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Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus!
Autoren: Sunny Munich
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Augenpaare richteten sich auf ihn. Er musste seinem Personal etwas sagen. Es fiel ihm zum ersten Mal schwer, die richtigen Worte zu finden.
    Er suchte nach Worten, redete viel, sagte wenig und bat das Personal, die Arbeit wiederaufzunehmen. Mit dem Patienten Thomas Schiefer wäre alles in Ordnung.
    David und Louise folgten dem Chefarzt. Vor dem Lift blieben die Drei stehen.
    „Kannst du der Krankenschwester helfen“, fragte Louise ihren Freund.
    „Ich weiß es nicht, es wird wahrscheinlich etwas länger dauern als bei Thomas Schiefer“, antwortete David. „Sie hat das schwarze Gift schon länger in ihrem Körper. Die Magie drang aber nur durch eine Wunde in ihren Körper. Dadurch konnte sich das Gift nicht so schnell ausbreiten, wie dies bei Thomas Schiefer auf Anhieb möglich war.“
    Der Lift erreichte das Stockwerk und die Tür öffnete sich. Die Intensivstation befand sich zwei Etagen tiefer.
    Kurze Augenblicke später erreichten sie das Zimmer der Krankenschwester. Die junge Frau lag totenblass im Bett. Sie war nicht bei Bewusstsein.
    Louise setzte sich neben die Patientin und drückte ihre Hand.
    Der Chefarzt erklärte David Buchmann die Funktionen der Geräte, an die die Krankenschwester angeschlossen war. Die angezeigten Werte lagen allesamt unter der Norm.
    Die Sorgen, die man sich um Schwester Claudia machte, waren mehr als berechtigt.
    „Wir sind mit unserem Latein am Ende“, sagte der Chefarzt. „Wenn sie ihr nicht helfen können, wird sie nicht überleben.“
    David bat den Chefarzt, ihn mit der bewusstlosen Frau allein zu lassen.
    „Sorgen sie dafür, dass mich niemand stört“, sagte der Privatdetektiv. „Ich brauche absolute Ruhe. Ich muss mich voll auf meine Tätigkeit konzentrieren.“
    Dr. Weber nickte mit dem Kopf. „Ich sorge dafür, dass sie niemand stört.“
    Der Chefarzt verließ den Raum.
    Louise holte sich einen Stuhl und setzte sich still in eine Ecke des Krankenzimmers. Sie wusste, dass sie David jetzt nicht stören durfte.
    Der Privatdetektiv tat etwas, was jedermann in der Klinik als glatten Mordversuch angesehen hätte. Er schaltete sämtliche Maschinen und Geräte ab, entfernte Schläuche und Drähte, denn all das brauchte Schwester Claudia nicht.
    Was sie dringend nötig hatte, konnte ihr nur der Inhalt des kleinen Koffers aus Südafrika geben. Schwarze Magie hatte diese junge Frau vergiftet. Silbermagie von Atu Wekesa sollte ihr das Leben retten.
    David holte aus seinem kleinen Koffer ein silbernes Tütchen. Diesmal schüttete er den Inhalt in ein Glas Wasser.
    Das Wasser begann zu schäumen und nahm eine milchige Farbe an.
    David trank die Hälfte des Glases selbst aus. Den verbliebenden Rest ließ er in den Mund der Krankenschwester fließen.
    Der Privatdetektiv schloss die Augen und sammelte seine Konzentration. Ein kaltes Prickeln durchlief seinen Körper als die Silbermagie des Pulvers zu wirken begann.
    Er beugte sich über die Frau und umschloss ihren Kopf mit seinen großen Händen. Sein Atem beschleunigte sich. Wie ein Blasebalg hob und senkte sich sein gewaltiger Brustkorb.
    Es hatte den Anschein, als würde er auf diese Weise seine Energie in die Frau pumpen.
    Die Silbermagie des Pulvers strömte in den Kopf der Krankenschwester und überflutete allmählich ihren Körper.
    Der Kampf begann!
    David löste die Verbindung nicht, denn solange er den Kopf der Frau zwischen seinen Händen hielt, konnte er seine Kraft lenken, verstärken, gezielt einsetzen. Er hatte in Südafrika viel über die Kraft der schwarzen Magie gelernt.
    David spürte, dass bereits die wichtigsten Organe der jungen Frau von dem Gift befallen waren. Mit Medikamenten war nichts mehr zu machen.
    Das silberne Pulver attackierte die schwarze Magie an vielen Stellen gleichzeitig. Mit blinkenden Stacheln griff die Silbermagie an und stach in die schwarze, wuchernde Masse, die das Herz der Frau umschloss.
    Claudia zuckte zusammen.
    Ein Seufzer entrang sich ihrem halb geöffnetem Mund. Die schwarze Magie war gezwungen, sich zu verteidigen. Sie löste sich zum Teil und holte zum Gegenschlag aus. Doch die Kraft des silbernen Pulvers war stärker und löste die ersten schwarzen Zellen auf.
    Was übrigblieb, rottete sich hastig zusammen und bildete einen Kern des Bösen, der allen weiteren Angriffen trotzte.
    David holte nochmals tief Atem, holte die Reste des Silberpulvers aus seinem Körper hervor. Ihm war klar, dass er damit ein großes Wagnis einging, aber anders war ein Erfolg nicht zu erringen. Je
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