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Universalheilmittel

Universalheilmittel

Titel: Universalheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Dalichow
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britischen Küche, die einerseits einen ziemlich schlechten Ruf hat, andererseits aber trotzdem sehr gut sein kann (das hängt vom Koch ab …), hat die (Pfeffer)minze einen festen Platz. Wir könnten uns daran ein Beispiel nehmen, denn die Blüten und Blättchen machen alle Gerichte bekömmlicher. Außerdem sehen sie als Garnierung von Desserts und Getränken sehr hübsch aus, und geschmacklich können sie Salaten und Suppen eine ganz besondere Note verleihen. Alles, wofür man frische Kräuter benötigt, darf durch Minze ergänzt werden: Kräuterbutter, Kräuterquark, Salatsoßen, Frankfurter Grüne Soße, Gemüsegerichte und so weiter. Besonders gut schmeckt Minze in Kombination mit Erbsen. Bis auf diese Ausnahme sollte man aber zusehen, dass auch andere frische Küchenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Zitronenmelisse, Liebstöckel, Basilikum geschmacklich zum Zuge kommen, sprich, dass die Minze nicht vorschmeckt.
    Gut eignen sich Stängel mit frischer Minze zum Dekorieren von Fruchtsalaten, gezuckerten Erdbeeren und anderen Obstsüßspeisen, auch von Desserts mit Schokolade (man denke an »After Eight«) sowie von Mixgetränken aller Art. Frische Minzblätter können mit etwas Zucker und anderen Zutaten vermörsert und so zu einer aromatischen Zutat von fruchtigen und/oder alkoholischen Mixgetränken werden.
    Durch den Verzehr von Gerichten und den Genuss von Getränken, in denen Minze eine Zutat ist, bekommt man auch von den Heilkräften etwas ab.
    Wenn man beim Kochen von Kohl etwas Minze mitverwendet, hält sich der unangenehme Geruch in Grenzen. Die beiden »Geschmäcker« harmonieren.
    Tee aus Minze und Pfefferminze
    Das Trinken von Tee aus frischen oder getrockneten Blättern kann schon als medizinische Maßnahme gelten. Er schmeckt frisch, und seine gesundheitlichen Wirkungen sind legendär: entzündungshemmend, beruhigend, von Blähungen befreiend, krampflindernd, die Verdauung fördernd.
    1 bis 2 Teelöffel frische oder getrocknete (Pfeffer)minzblätter mit ¼ Liter kochendheißem Wasser überbrühen. 5 bis 10 Minuten lang ziehen lassen und abseihen.
    Wenn er auf Eis getrunken werden soll, was im Sommer wunderbar erfrischt, lieber 2 statt nur 1 Teelöffel Blätter nehmen. Denn das Eis verdünnt ja den Aufguss, sobald es schmilzt.
    Möglich ist auch ein sogenannter Kaltauszug. Dafür 1 bis 2 Teelöffel frische oder getrocknete Minzblätter in ¼ Liter kaltes Wasser legen. 1 bis 3 Stunden zugedeckt ziehen lassen, durchseihen und sofort trinken.

    Für die Zubereitung eines Tees oder Kaltauszuges kann man den Minzblättern weitere Kräuter hinzufügen, zum Beispiel Lavendel- oder Kamillenblüten, Blätter von Melisse oder Salbei. Möglich ist zudem, verschiedene Minzarten zu mischen.
    Reiner Pfefferminztee kann zum Anrühren von Heilerde verwendet werden. Das Auftragen dieser Masse lindert Juckreiz auf der Haut. Nach dem Trocknen vorsichtig mit Wasser abwaschen.
    Gegen heiße Füße kann man Pfefferminztee einem Fußbad hinzufügen.
    Aromatherapie mit Minzöl
    Lucas Rosenblatt und Theres Berweger schreiben in ihrem wunderbaren Buch Minze – Feuer und Eis für Küche und Wohlbefinden , aus dem viele Informationen in diesem Kapitel stammen: »Bei einer lokalen Anwendung von Minzöl auf der Haut, auch in geringer Menge, kommt es zur Sensibilisierung und Stimulation der Kälte- und Druckrezeptoren und zu einem lang anhaltenden Kältegefühl im aufgetragenen Bereich. Das Anregen der Kälterezeptoren unterdrückt die Weiterleitung des Schmerzes.« Bei gesunden Menschen führe das Einreiben mit Minzöl zu einer erheblichen Steigerung des Blutdurchflusses in den Hautkapillaren. Bei Spannungskopfschmerzen gelte die Maßnahme als echte Alternative zu anderen therapeutischen Mitteln. Eine Studie im Vergleich zwischen 10-prozentigem Minzöl und dem Schmerzmittel Paracetamol konnte belegen, dass die schmerzlindernde Wirkung gleich gut ist. Aber das ätherische Öl verursacht, anders als das Medikament, keine Nebenwirkungen. 5 Tropfen echtes ätherisches Minzöl entsprächen 1000 Milligramm Paracetamol, schreiben die Autoren.
    Das Gesagte gilt selbstverständlich nicht nur für Kopfschmerzen, sondern auch für Muskelschmerzen, Beschwerden bei Rheumatismus und die obengenannten Leiden.
    Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind Verspannungen und schmerzende Insektenstiche.
    Zur Abwehr von Insekten kann man Minzöl in der Duftlampe verdampfen lassen, die Wirkung wird durch eine Kombination mit Eukalyptusöl

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