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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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dass sie in starke Erinnerung zurückkamen. Du hast dann gemeint, es vollzöge sich in Wirklichkeit. Vielleicht hat auch die Sorge um deine Freunde eine große Rolle dabei gespielt.“
    „Es wird wohl so sein. Aber dennoch ist alles recht merkwürdig. Außerdem bin ich noch Gefangener in dieser merkwürdigen Halle.“
    „Auch ich bin es“, sagte Marxusta. Er dachte einen Augenblick nach und meinte dann: „Diese Halle ist abgesichert. Ich bin ebenso Gefangener wie du.“
    „Wieso verschwindest du nicht durch das Auge?“, wollte Vinc wissen.
    „Ich kann mich selbst nicht verkleinern“, war Marxustas einfache und logische Erklärung. Dann sagte er: „Du bist mir schon einmal begegnet. Damals auf dem Hof, als die Kinder gestorben sind. Erinnerst du dich an diese geheimnisvolle Tür? Sie ist der Aufgang zur fliegenden Insel. Ich habe sie geholfen, mit den Zwergen zu erschaffen. Sie war ein friedliches Eiland, aber die bösen Mächte brachten sie in ihre Gewalt und machten aus ihr die Insel des Grauens. Der Schlimmste ist der Herr der Finsternis, Raxodus. Ich nehme an, dass er dir vorhin diese Illusionen vorgespiegelt hat. Er haust auf dieser Insel. Er will Arganon vernichten und das Tor zur Unendlichkeit öffnen, um das All zu erobern. Es wird ihm auch gelingen, wenn nicht Liberia, die Wächterin bald den Kristall bekommt, den er ihr gestohlen hatte.“
    Marxusta Worte bestätigten Vinc das, was er bereits vermutet hatte. Der größenwahnsinnige Raxodus will nicht die Erde, er will gleich das gesamte All. Er und seine Schattenarmee wollen etwas erobern, was eigentlich unmöglich ist. Vinc glaubte nicht, dass der Herr der Finsternis überhaupt eine Vorstellung über die Weiten des Universums hat.
    „Bis vor kurzem war ich noch Gefangener von Xexarus in seinem Turm. Aber dann wurde ich mit dem Auge hierher gebracht. Ich überlege immer noch, wie es Raxodus gelingen konnte“, sagte Marxusta mit dem Kopf schüttelnd.
    Vinc teilte ihm seine Beobachtung von damals mit.
    „Ja, diese kleine fliegende Insel ist ein Ableger der Großen. Ich nehme an, dass Raxodus über die magischen Winde verfügt. Und über die Runen von Xexarus. Als der schwarze Magier verbannt wurde, wurden seine bösen Werke auch nicht vernichtet, sondern in diese Runen geschlossen. Es sind dicke hohle Steintafeln. Sie dürfen nicht zerbrechen, sonst würde Xexarus böse Erschaffungen wieder frei und Arganon würde wieder in höchster Gefahr schweben. Aber ich befürchte, dass tut es schon längst.“
    Vinc erzählte Marxusta von dem Erlebten unten im See und dass Xexarus die Runen besitzen würde.
    „Das waren nicht die Echten. Die Richtigen befanden sich in der Burg mit mir in einem magisch versiegelten Raum, in dem ich und das Auge gefangen gehalten wurden. Raxodus hat uns in diese Halle gebracht. Wie du mir geschildert hast, ist der Geist von Vincent auch in eine Rune gesperrt worden. Wir müssen diese Runen finden. Diese kann man nur im Runenkreis vernichten. Natürlich erst, wenn wir sie haben. Du musst aber auf die Erde, denn die fehlenden Seiten des Buches sind notwendig um den Herrn der Finsternis auf unsere Seite zu bringen. Nur er kann Raxodus aufhalten, aber ohne die Vollständigkeit der Fibel des Bösen geht es nicht.“
    Vinc überlegte und sagte dann: „Verstehe ich nicht. Ausgerechnet er soll uns helfen?“
    „Ja. Vernichtet nämlich Raxodus Arganon, vernichtet er auch die böse Seite. Ich muss die Runen finden, du die fehlenden Seiten. Aber außer den Runen von Xexarus, brauchen wir noch drei weitere, die aber nur Liberia kennt, aber womöglich in den Händen von Xexarus sich befinden, aber auch in denen von Raxodus sein könnten“, sagte Marxusta und stieß bei Vinc auf Unverständnis.
    „Liberia? Wie sollen wir sie erreichen? Aber wir sind doch hier gefangen.“
    Marxusta meinte etwas resignierend: „Du hast natürlich recht.“
    „Du kannst mich doch verkleinern und auf die Erde schicken.“
    Marxustas Stimme klang traurig, als er sagte: „Leider nicht. Das Auge geht nicht in dieser Halle. Sie ist magisch versiegelt und nimmt jeden Zauber weg.“
    „Ich glaube, dass wir getötet werden sollen. Raxodus wird uns umbringen.“ In Vinc Stimme klang Furcht.
    „Das fürchte auch ich. Nur er kann mir nichts anhaben. Keiner, der magische Fähigkeiten besitzt, kann den anderen, der ebenfalls diese Eigenschaften hat, töten. Aber er kann mich verhungern lassen, dann hätte er keine Hand an mich gelegt“, erklärte

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