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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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bestraft. Eine Aufgabe wurde wenigstens erfüllt. Nur werde ich nicht ruhen, bevor ich nicht auch noch den Auftraggeber gefunden habe. Solange werde ich mit dir gehen. Und nun habe ich noch eine Aufgabe zu erfüllen. Bevor ich wieder schweigen werde.“
    Vinc gab sich nicht mit diesen Worten zufrieden: „Wer hat dir, das heißt uns, geholfen, an dieses Buch zu kommen?“
    „Das weißt du doch. Der Herr der dunklen Seite. Er hatte Interesse daran, Xexarus das Handwerk zu legen. Denn mit seinen Ungeheuern und den Elementen hätte er in Kürze Arganon und auch die dunkle Seite unterworfen. Diese Kammern musstet ihr benutzen, um diese Ungeheuer unschädlich zu machen. Jedes Mal, wenn ihr aus ihnen fliehen konntet, war eines vernichtet.“
    Vinc war noch nicht überzeugt: „Aber der Luftgeist? Der war doch nicht vernichtet worden, ich meine, der mit mir auf der Wolke war.“
    „Tja, das ist so eine Sache. Die schwarze Wolke, denn das war sie, war nicht so böse, wie sie schien. Das war das einzige Experiment, dass Xexarus missglückt war. Der Herr der dunklen Seite trieb sie ja auch immer mit seinen magischen Winden weg. So wurde sie stets harmloser“, war die Antwort Vincents.
    „Die magischen Winde, wo sind sie?“, wollte Vinc wissen. „Und der Herr der dunklen Seite, wer ist er? Wo sind Tom und Vanessa und den Personen in ihnen?“
    Darauf konnte ihm Vincent auch keine Antwort geben. Nur eines sagte er. „Du wirst dir noch viele Fragen stellen müssen und nach ihrer Antwort suchen. Da bliebe das Rätsel um die fliegende Insel oder auch Insel des Grauens genannt. Der geheimnisvolle Raum und dessen Bedeutung. Was Äon und der Herr der Zeit für eine Rolle spielen. Du wirst dir Gedanken über Raxodus, über Schautin und Gerason machen müssen. Du wirst genötigt sein, nach dem Schicksal von deinen Freunden zu forschen und versuchen, die Rolle des Herrn der dunklen Seite herauszufinden und was es mit der Höhle von Schautin auf sich hat. Was ist mit dem sprechenden Buch und was mit der Fibel des Bösen? Es werden noch so gefährliche Abenteuer auf dich warten, die du dir im Augenblick nicht erahnen kannst. Ich werde nun schweigen, bis du uns den ewigen Frieden gibst, indem du zu der Gruft zurückkehrst.“
    „In Tom und Vanessa waren doch die anderen Seelen, sie sind doch mit in die Tiefe gesprungen. Warum haben sie nicht eingegriffen?“, wollte Vinc wissen.
    „Sie konnten nicht in die Gegenwart eingreifen.“
    „Aber du hast es doch getan, indem du Xexarus vernichtet hast.“ Vinc wurde misstrauisch.
    „Ich habe ihn nicht vernichtet, ich habe ihn nur verbannt. Dabei hat mir das Buch geholfen, das vom Herrn der dunklen Seite verflucht worden war. Außerdem war er durch deine Hand geschehen, die das Buch hielt und auch fallen ließ. Also hatte ich nicht in die Gegenwart eingegriffen. Ich hoffe es beantwortet deine Fragen. Aber hüte dich vor ihm. Er wird nach Rache sinnen, denn er hält dich für den wirklichen Täter. Du musst auf die Erde um die Seiten zu finden. Suche das Auge, das es dir ermöglicht. Und nun lebe wohl.“
    „Ich möchte nur noch etwas wissen. Auf Erden waren bereits kleine Augen verteilt, wer hat dies gemacht? Waren die dunklen Mächte schon bei uns? Und ich denke nur kleine Wesen können auf die Erde, so sagte einst ein kleiner Gnom.“
    Doch Vinc bekam keine Antwort mehr auf seine Fragen. Er wusste, ab diesem Moment schwieg die Seele in ihm, bis er seinen Auftrag erfüllt hätte.

 
14. Kapitel
     
    Zunächst musste er zurück in den Turm, denn nur hier würde er das Auge finden, so seine Vermutung. Er musterte ihn noch in sicherer Entfernung. Er passte nicht so recht in die liebliche Gegend. Auch der Berg, auf dem er stand, bildete einen harten Kontrast zu dem zauberhaften Tal. Auf der öden Anhöhe schlängelte sich ein Pfad empor, mit etlichen Biegungen. Hohe dunkle Büsche, man könnte meinen, ein Feuer hätte ihr Grün verzehrt, machten die triste Umgebung noch unheimlicher.
    Vinc war es nicht wohl, als er gegen Abend den Aufstieg wählte. Er hatte extra die Dunkelheit genommen, denn er wollte weder vom Turm her noch vom Tal gesehen werden, wenn er den Pfad beschritt. Natürlich war das nur eine kleine Maßnahme gegen Beobachter, denn gegen Unsichtbare oder gar Geister könnte er sowieso nichts machen, wobei er die Schattenkrieger oder die Helfer des Herrn der Finsternis als verborgene Erscheinungen mit einbezog.
    Schon beim Betreten des Pfades beschlich ihn ein mulmiges Gefühl.

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