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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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Feuer Schaden an, indem sie einen Teil löschten.
    Vinc spürte stechen an seinem Körper, in der Gegend, in der die Flamme getroffen wurde.
    Er sah auch Marxusta zu den Stellen greifen, an der die Eisfigur beschädigt wurde.
    Sie hielten es für einen bösen Traum und hofften zu erwachen, um diesen Alb loszuwerden.
    Nur was sie feststellten, sie hatten gar keinen Einfluss auf dieses Geschehen. Ihre Gedanken befahlen gar keine Angriffe. Sie wurden telepathisch gelenkt.
    Also entschied jemand anderes den Ausgang des Kampfes.
    Auf einmal hörten sie eine zweite Stimme, die der Ersten ähnelte:
    „Hör auf mit diesem Spiel. Du kannst nicht in die Zeit eingreifen. Diese Personen sind aus der Gegenwart, wir sind die Vergangenheit. Dein Spiel bringt die Zeit zum Beben. Die Vergangenheit wird mit der Gegenwart kolligieren und der Zeitrhythmus gerät außer Kontrolle.“
    Eigenartige Worte, aber Vinc glaubte, sie schon einmal gehört zu haben. Sprach nicht so ähnlich einst Äon der Herr der Zeit?
    „Ich kann die Zeit beeinflussen. Habe ich es nicht des Öfteren bewiesen? War ich nicht bei dem See der Tränen erfolgreich? War ich nicht im Brunnen überzeugend? Ich wandle mich mit der Zeit. Ich überliste die Geschichte. Ich forme eine neue Zeit. Ich bin der Herr der Zeit und der Herr des Geschicks. Über Arganon bricht just in diesem Moment das Unheil herein und nichts kann es mehr aufhalten. Du dachtest, du könntest die Macht ausüben, du der Mächtige, aber ich bin mächtiger als du.“
    Was war hier für ein Machtkampf?Wer waren diese beiden Gegner, in deren Konflikt sie geraten waren?
    Eines war sicher, der eine war Raxodus, der ihnen immer wieder gefolgt war, aber wer war der andere, der ihn in die Schranken verwies?
    Raxodus redete weiter: „Bedenke, sie wollen uns vernichten. Sie werden die Runen finden und sie werden sie in den Kreis einsetzen. Willst du, das wir, die diese Welt beherrschen, vernichtet werden? Sie müssen sterben und wie anders können sie es, wenn wir nicht in den Zeitablauf eingreifen?“
    „Beende dein Spiel und ich werde dir helfen“, der Unbekannte berichtigte sich, „uns helfen.“
    „Wie soll das geschehen?“, fragte Raxodus.
    „Sie werden eines natürlichen Todes sterben. In ihrer Zeit und damit wird die Geschichte wieder ihre Ordnung haben. Unser Kampf kann dann weiter gehen. Wir werden die Geschichte beeinflussen, indem wir mit der Zeit gehen und nicht gegen sie. Arganon wird vernichtet, das verspreche ich.“
    „Ich werde es jetzt vollbringen!“, sagte Raxodus.
    Da geschah wieder etwas Unerwartetes. Der andere wurde wütend.
    „Dann werde ich des besseren lehren müssen.“ Sie sahen, wie sich ander Decke eine Faust hob. Das Bildnis wurde zur Wirklichkeit und der über dem allen Stand, schlug mit der Faust auf die Kuppel über den Bildern.
    Es fing an zu rumpeln und zu donnern. Blitze zuckte aus allen Richtungen, und ehe Marxusta und Vinc sich versahen, standen sie im Freien neben einer Säule. Hinter ihnen war ein Bergmassiv mit Eis überzogen.
    „Was war das?“, fragte Vinc noch benommen unter dem Eindruck dieses Geschehens.
    „Ich glaube dieser Zornige, war Äon der Herr der Zeit“, antwortete Marxusta.
    „Wieso aber hat er ein Interesse, dem Bösen zu helfen und Arganon zu vernichten?“, fragte Vinc.
    Darauf wusste auch Marxusta keine Antwort. Aber er vermutete etwas anderes:
    „Ich glaube, dass es alles einen Sinn haben muss. Hier, diese Trümmer, sind die zerstörten Hallen, in der wir waren. Sieh dir mal diese Säulen an und stelle sie dir aufgerichtet vor, stellen sie nicht die die die Decke mit den Bildern getragen haben dar?“
    Vinc nickte und fuhr mit seinem Gedankengang fort. Er kombinierte:
    „Dann ist hier unten das Becken, in der das Eis war.“
    „Hörst du das?“, fragte Marxusta und mahnte ihn damit zur Ruhe.
    Vinc lauschte ebenfalls. Es hörte sich an, als wären viele Reiter auf den Weg zu ihnen. Das Pferdegetrappel kam näher und näher.
    Dann tauchten die Ersten auf. Die Pferde sahen gläsern aus, als wären sie soeben aus einem Gefrierhaus gekommen, aber ebenso die skelettartigen Reiter. In der Hand hielten sie diese Spitzen, die sie bei den Eisfrauen gesehen hatten.
    „Wir müssen hinter dem Pfeiler bleiben, da haben wir Schutz vor ihnen!“, schlug Marxusta hastig vor.
    Sie zogen rechtzeitig ihre Köpfe hinter den Schutz, denn aus den Spitzen kamen Kristalle heraus, die wie kleine Patronen aussahen und schlugen neben ihnen in die Eisfläche

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