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Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus!
Autoren: Sunny Munich
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länger dieser ungewöhnliche Kampf dauerte, desto mehr schwächte er die Frau.
    Silberkristalle schwärmten aus und rissen mit scharfen Kanten und Ecken die schwarze Oberfläche auf, die sofort von aggressiver Silbermagie infiltriert wurde.
    Der schwarze Gegner bäumte sich ein letztes Mal auf, brach dann aber zerstört auseinander und zog sich zurück.
    Die Krankenschwester atmete tiefer, ihr Herz schlug kräftiger, die Pulsfrequenz erhöhte sich. Die Wangen der jungen Frau verloren die wächserne Farbe.
    Schwester Claudia wurde ihr Leben zurückgegeben.
    Sie öffnete die Augen und blickte verwundert David an. Er hielt immer noch ihren Kopf zwischen seinen Händen. Jetzt ließ er sie los und lächelte die Krankenschwester freundlich an.
    „Wer sind sie?“ wollte Claudia wissen. Sie blickte sich um und sah in der Ecke eine freundliche Frau sitzen.
    „Wieso liege ich auf der Intensivstation?“
    „Mein Name ist David Buchmann. Sie waren sehr krank. Wie fühlen sie sich jetzt?“
    „Gut. Danke. Ein bisschen müde.“
    „Das wird vergehen.“
    „Ich war krank?“ fragte Claudia verwundert.
    „Erinnern sie sich an die Ratte, die sie gebissen hat?“ fragte David. „Das gab eine sehr böse Blutvergiftung. Aber das ist vorbei.“
    „Haben sie mir geholfen? Sind sie Arzt? Ich habe sie hier noch nie gesehen.“
    „Sie können in mir der Einfachheit halber einen Spezialisten für Vergiftungen dieser Art sehen“, sagte David. „Ich schicke ihnen Dr. Weber.“
    Schwester Claudia nickte verwirrt.
    Der Privatdetektiv schloss seinen kleinen Koffer und reichte diesen an Louise weiter. „Kannst du bei der Krankenschwester bleiben?“ sprach er flüsternd zu seiner Lebensgefährtin. „Du musst kontrollieren, dass die schwarzen Kräfte wirklich vernichtet sind. Falls du noch etwas spürst, benutz das silberne Pulver. Ich schaue mir im Keller die beiden Leichen an. Etwas stimmt hier nicht, das spüre ich.“
    „Ja, klar“, antwortete Louise. „Mach dir keine Sorgen, ich passe auf.“
    Sie trat zu David, legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn nahe zu sich. „Du bist wunderbar“, flüsterte Louise zärtlich. „Du hast der jungen Frau das Leben gerettet. Sagte ich dir schon, dass ich dich liebe?“
    David grinste seine hübsche Freundin sanft an.
    „Nein, das hast du schon lange nicht mehr gesagt“, antwortete er.
    „Ärgere mich nicht“, sagte sie lächelnd. „Ich liebe dich, David. Danke, dass es dich gibt.“
    Er zog sie fest in seine Arme. Ihre Lippen fanden sich zu einem gefühlvollen, zärtlichen Kuss.
    „Pass auf dich auf. Ich habe auch ein komisches Gefühl“, flüsterte sie David in sein Ohr.
    Der Privatdetektiv nickte und verließ dann das Krankenzimmer.
    Es erfüllte ihn mit großer Genugtuung, dass er der jungen Frau helfen konnte.
    Vor der Tür wartete bereits der Chefarzt. Er tippelte nervös von einem Fuß auf den Anderen.
    „Und? Wie geht es ihr? Hat alles geklappt?“ bestürmte er ihn sofort.
    Der Privatdetektiv berichtete ausführlich von der erfolgten Genesung. Er erklärte, wie die Krankenschwester weiter zu behandeln sei.
    „Meine Partnerin bleibt für den Notfall noch etwas bei der Kranken. Sie hat alle Mittel für eine Versorgung, falls es einen Rückfall gibt. Ich werde mir jetzt die beiden Leichen im Keller ansehen. Vorläufig kann ich hier nichts mehr tun“, sagte David.
    Er ging den Gang entlang bis er den Aufzug erreichte. Nachdem er eingetreten war, drückte er den Knopf für das Kellergeschoss.

20
    __________

    Der Aufzug blieb abrupt stehen.
    Die Tür öffnete sich und David verließ den Fahrstuhl. Er folgte einem langen, tristen und finsteren Gang.
    Die Leichenkammer befand sich an seinem Ende.
    Irgendwo brummte das Aggregat der Kältemaschine.
    Die Tür, die sich am Ende des Ganges befand, war dick und hatte in Augenhöhe ein Guckloch, etwa zwanzig mal zwanzig Zentimeter.
    Rechts neben der Tür lag eine Art Badezimmer. David sah eine Wanne, halbvoll mit Wasser.
    Aber wer wollte hier unten schon baden?
    Noch dazu gleich neben den Toten?
    Der Privatdetektiv öffnete die Tür. Sie war besonders dick, eine braune Gummiwulst dichtete sie ab. Eisige Kälte schlug ihm entgegen.
    Kälte ist das beste Mittel, Fleisch zu konservieren, dachte er.
    Dann betrat er den Raum. Es standen mehrere Pritschen herum, fast alle waren leer. Eigentlich lag nur ein Toter hier unten.
    An der großen Zehe der Leiche, die mit einem Laken zugedeckt war, stand ein Name: Paul Stumpf.
    Wo war die
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