Unschuldiges Begehren
dass du ihr guttust, und das habe ich auch so gemeint. Und ich freue mich wirklich darüber, dass ihr beide euch so gut versteht. Wenn sie dich nämlich verabscheuen würde oder sie dir unsympathisch wäre, wäre es erheblich schwerer für uns, eine Beziehung miteinander einzugehen.«
»Eine Beziehung einzugehen? Ich gehe mit dir ganz sicher nie eine Beziehung ein!«
»Warum kämpfst du so dagegen an, Hailey?« Er schüttelte nachsichtig den Kopf. »Auch auf die Gefahr hin, dass dich das noch mehr erbost, habe ich sofort nach unserem Kennenlernen Harmon nach dir gefragt. Völlig unverfänglich«, fügte er eilig hinzu, als er ihre empörte Miene sah. »Aber ich wollte einfach wissen, ob es in deinem Leben auch noch andere
Männer gibt. Er hat mir erzählt, die Männer hier im Park versuchten reihenweise, die kühle Miss Ashton aufzutauen, bisher hätte seines Wissens nach allerdings noch nie einer Erfolg mit seinen Bemühungen gehabt. Und selbst Harmon, der schlieÃlich glücklich verheiratet ist, bekommt einen sehnsüchtigen Blick, sobald er von dir spricht.«
»Red doch keinen Unsinn.«
»Siehst du? Davon spreche ich. Warum soll das Unsinn sein?«
»Weil die Männer mich ganz einfach nicht so sehen. Ich bin nicht diese Art von Frau.«
Ein zärtliches Lächeln umspielte seinen Mund. »Die bist du sogar auf jeden Fall. Warum kannst du nicht einfach glauben, dass ich dich um deinetwillen will und dass mein Werben nicht mit irgendeinem schändlichen Motiv verbunden ist? Erst hast du mir vorgeworfen, ich würde dich sexuell belästigen, da du meine Angestellte bist. Und jetzt benutze ich dich angeblich als Unterhalterin für Faith. Ich weià nicht, welcher Vorwurf ungeheuerlicher ist.«
Er schlang ihr die Arme um den Leib und zwängte sie zwischen der harten Mauer und seinen nicht minder harten Körper ein. »Das Einzige, wofür ich dich benutzen will, ist, dass du mein entsetzliches Verlangen nach dir stillst. Und ich will, dass du mich aus demselben Grund benutzt.«
Wieder zogen seine grauen Augen sie in ihren Bann. Sie wollte Tyler glauben, die Einsamkeit der letzten Nacht hatte sie schlieÃlich fast um den Verstand gebracht.
Und auch als er unterwegs gewesen war, hatte sie ihn fürchterlich vermisst. Obwohl bisher kein Treffen zwischen ihnen ohne Streit verlaufen war, hatten seine Stimme und sein Anblick ihr gefehlt. Sie wollte ihn in ihrem Leben haben, doch â¦
Sie richtete sich auf und stellte fest: »Ich bin noch immer bei dir angestellt.«
»Allerdings, das bist du. Und du hast die schönsten Brüste von sämtlichen Frauen, die für mich tätig sind.«
»Was â¦Â«
»Erst eben, während irgendjemand endlos von einem Projekt geredet hat â ich glaube, dass es unsere Garderobiere war â, habe ich sie mir noch mal genauer angeschaut und daran gedacht, wie sie ausgesehen haben, als wir â¦Â«
»Tyler â¦Â«
»⦠uns geküsst haben. Sie sind einfach perfekt geformt. Voll und rund â¦Â«
»Tyler!«
»Cremig weià und seidig matt â¦Â«
»Bitte«, stöhnte sie.
»Ich werde so lange weiterreden, bis du mich endlich küsst. Und wenn ich sie berühre â¦Â«
Hailey stellte sich auf die Zehenspitzen, drückte ihre Lippen sanft auf seinen Mund, und sofort schob er seine Zunge zwischen ihre Zähne, zog sie eng an seine Brust und küsste sie mit einer Leidenschaft, die seiner Meinung nach am Tag zuvor grausam unbefriedigt geblieben war.
Und auch Hailey kämpfte nicht mehr gegen das Verlangen
ihn zu küssen an, sondern schmiegte sich schockierend eng an seinen Körper und wand sich verführerisch unter den sanften Händen, die er zärtlich über ihre Bluse wandern lieÃ.
»Am besten setzen wir die Diskussion heute Abend nach dem Essen bei dir fort«, erklärte er inmitten einer Reihe warmer Küsse, die er weich auf ihre Lippen regnen lieÃ. »Ich bringe Steaks und Rotwein mit, und du sorgst für den Rest. Sagen wir, acht Uhr?«
»Ja«, seufzte sie an seinem Mund, denn in diesem Augenblick hätte sie ihm jeden Wunsch erfüllt.
Dann fuhr sie wie in Trance wieder mit ihm zurück ins Erdgeschoss, und einen Augenblick bevor die Tür zur Seite glitt, schob er noch eine verräterische Haarsträhne hinter ihr linkes Ohr.
»War oben alles
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