Universalheilmittel
auf sensible Weise erzeugt sein. Über die Qualität beraten lassen kann man sich dazu in der Apotheke, im Reformhaus, Naturkostladen oder Gewürzfachgeschäft. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, ein bisschen mehr Geld auszugeben, wenn man dabei sicher sein kann, beste Qualität zu erhalten.
Anwendungen
Wie gesagt, Schwarzkümmel schmeckt sehr gut, und man kann seine Heilkräfte ganz einfach durch den Verzehr nutzen. In einer Gewürz- oder umfunktionierten Kaffeemühle fein gemahlen, macht er sich gut in allen Arten von scharfen Gerichten, zum Beispiel in Gemüsecurrys, auch in Salatsoßen. Apropos Kaffeemühle, er schmeckt sogar in gewürztem Kaffee.
Ungemahlen kann man ihn auf Backwerk streuen oder Frischkäsebällchen damit »panieren«. Die Körnchen eignen sich auch zum Panieren von Tofu, den man braten möchte. Wie im Grunde alle Gewürze unterstützt Schwarzkümmel die Tätigkeit der inneren Organe, vor allem des Darms.
Schwarzkümmelöl gegen Darmbeschwerden
Bei Blähungen schäumt der Darminhalt auf, weil Gase gebildet werden. Der Bauch kann spannen und auf Druck empfindlich reagieren. Bei länger anhaltenden und starken Beschwerden sollte der Arzt klären, ob es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelt.
Bei weniger starken beziehungsweise bei akuten Beschwerden 1 Esslöffel voll frisch gemahlene Schwarzkümmelsamen in ein Glas heißes Wasser rühren und trinken oder dreimal täglich 2 Kapseln Schwarzkümmelöl einnehmen. Helfen kann auch, etwas Schwarzkümmelöl vorsichtig in die Bauchdecke einzumassieren.
Menschen, die zu Sodbrennen, Völlegefühl, Krämpfen, Durchfall oder Verstopfung neigen, sollten vorbeugend vor dem Essen ein Glas warme Schwarzkümmelmilch trinken. Wenn die Beschwerden sehr stark sind, zusätzlich dreimal täglich 1 Kapsel schlucken: 1 Glas Milch in einem Topf langsam erwärmen. Nicht aufkochen! 1 Esslöffel Schwarzkümmelöl zugeben. Etwas abkühlen lassen, dann 1 Esslöffel Honig zugeben. Umrühren und in langsamen Schlucken trinken.
Schwarzkümmelöl gegen Asthma
Wie schon im Zusammenhang mit dem Beispiel vom kranken Dressurpferd ausgeführt, hilft Schwarzkümmel(-öl) gegen Asthma. Empfohlen wird, mindestens 3 Monate lang dreimal täglich 2 Kapseln einzunehmen. Regelmäßige Inhalationen können eine sinnvolle Ergänzung sein. Zusätzlich wirkt Schwarzkümmelhonig, von dem regelmäßig jeden Tag vor dem Frühstück 1 Teelöffel voll langsam gelutscht wird. Der Honig kann auch zum Süßen von schwarzem oder Kräutertee verwendet werden, wobei die heilenden Wirkstoffe des Honigs selbst durch zu große Hitze zerstört werden; nur die Süßkraft bleibt. Soll auch der Honig wirken, muss die Flüssigkeit auf höchstens 40 Grad, das heißt lauwarm heruntergekühlt und erst dann mit Honig vermischt werden:
2 kleine Knoblauchzehen
2 Teelöffel frisch gemahlene oder gemörserte Schwarzkümmelsamen
2 reichlich gefüllte Esslöffel naturreiner Honig
Den Knoblauch so fein schneiden wie möglich, in winzige Würfelchen. Auf diese Weise präpariert, entfaltet er seine Heilkraft besser, als wenn er zerdrückt wird. Zusammen mit den pulverisierten Schwarzkümmelsamen unter den Honig mischen. Wenn er aufgebraucht ist, wieder neu zubereiten. Je frischer er ist, umso besser.
Inhalationen bei Asthma, Erkältung und Hautproblemen
Asthma, Heuschnupfen und Erkältungssymptome können Sie mit Schwarzkümmelinhalationen sehr wirksam bekämpfen:
25 Gramm gemahlene oder gemörserte Schwarzkümmelsamen
5 bis 20 Tropfen Schwarzkümmelöl
2 Liter Wasser
Die Zutaten mit kochend heißem Wasser in eine Schüssel geben, umrühren und etwa 15 Minuten lang den aufsteigenden Dampf inhalieren. Den Kopf dabei mit einem großen Handtuch bedecken. Bei Bedarf etwas kochendes Wasser nachschütten. So können die ätherischen Öle ihre schleimlösende Wirkung direkt in der Lunge, in den Bronchien und im Nasen-Rachen-Raum entfalten.
Wegen Verbrühungsgefahr sollten Kinder und gebrechliche Menschen nur unter Aufsicht inhalieren.
13 Diese und weitere Informationen in diesem Zusammenhang stammen aus dem Buch Schwarzkümmel – Heilkraft aus der Natur von Maren Franz.
Tea-Tree-Öl
Lateinischer Name: Melaleuca alternifolia. Der erste Teil stammt aus dem Griechischen. Dort bedeutet mélas »schwarz«, leukós bedeutet »hell, glänzend, weiß«. Das ganze Wort kann man also mit »schwarzweiß« übersetzen, es ist der Name der Pflanze Myrtenheide. So heißt sie auf Deutsch. Alternifolius ist lateinisch und
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