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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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Rettung war ihm jetzt wichtiger als das Wenn und Aber.
    Eigenartigerweise war die Treppe nach oben intakt, obwohl sie damals zerstört wurde. Aber es konnte ja sein, dass Xexarus sie wieder repariert hatte.
    Aber was sollte Vinc hier im Turm bei dem schwarzen Magier?
    Oben in dem Raum angelangt, wo das Pult stand, auf dem das Buch lag, sah Vinc fünf Fenster. Warum hatte er sie nicht vorher gesehen? Nun fiel es ihm wieder ein. Sie sahen damals aus solchen hinaus. Aber nicht hier, sondern wo anders. Sie sahen damals die Elemente und die Ungeheuer, die sie bevölkerten.
    Aber diese Fenster waren neu.
    Unverhofft, wie aus der Erde gestampft, stand plötzlich Xexarus vor ihm. Er sah Vinc mit seinem stechenden Blick an: „Du hast etwas, was mir gehört. Gib es mir wieder und ich lasse dich am Leben.“
    Vinc lachte Xexarus aus. Er wunderte sich selbst über seine Dreistigkeit und da hatte er das erste Mal das Gefühl, als wäre er nicht mehr er selbst. War er plötzlich die Gestalt für den Herrn der dunklen Seite geworden? Benutzte er seinen Körper, um mit Xexarus abzurechnen?
    Da wusste Vinc, dass er wohl recht hatte. Denn als er die Stufen hinaufstieg, hatte er ein eigenartiges Gefühl. Und jetzt fiel ihm erst auf, dass der Böse nicht mehr mit ihm gesprochen hatte.
    Die Rettung aus dem See und vor dem Ungeheuer. War es das Werk des Unbekannten?
    Durch Vinc konnte der Herr der dunklen Seite in den Turm von Xexarus.
    „Ich werde das Buch vernichten und damit auch deinen Turm und deine Experimente. Du glaubst, durch deine Ungeheuer Arganon zu unterwerfen?“
    Xexarus erschrak über Vinc Worte, aber auch Vinc wusste nicht, was da geschah. Sie kamen nicht von ihm, sondern aus einer unbekannten Quelle, die ihn nur benutzte. War es Vincent in ihm?
    Da kam die Antwort auf Vinc Frage.
    „Du hast uns getötet. Mich, Thomas und Rexina. Nun werde ich Rache nehmen. Mit deinem Buch werde ich dein Reich vernichten. Dich kann ich nicht töten, aber du wirst ohne Ziel und ruhelos umherwandern, wie wir auf der Suche nach Ruhe waren. Man wird dich jagen, bis du nicht mehr weißt, wohin du sollst. Das wird die Rache für unsere Ermordung sein.“
    Vinc hörte Vincent in sich und er benutzte Vinc für seine Stimme.
    „Pah. Wenn ich diesen jungen Mann töte, dann bist auch du verloren. Mir kann niemand drohen. Nicht in meinem Reich“, sagte Xexarus grimmig.
    Vinc hörte Vincent, wie er in Gedanken mit ihm sprach: „Nimm das Buch und gehe an das zweite Fenster von links.“
    Vinc gehorchte verwundert. „Halte es dort hinaus“, hörte er weiter die Stimme in ihm.
    „Was soll das?“, fragte Xexarus erregt.
    Wieder benutzte Vincent Vinc Stimme: „Ich will noch dein Gesicht sehen, bevor ich es fallen lasse.“
    Xexarus hob seinen Arm und wollte Vinc mit einem Blitzzauber töten, doch er besann sich.
    Denn er wusste, selbst wenn er Vincent und ihn unschädlich machen würde, würde er nichts erreichen, denn das Buch würde trotzdem fallen.
    „Ich verspreche, dass ich es wieder gutmachen werde. Ich werde dir, Vinc, dienen, solange ich lebe.“
    „Nun winselt er, der mächtige schwarze Magier. Er wird zu einem kleinen Wurm, der sich vor dem Schnabel des Huhns fürchtet und sich mit Schlängeln zu retten versucht“, verhöhnte Vincent Xexarus.
    „Nun lebe wohl. Ich hoffe, wir werden uns nie mehr begegnen“, sagte Vincent. Doch dann sagte er noch: „Ich gebe dir noch eine Gelegenheit. Beantworte meine Frage und ich werde dich hier in deinem Reich lassen. Wer gab dir den Auftrag, uns zu ermorden?“
    Xexarus sagte, ohne lange zu überlegen: „Wenn ich das verrate, dann kannst du mich auch gleich töten. Nein, solange ich nur ruhelos umherwandern muss, ist es besser, es nicht zu verraten, denn das ist das kleinere Übel.“
    „Dann leb wohl“, sagte Vincent. Innerlich gab er Vinc den Befehl, das Buch fallenzulassen. Vinc sah dabei zum Fenster hinaus und er sah da unten das Element des Feuers. Er sah nur noch eine riesige Explosion, dann saß er an dem Ufer eines Sees. Ringsum zwitscherten die Vögel. Es war eine friedliche Idylle.
    Nur Xexarus Turm stand auf dem Hügel und sah aus, als strecke jemand drohend den Finger gen Himmel. Irgendwo würde wohl jetzt der Magier umherirren.
    Was wurde hier gespielt? Wieso war das Buch auf dem Altar und wieso hatte da Vincent seine Finger im Spiel?
    Er versuchte, mit ihm Kontakt aufzunehmen, was ihm auch gelang. Als er ihn danach fragte, sagte er: „Du hast meinen Mörder gefunden und

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