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Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus!
Autoren: Sunny Munich
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für sie tun kann“, versprach Toni. „Die Geschichte mit Markus Bauer lässt sie nicht los, oder?“
    „Stimmt.“
    „Ich kann verstehen, dass ihnen die Sache an die Nieren geht. In der Nacht davor starb Paul Stumpf ...auch in diesem Zimmer.“
    „Halten sie bloß den Mund, sonst verlange ich, dass man mich in einen anderen Raum umquartiert.“
    „Liegt mir fern, sie zu beunruhigen.“
    „Schon geschehen“, brummte Thomas Schiefer.
    „Dann werde ich mal sehen, was ich an Lesestoff für sie auftreiben kann. Bis später. Da sie keinen speziellen Wunsch haben, wird es relativ leicht sein, etwas für sie zu finden.“
    „Ich bin nicht wählerisch. Ich lese alles. Nur Gruselromane könnte ich jetzt weniger vertragen.“
    Der Krankenpfleger verließ das Zimmer und Thomas Schiefer stieß lautstark die Luft aus. Er legte sich zurück und blickte zur Decke. Eine Nacht wollte er noch hierblieben, dann würde er auf eine Entscheidung drängen.
    Entweder operierten sie ihn, oder sie schickten ihn nach Hause. Er rechnete mit letzterem, denn seit er im Krankenhaus war, hatte er keine Beschwerden mehr.
    Er dachte an Markus Bauer und an all das verrückte Zeug, da ihm sein Bettnachbar erzählt hatte. Ein Mann, aus der Blüte des Lebens gerissen.
    Seltsamerweise befürchtete Thomas, ihn könnte in dieser Klinik das gleiche Schicksal ereilen. Auch bei Markus hatte niemand damit gerechnet, dass er sterben würde.
    Da war auf einmal ein leises Schleifen und Huschen.
    Thomas erschrak. Seine Nerven waren auch schon mal besser gewesen. Er kniff misstrauisch die Augen zusammen und lauschte.
    Befand sich jemand in seinem Krankenzimmer?
    Thomas setzte sich auf. Der Raum war leer. Dennoch wurde er den Verdacht nicht los, dass sich jemand eingeschlichen hatte.
    Sollte er die Stationsschwester rufen und ihr von seiner Wahrnehmung erzählen? Sie würde ihm wahrscheinlich nicht glauben.
    Doch dieses lästige Gefühl ließ ihm weiterhin keine Ruhe.
    Lag etwas unter seinem Bett?
    Als Kind hatte er sich das manchmal eingebildet und er hatte Höllenängste ausgestanden. Dass er mit achtundzwanzig Jahren wieder an so etwas dachte, fand er geradezu lächerlich.
    Aber dieses unangenehme Gefühl zwang ihn, nachzusehen, ob wirklich niemand unter seinem oder einem anderen Bett lag. Er war froh, dass ihm dabei keiner zusah. Er wollte schließlich nicht, dass man an seinem Verstand zweifelte.
    Aber unter seinem Bett lag niemand, unter den anderen Betten auch nicht.
    Hast du ein anderes Ergebnis erwartet? fragte er sich. Bist du nun beruhigt?
    Er wollte sich wieder aufrichten, da bildete er sich ein, etwas aus einer düsteren Ecke huschen zu sehen. Es war aber gleich wieder weg und so tat er es mit einem Achselzucken ab.
    Ist ja kein Wunder, wenn man in diesem Krankenhaus verrückt wird, dachte Thomas.
    Da fiel plötzlich etwas auf seine Füße, die sich unter der Decke befanden.
    Er zuckte wie unter einem heftigen Stromschlag zusammen.
    Im gleichen Augenblick traf ihn vor Schreck beinahe der Schlag.
    Auf seinen Füßen hockten zwei große, kräftige Ratten.
    Ratten mit Menschenaugen!
    Unmöglich! sagte sich Thomas. Und noch viel unmöglicher erschien es ihm, dass die eine Ratte die Augen von Markus Bauer hatte. Du tickst ja wirklich nicht mehr richtig, dachte der junge Kriminalbeamte.
    Vielleicht bildete er sich das alles nur ein.
    Aber er spürte den Druck ihrer Körper, fühlte wie sie sich bewegten. Das konnte keine Halluzination sein.
    Wie sollte er sich verhalten?
    Ruhig liegenbleiben?
    Sich nicht rühren, bis sie von selbst sein Bett verließen?
    Sollte er mit beiden Füßen gleichzeitig ausschlagen, damit die widerlichen Biester Reißaus nahmen? Würden sich diese Tiere überhaupt verscheuchen lassen?
    Was passierte, wenn er nichts unternahm? Würden die Biester dann über ihn herfallen? Waren sie aggressiv? Dutzende von Fragen wirbelten durch seinen Kopf, während er die Tiere nicht aus den Augen ließ.
    Sie krochen näher.
    Thomas brach der kalte Schweiß aus allen Poren. Sie sahen ihn mit diesen merkwürdigen Augen an, er glaubte in ihrem Blick unverhohlene Mordlust zu entdecken.
    Das sind Killer! schrie es in ihm. Und du bist ihnen ausgeliefert!
    Die Tiere duckten sich.
    Thomas rechnete mit einem Angriff, er irrte sich auch nicht, denn schon in der nächsten Sekunde stießen sich die Nager ab.
    Sie katapultierten sich ihm entgegen.
    Thomas riss die Arme abwehrend hoch, als sich die gelben Zähne in sein Fleisch bohrten. Er brüllte vor
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