Universalheilmittel
Spülung verwendet wird, genauso vorgehen: einem knappen Esslöffel voll 2 bis 3 Tropfen Teebaumöl beimengen und die Haare damit wie üblich behandeln.
Es gibt fertige Zubereitungen in der Apotheke. Dort können nach dem Rezept eines Arztes oder Heilpraktikers auch Medikamente zubereitet werden, die Teebaumöl enthalten, zum Beispiel Vaginalzäpfchen gegen Scheidenpilz. Darüber hinaus gibt es Salben, Cremes, Lotionen, Shampoos, Haarspülungen, Seifen, Deodorants, Zahnpasten, Mundwässer und vieles mehr, worin Tea Tree enthalten ist. Zum Teil handelt es sich um ganz hervorragende und wirksame Produkte. Beispielsweise ist die Wirksamkeit und Milde des Deorollers einer australischen Firma (siehe Adresse im Anhang), der auch in den USA erhältlich ist, kaum zu übertreffen. Aber man sollte immer genau die aufgedruckte Liste der weiteren Inhaltsstoffe prüfen. Je weniger es sind und je mehr davon auf pflanzlicher Basis, desto besser.
Das Gute an der Verwendung von reinem Tea-Tree-Öl beziehungsweise von einem hausgemachten Massageöl, Badezusatz, Mundwasser und so weiter ist, dass Sie genau wissen, was enthalten ist, und ganz entspannt auf die Wirkung zählen können.
14 Ein Rezept für ein besonders desinfizierendes, schmerzlinderndes, die Heilung von Entzündungen förderndes Mundwasser finden Sie bei den »Anwendungen« im Kapitel über Zimt. Dort wird die Verwendung von Zimtblätteröl empfohlen, Tea-Tree-Öl passt aber auch, und es wirkt in ganz ähnlicher Weise.
Weihrauch
Lateinischer Name: Boswellia serrata und Boswellia sacra. Der Name »Boswellia« geht auf den schottischen Botaniker John Boswell (1719–1780) zurück. Serratus ist lateinisch und heißt »gesägt«, was sich auf den gezackten Rand der Laubblätter des Baumes bezieht. Sacra stammt ebenfalls aus dem Lateinischen, es ist die feminine Form des Wortes sacer ; das bedeutet »heilig, einer Gottheit geweiht«. Nicht nur das heilkräftige, wohlduftende Harz des Baumes, sondern auch der Baum selbst wurde als heilig angesehen.
Was ist es? Das Harz von Weihrauchbäumen. Sie gehören zur Familie der Balsamstrauchgewächse (Burseraceae). Es gibt davon über zwanzig Arten, von ihnen allen wird Harz gewonnen und für gesundheitliche Zwecke verwendet. Die am besten auf ihre medizinischen Eigenschaften hin erforschte Art ist die Boswellia serrata.
Wächst gern: in den Trockengebieten Ostafrikas, auf der Arabischen Halbinsel und in Indien.
Was verwendet man? Das Harz, dessen Farbe von klar über Karamell bis zu braun und schwarz variieren kann. Es enthält mehr als 200 unterschiedliche Inhaltsstoffe, darunter ätherisches Öl, Bitterstoffe und entzündungshemmende Säuren, die man heute nach ihrer Erforschung als Boswelliasäuren bezeichnet. Vor allem das arabische Harz Olibanum und das indische Harz Salai Guggal sind wichtig. Die Harze werden pur zum Verräuchern auf Räucherkohle verwendet, auch stellt man daraus Auszüge her, die in Tabletten- oder Kapselform eingenommen werden können. Und per Wasserdampfdestillation wird daraus ätherisches Öl gewonnen, das über die Duftlampe oder in Bädern, Cremes, als Mundspülung und so weiter zur Anwendung kommt.
Heilende Wirkung: Generell wirkt Weihrauch beruhigend, schmerzlindernd, immunstimulierend, leberschützend und entzündungshemmend. Letztere Wirkung wird heute besonders geschätzt und bei schwierig zu behandelnden Leiden wie Schuppenflechte oder rheumatischen Beschwerden genutzt.
Innerlich, also als Extrakt in Tabletten oder Kapseln beziehungsweise in Form von Injektionen, ebenfalls gegen Hauterkrankungen, rheumatische Beschwerden, Allergien, Asthma und akute Atemwegserkrankungen, grippale Infekte, alle Arten von Schmerzen, Harnwegs-, Ohrenentzündungen, Magen-Darm-Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, Bauchspeicheldrüsen- und Lebererkrankungen, Kehlkopfentzündungen und Rückenbeschwerden. Sogar auch gegen Tumoren, und zwar in Kombination mit schulmedizinischen Medikamenten und Therapien. Besonders effektiv gegen Hirntumoren und damit einhergehenden Wasseransammlungen im Gehirn. Die Wirkung ist sanft, Nebenwirkungen treten kaum auf.
Äußerlich angewandt, also als Räucherung oder über ätherisches Öl, wirkt Weihrauch nervenberuhigend, dabei macht er aber nicht müde. Er ist antiseptisch und desinfizierend und hilft gegen alle Entzündungen der Atemwege. Auch gegen Erkrankungen der Haut wie beispielsweise Schuppenflechte und Neurodermitis, gegen Wunden, Geschwüre,
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