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Unit Kill

Unit Kill

Titel: Unit Kill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Lipp
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deutschen Spezialeinheit.
    „Meine Herren, ich möchte Sie kurz über meine Aktivitäten in Kenntnis setzen. Ich habe vor knapp einer Stunde nochmals mit dem deutschen Bundeskanzler telefoniert. Er hat zugeben müssen, dass sie im Augenblick nicht in der Lage sind, den Leiter der Operation zu identifizieren und diese somit auch nicht, zumindest nicht ohne größeres Aufsehen zu erregen, stoppen können. Die Bundesregierung unternimmt daher schlicht und einfach gar nichts. Vorerst zumindest. Ich nehme an, sie erhoffen sich inoffizielle Hilfe von unserer Seite. Der Bundeskanzler hat mir versichert, und ich neige dazu ihm zu glauben, dass der Leiter des BND Selbstmord begangen hat. Da die Norweger einen der toten Söldner als amerikanischen Staatsbürger identifiziert haben, habe ich mit dem norwegischen Regierungschef telefoniert und ihn gefragt, ob wir ihm, egal auf welcher Ebene, helfen können. Er hat sich erfreut gezeigt und alle Informationen erbeten, die wir zu dem verblichenen Mr. Jackson haben. Das werden wir auch tun, soweit es seitens CIA und NSA vertretbar ist.“
    „Nun gut“, sagte Präsident abschließend. „wir wollen wir jetzt weiter vorgehen?“ Er sah den Direktor der CIA an. „George, sie haben in Eckernförde eine hohe Präsenz. Was können wir tun?“
    „Nun Mr. President, wir klären umfassend auf. Wir haben ausreichend Leute mit der entsprechenden Ausrüstung vor Ort. Und die Informationen geben wir sofort an die weiter, die sie benötigen. An U 37 und seine Bodentruppe.“
    Der Präsident nickte. Blank fuhr fort: „Wir wissen nicht, was dieser Röder und sein Mann bei der Marine vorhaben um U 37 abzufangen, aber am meisten Erfolg dürfte aus deren Sicht vermutlich der Einsatz von U-Booten der Klasse 212a oder von P3-Orion sein. Dass U 37 eine P3 abgeschossen hat wissen die Beiden nach unserem Kenntnisstand nicht. Da müssen wir genau aufpassen und U 37 gegebenenfalls warnen.“ Er blickte zu General Harris.
    Der nahm den Faden auf. „Den Luftraum über dem Zugang zur Ostsee lassen wir zur Zeit von einem AWACS überwachen. Das haben wir als normale Übung getarnt. Die U-Boote, die zur Zeit noch in Eckernförde liegen, werden wir weiter von Satelliten überwachen lassen.“
    General Nichols fuhr fort. „Die NSA hat im Augenblick alle deutschen U-Boote unter Beobachtung. Alle, bis auf U-32 und U36, Boote der Klasse 212a, die aber im Mittelmeer im Einsatz ist und nicht mehr rechtzeitig in der Ostsee eintreffen kann. Die restlichen Boote liegen in ihrem Stützpunkt, eins ist in der Werft zur Überholung. Sobald ein Boot den Hafen verlässt, wissen wir es. Wir haben mehrere Satelliten navigieren lassen und jetzt keine Überwachungslücke mehr.“
    „Haben Sie diesen Dialog vorher einstudiert?“ fragte der Präsident leicht amüsiert.
    „Nein, Mr. President. Aber leider ist unser Handlungsspielraum sehr eingeschränkt und das war auch schon alles, was wir tun können. Sofern wir davon ausgehen können, dass ein robuster Einsatz der CIA in Deutschland ausscheidet“, antwortete George Blank.
    „Der scheidet allerdings aus, es sein denn, wir werden von der Bundesregierung ausdrücklich darum ersucht“, sagte der Präsident entschlossen. „Aber das kann ich mir nicht vorstellen.“

Marinefliegergeschwader 3, Nordholz, Deutschland
    Die Besatzung der P3 Orion des Marinefliegergeschwaders 3 hatte ihre Einsatzbesprechung beendet. Ihre Stimmung war praktisch auf dem Nullpunkt und das nicht nur, weil es drei Uhr nachts war. Ihr Einsatzbefehl war ebenso ungeheuerlich wie eindeutig. Und er kam von höchster Stelle: Suchen und Versenken eines U-Bootes der Klasse 212a, das sich in dem im Befehl angegebenen Seeraum befindet. Der Pilot der Maschine, Kapitänleutnant Friedrichs, stand zum ersten Mal in seinem Leben kurz davor, einen Befehl zu verweigern. Aber dazu war er doch zu sehr Soldat. Er sah aus dem Fenster. Ein Wartungstrupp befestigte im Scheinwerferlicht gerade die erste von zwei AGM-84A Harpoon-Raketen unter der Tragfläche seiner P3 Orion. Die U-Jagd-Torpedos befanden sich bereits in den Waffenschächten. Friedrichs verfiel wieder ins Grübeln.

Kiel, Deutschland
    Der Inspekteur der Marine hörte im Halbschlaf das Telefon klingeln. Langsam wurde er wach. Es war sein Diensttelefon, die Anzeige zeigte einen Anruf aus seinem Stab an. Immer noch leicht schlaftrunken nahm er den Hörer ab und meldete sich. Um diese Zeit schlafen die meisten Menschen am tiefsten und der Inspekteur der Marine war

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