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Unit Kill

Unit Kill

Titel: Unit Kill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Lipp
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wo sie sind.
    Röder war jetzt durch und durch nass, er war den größten Teil der Strecke halb geschwommen, halb hatte sich mit den Händen an den Wasser- und Uferpflanzen weiter gezogen. Er hatte ein paar mal den Kopf unter getaucht. Das kühle Wasser und die Tatsache, dass er sich wieder ein bisschen sauberer vorkam, hatten auch seinen Geist wieder beflügelt. Er spähte über die Uferböschung. Seine Chessna stand am Ende der Graspiste auf der er starten wollte, keine fünfzig Meter von ihm entfernt. Er sah die Gestalt seines Gastes auf dem Sitz des Copiloten. Röder duckte sich und atmete ein paar Augenblicke tief durch. Jetzt oder nie, dachte er. Er sprang auf und rannte los, jeden Augenblick auf den unvermeidlichen Kugelhagel aus dem Wäldchen gefasst. Aber nichts passierte, kein Schuss, kein Ruf, gar nichts. Er konnte es immer noch nicht glauben, als er lebend in die Maschine kletterte und sich auf den Pilotensitz setzte. Sein Gast blickte verwirrt auf den vor Nässe triefenden, immer noch stark verschmutzten Röder. Der Geruch, der sich in der Kabine ausbreitete war ziemlich unangenehm, aber bevor der Mann mit leicht angewidertem Gesichtsausdruck etwas fragen konnte, presste Röder zischen den Zähnen hervor: „Halten Sie bloß die Klappe. Ein Ton und Sie fliegen raus!“ Er begann augenblicklich mit seinen Startvorbereitungen. Den Motor würde er ganz am Schluss anlassen und ohne Warmlaufen sofort starten.
    Fünf Kilometer entfernt starrten der Pilot der Drohne und der CIA-Spezialist auf den Bildschirm. Sie beobachteten, wie die zwei Kampfschwimmer an den Boden gedrückt versuchten das Feuer zu erwidern. Die beiden Söldner waren jedoch in der besseren Position und kamen immer näher. „Ok, die anderen kommen den Beiden zu Hilfe“, meinte der Pilot als er sah, wie sich Schmidt mit vier seiner Männer rasch auf einem kleinen Trampelpfad dem Geschehen näherte. Dann sah er entsetzt wie die Männer urplötzlich zu Boden gingen. „Um Gottes Willen! Was ist da los?“
    Der CIA-Mann fuhr ihn sofort an: „Den Ausschnitt vergrößern! Schnell“. Dann schaltete er sein Headset um. „Einsatzleitung? Da unten geht was mächtig schief!“
    Inzwischen hatte der Pilot den Bildausschnitt erweitert, was aber keine weiteren Erkenntnisse brachte. Schmidt und seine Leute lagen auf dem Boden und feuerten in den Wald. Dort konnte aber niemand sein! Der CIA-Beamte fragte in sein Mikrophon:„Einsatzleitung, wie viele Söldner sind insgesamt auf dem Anwesen?“ Bevor er eine Antwort bekam, rief der Pilot plötzlich: „Verdammt da ist ja noch einer!“ Die Beiden sahen fassungslos zu, wie eine Person, die offenbar aus dem See gekommen sein musste, auf das Flugzeug zu rannte.
    Schmidt war völlig konsterniert. Er lud seine Waffe nach und versuchte sich verzweifelt ein Bild von der Lage zu machen. Die CIA hatte sechs Söldner, Röder und eine weitere Person gemeldet, die kurz vorher angekommen war, sich jetzt aber am oder im Flugzeug befand. Einer der Söldner hatte sich verdrückt. Drei weitere waren in dem Haus gesehen worden, ebenso Röder. Und wenn Hund im Kreuzfeuer lag, also mindestens von zwei Seiten unter Feuer genommen wurde, konnte niemand anders mehr hier sein. Als Antwort auf seine Überlegungen fetzte im gleichen Augenblick eine weitere Salve aus einer schallgedämpften automatischen Waffe über den Baumstamm, hinter dem er Deckung gefunden hatte. Heinze lag direkt neben ihm und stöhnte leise. Schmidt beugte sich zu ihm. „Wo hat es dich erwischt?“ Heinze stöhne nochmals mit schmerzverzerrtem Gesicht, brachte aber ansonsten keinen Ton heraus. Schröder und seine beiden anderen Kameraden waren augenscheinlich unverletzt.
    Schmidt flüsterte in sein Mikrophon: „Krüger bist Du schon am Haus? Nein? Pass auf, Hund liegt mit seinem Partner im Kreuzfeuer. Die beiden Söldner vom Waldrand, genau. Schleich Dich hin und hilf ihnen, aber mach einen Riesenbogen um uns. Wir liegen auch unter Feuer und sind hier festgenagelt. Nein, Du kommst nicht zu uns, ist das klar? Und pass auf, ob hier sonst noch jemand rum schleicht. Gut, Ende.“
    Schmidt analysierte ihre Situation. Es war eine Katastrophe. Er nahm Kontakt zu dem CIA-Team auf.

Weißes Haus, Washington DC, USA
    Die Stimmung war auf dem Nullpunkt. Was vor einigen Augenblicken noch wie ein Spaziergang für Schmidts Truppe ausgesehen hatte, drohte in einem Fiasko zu enden. Mittlerweile waren die Aufnahmen der Drohne auch ins Weiße Haus geschaltet.
    „Sind Ihre

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