubte seiner besitzergreifenden, leidenschaftlichen Natur, in den Vordergrund zu treten.
    Er wollte Isabella nackt hier im Feuerschein sehen, der ihren Körper streichelte. Seine Hände machten kurzen Prozess mit ihrem Kleid, das er in einem duftigen Gebilde auf dem Boden liegen ließ. Nichts sollte sie trennen, nicht einmal die dünnste Barriere. Als sie nackt war und nur ihr Haar sie noch umschmeichelte, um ihn zu necken, trat er ein paar Schritte von ihr zurück.
    Isabella stand vor dem Kaminfeuer, dessen flackernder Schein ihr dunkles Haar mit bläulichen Glanzlichtern versah und Schatten über ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Beine tanzen ließ. Sie beobachtete Nicolais Gesichtsausdruck und sah Lust und Leidenschaft in seinem gerade noch so liebevollen Blick erwachen. Natürlich entging ihr auch nicht die Wölbung unter seiner Hose, deren Stoff sich straffte. Es war erregend, splitterfasernackt vor ihm zu stehen,

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