Ungezaehmtes Verlangen
er ihr die Angst nahm.
Seine Hand ruhte auf dem weichen Stoff ihres Nachthemdes und strich in sanften Kreisen über ihren Rücken. »Der Schamane kommt morgen früh. Er hilft uns herauszufinden, was los ist.«
Kara wandte den Kopf ab und presste ihr Ohr an seine Schulter.
Er hielt sie fest und streichelte sie, bis sie schließlich in seinen Armen einschlief, dann legte er sie auf das Bett zurück. Aber als er sich aufrichtete und zu seinem Posten vor der Tür zurückkehren wollte, schnappte sein Tier nach ihm. Seine tief verborgenen Grundinstinkte spürten, dass etwas nicht stimmte. Sie forderten ihn auf, sein Eigentum zu schützen.
Natürlich gehörte sie ihm nicht. Aber sein Tier ließ sich nicht abschütteln. Es wollte sie beschützen.
Lyon hob das Seidenlaken, kletterte zu ihr in das Bett und zog sie an sich. Kara seufzte zufrieden und kuschelte sich an ihn.
Sowohl das Tier als auch der Mann schnurrten.
Aber nach kaum einer Stunde war Lyon derjenige, der litt.
Er wusste nicht, was Kara träumte, doch er fühlte keine Angst in ihr, sondern spürte, wie ihre Lust ununterbrochen wuchs. Träumte sie von ihm? Auf jeden Fall träumte sie von jemandem. In die wachsende Leidenschaft mischte sich Eifersucht hinein. Göttin, er wollte, dass sie von ihm träumte, dass sie sich seinetwegen an sein Hemd klammerte und leise vor sich hin stöhnte.
Mit jedem Stöhnen, das sie ausstieß, wurde sein Schwanz härter und schwoll schmerzhaft an, bis er sich gerade noch beherrschen konnte, sie nicht auf den Rücken zu werfen und in sie einzudringen.
Noch nie zuvor hatte er eine Frau so intensiv wahrgenommen. Den Geruch ihrer Haare, das Gefühl ihres Atems an seinem Hals, ihren warmen Körper, der so dicht neben seinem lag.
Er versuchte seine Hände ruhig zu halten und die Frau neben sich nicht anzufassen, aber er schaffte es nicht. Unmöglich. Mit zittriger Hand strich er über ihren Rücken.
Kara stöhnte lauter, schob ihre Beine über seine und hätte beinahe mit ihrem Knie seinen Schoß gestreift. Instinktiv schoss seine Hand nach vorn und hielt ihren schlanken Oberschenkel fest. Seine Finger gruben sich in ihre weiche Haut, und seine Lust wurde noch hundertmal stärker. Er wusste nicht genau, weshalb er ihren Schenkel eigentlich gepackt hatte. Um ihn wegzuschieben oder um ihn näher heranzuziehen? Oder um an das zu kommen, was darüber lag?
Stöhnend legte er den Kopf in den Nacken und kämpfte um Selbstbeherrschung. Das einzig Vernünftige wäre es, jetzt aufzustehen und wegzugehen.
Von dem Augenblick an, als er sie in seine Arme gezogen hatte, hatte er sich unvernünftig verhalten.
Kara gab ein leises, lustvolles Geräusch von sich, presste ihre Beine fester gegen seine und schob ihre Hüften gegen ihn, als sehnte sie sich nach Erlösung.
» Lyon .« Ihre leise, atemlose Stimme brachte ihn bald um den Verstand.
»Du bist wach.«
»Ich habe von dir geträumt.« Sie hörte sich an, als verweilte sie immer noch halb im Traum, dabei klang ihre Stimme unerträglich sexy.
Seine Finger zuckten und gruben sich in ihren Schenkel.
»Es war ein schöner Traum.« Sie presste ihre Hüfte an seine Seite. Himmel – nein, sie rieb sich an ihm! »Es war sogar ein ganz fantastischer Traum.«
»Kara.« Vor Lust bebend ließ er die Hand ihren langen, weichen Schenkel zu dem Zentrum ihrer Lust hinaufgleiten und strich über die geschwollene, feuchte Höhle.
Sie hielt die Luft an. »Lyon .«
Unter ihrem Nachthemd war sie nackt, nass und … Sie wollte ihn. Brauchte ihn.
Aber er konnte sie nicht nehmen.
Doch er hatte auch nicht die Kraft wegzugehen.
Sie legte ihre Hand auf seine Brust und klammerte sich mit ihren Fingern, die ebenso zitterten wie die seinen, an sein Hemd.
»Schieb deine Finger in mich hinein.«
»Ich kann es nicht.«
»Du kannst es. Du bist ja ganz nah.« Ihre Lust hing so schwer im Raum, dass er sich kaum noch beherrschen konnte.
Dann gab er nach und streichelte noch einmal ihre nasse Höhle, woraufhin sie so verlangend keuchte, dass er entweder sofort aufhören oder es jetzt zu Ende bringen musste. Sein ganzer Körper bebte vor Verlangen, sie zu nehmen, sie auf die Matratze zu drücken und in ihre feuchte Hitze einzutauchen.
»Lyon, bitte.«
»Nein, Kara.«
Irgendwo in ihrem Traum musste sie ihre Selbstbeherrschung verloren haben. Er spürte, wie sie ihre Hüften vom Bett hob und ein Bein über ihn schob. Wenn er zuließ, dass sie ihre feuchte Lust gegen seinen Schoß drückte, dann – war es
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