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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ich wüsste, wie ich mich verteidigen kann.«
    Lyon zuckte die Achseln. »Einige Strahlende waren nach ihrer Inthronisierung in der Lage, Feuer zu speien. Echtes Feuer«, erklärte er. »Ich habe es selbst zwar nur einmal gesehen, aber ich weiß, dass einige das durchaus konnten. Nach dem, was ich bislang beobachtet habe, würde es mich nicht wundern, wenn es dir gelänge, eine solche oder eine ähnliche Fähigkeit zu entwickeln.«
    »Aber was ist jetzt? Kann ich denn irgendetwas tun, bevor ich inthronisiert werde?«
    »Karate kannst du vermutlich nicht, oder?« Es klang wie ein Scherz, aber Lyon wirkte ganz und gar nicht lustig.
    Kara schnitt eine Grimasse und stieß einen tiefen Seufzer aus. »Zeig mir, wie man das Feuer herauszieht, Lyon. Ich will jetzt wissen, wie es geht.«
    Er nickte. »Wir fangen genau so an wie vorhin. Du legst deine Hände auf den Felsen. Wenn du diesmal den Energiestoß spürst, versuchst du einfach dabeizubleiben. Lass die Energie kommen. Es kann sein, dass du es hundertmal versuchen musst, bis du es aushältst, entscheidend ist aber, dass du es versuchst.«
    Kara zuckte mit den Schultern. »Ich habe ohnehin nichts Besseres vor.« Sie legte ihre Hände mit den Handflächen nach unten vor sich auf den Felsen, schloss die Augen und hob das Gesicht in den Wind.
    Sie spürte, wie sich der Felsen unter ihren Händen erwärmte. Sei ein Vakuum , dachte sie und saugte mit aller Kraft, bereit, die Energie in ihren Körper aufzunehmen. Wie zuvor schoss ihr die Energie in die Arme, sie schrie auf und riss hastig die Hände weg. Aber diesmal hatte es gar nicht wehgetan. Erwartete er denn wirklich, dass sie das aushielt?
    »Wenn du in der Lage bist, den Energieschub zu ertragen, dann helfe ich dir, die nächste Stufe zu erklimmen.«
    Kara befeuchtete ihre Lippen, nickte und legte ihre Hände zurück auf den Felsen; sie spürte ganz genau, was auf sie zukam. Also hielt sie die Luft an und zog.
    Wieder spürte sie die Energie. Und wieder zuckte sie zurück, diesmal musste sie lachen. Sie blickte auf und bemerkte, dass Lyon sie mit einem Lächeln in den Mundwinkeln aufmerksam beobachtete. Wenn sie doch nur einfach hier draußen bleiben könnten. Abgeschieden vom Rest der Welt. Ganz allein.
    Sein verlangender Blick brannte auf ihrer Brust, bis sie die Augen schloss.
    Energie. Zieh die Energie. Diesmal würde sie es aushalten, egal wie.
    Der Stein bebte unter ihr, aber sie ignorierte es. Sie war ein Vakuum. Die Auserwählte. Die Erde gab ihre Energie nur an Kara ab.
    Die Energie wurde stärker. Sie keuchte, als sie durch ihre Arme schoss und hinauf durch ihren Körper strömte. Aber diesmal hielt sie die Hände an ihrem Platz. Das war zu viel. Es war zu stark. Sie hatte das Gefühl, als wüte ein Lichtstrahl in ihr. Gegen den Schmerz biss sie die Zähne zusammen. Aber sie hielt durch.
    Langsam ließ der Schmerz nach, als wäre der Lichtstrahl zur Ruhe gekommen und versuchte nicht länger zu entfliehen. Sie spürte ihn in sich, er schien voll warmer Energie zu sein. Es war aufregend. Und schließlich konnte sie auch wieder durchatmen.
    Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, doch sie hielt die Augen weiterhin geschlossen. »Ich habe sie, Lyon«, erklärte sie zufrieden. »Was mach ich jetzt mit ihr?«
    »Ich lege meine Hände auf deine, Kleines. Rühr dich nicht. Halt die Energie fest.«
    Aber sobald er seine Hände auf ihre legte, wurde sie von purer Lust überwältigt, als hätte die natürliche Anziehungskraft zwischen ihnen endlich einen Weg gefunden. Ihr Körper erwachte ungestüm zum Leben, ihre Brüste waren plötzlich voll und schwer, und ihre Haut kribbelte, als berührte Lyon sie einfach überall. Zwischen ihren Beinen spürte sie eine Reihe kleinerer Kontraktionen und eine feuchte Welle, als ihr Körper sich öffnete und bereit war, ihn in sich aufzunehmen.
    » Lyon .« Als sie die Augen aufschlug, stellte sie fest, dass er die seinen geschlossen hielt und den Kopf in einer Mischung aus Schmerz und Ekstase zurückgeworfen hatte.
    »Süße Göttin.« Er klang genauso angespannt wie sie. »Lass die Energie nicht entkommen, Kara. Halt sie fest. Nur … eine Minute.«
    »Du spürst es auch.«
    »Oh ja.« Erstickt lachte er auf. »Damit hatte ich nicht gerechnet.«
    Er hielt weiter ihre Hände fest, während die Energie zwischen ihnen hin- und herströmte und ihr gemeinsames Verlangen wie eine Sturmflut brandete. Als er dann den Kopf senkte und die Augen öffnete, raubte ihr die Gier in seinen Augen erneut

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