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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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hinabsteigen, vorsichtig, die Flüssigkeit kann die glatten Platten glitschig machen“, warnte er noch.
    Sie traten behutsam auf die Fläche, doch sie glitten nicht aus wie befürchtet, sondern die Füße blieben haften.
    Sie sahen unten kein Ende und der Abstieg wurde immer steiler.
    „Sieht aus, als gingen wir hinab in die Hölle!“ Vinc hielt die Hand vor den Mund. „Ist mir nur so herausgerutscht.“ Er entschuldigte sich erneut. Der Gedanke, in der Höhle des Bösen zu sein und jeden Moment dem Satan zu begegnen, beschäftigte ihn so sehr, dass ihm ungewollt dieser Satz entglitt. Obwohl er als aufgeklärter Junge des Zwanzigsten Jahrhunderts an so etwas nicht glaubte, obwohl die letzten wundersamen Ereignisse ihn zweifeln ließen.
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Und wenn wir durch die Hölle müssen, wir wollen und werden Tom und Vanessa finden“, fügte Marxusta trotzig hinzu. Und er wusste, dass es gar nicht so abwegig war. Denn die Höhle des Bösen konnte bereits der Eingang zur Hölle sein.
    Irgendwann aber endeten auch die Stiegen. Sie gelangten in einen wiederum ausgebauten Raum, aus selbem Material wie die Treppen, auch hier diese rote Flüssigkeit, die an den Wänden herunterlief. Sie konnten nicht erkennen, woher sie genau kam und wohin sie floss.
    Der Boden war glatt und plan, sie sahen Spieße, die von der Decke, fast bis auf ihn, herunterhingen. Sie mussten sich auf dem Bauch kriechend vorwärts bewegen.
    Dann kamen sie an ein Feuer, in dessen Mitte ein Dreizack schwebte.
    Rechts sahen sie, wie eine Treppe nach oben ging und links bemerkten sie einen Ausgang.
    „Da kommen wir nie durch, ohne zu verbrennen“, stellte Vinc fest. Sie traten dicht an die Flammen, sie merkten, dass sie nicht heiß waren.
    Vinc glitt mit den Händen über seinen Anzug „Mein Anzug und dein magisches Gewandt isolieren es.“
    Der Magier schüttelte den Kopf. „Nein. In unserem unbedecktem Gesicht spüren wir auch keine Hitze.“
    Sie ahnten wie bereits schon einmal, dass sie sich dort befanden, wo einst Vinc auch ins Feuer ging, um festzustellen, dass es kalt war.
    Sie wagten es, in die Flammen zu schreiten, die vor ihnen verschwanden, um den Weg freizugeben. Marxusta ging auf die Treppe zu und sah nach oben. „Ich brauche keine Entscheidung zu treffen, wohin wir müssen, die Treppe endet im Nichts. Die Stufen hören irgendwo auf. Ist wohl nur eine Täuschung.“
    Sie gingen auf einen Ausgang zu.
    Dann kamen sie an eine Schlucht. Mittelhilfe ihrer Seile konnten sie diese Schlucht überqueren.
    Ihr Weg führte wieder in eine Höhle.
    Über ihrem Eingang war ein Totenkopf abgebildet, daneben eine Teufelsfratze und das Gesicht eines Menschen, das vor Schmerz verzerrt war.
    „Wir befinden uns jetzt wohl vor dem richtigen Eingang zur Höhle des Bösen.“ Nicht gerade ermunternd die Worte Marxustas.
    Sie gingen hinein. Die Höhle erweiterte sich und es sah wirklich aus wie der Vorhof zur Hölle.
    Wesen saßen umher und sahen nicht einmal auf, als sie eintraten. Die Abenteurer hatten das Gefühl, als seien sie verlorene Seelen. Sie saßen nur da. Ihre Blicke waren flehend auf die Ankömmlinge gerichtet, als würden sie um Befreiung flehen.
    Mit einem unheimlichen Gefühl im Nacken durchschritten Marxusta und seine Begleiter schnell diesen unwirtlichen Ort. Sie kamen durch einen schmalen Eingang, in einen Raum, dessen Ausstattung ihres gleichen suchte.
    Alles war in Rot gehalten und verziert. An den kostbaren Gesteinswänden glitzerte und funkelte es und man konnte in den gemeißelten riesigen Figuren des Teufels Ebenbild erkennen.
    Sie sahen noch eine Gestalt, die ihnen Rätsel aufgab, aber gleichzeitig eine Gänsehaut überkommen ließ: Xexarus neben dem Teufel in Übergröße.
    „Der Teufel im Bund mit Xexarus. Oder ist Xexarus nur eine Tarnung des Teufels, damit er bei uns wandeln kann?“, fragte Marxusta. Zum ersten Mal kam in Marxusta eine große Furcht auf. Er hatte Angst, er könne mit seiner Magie nichts mehr ausrichten. Denn einen Kampf gegen den Teufel würden sie nicht überstehen, egal, mit welchen Mitteln man ihn führen würde.
     
    ****
    Inzwischen ereignete sich in der Höhle bei den magischen Kriegern und dem gefangenen Xexarus etwas.
    Der Führer und seine Krieger beratschlagten, wie sie weiter vorgehen wollten.
    „Sie sind gewarnt worden“, sagte der Anführer und meinte damit die Varleturen. „Wenn sie sich verstreut haben, wird es wohl schwierig, sie zu bekämpfen.“
    „So sehe

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