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Unser Sommer in Georgia

Unser Sommer in Georgia

Titel: Unser Sommer in Georgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Henry
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jeweiligen Kochbuch des Monats. Für morgen haben wir zum Zuschauen eingeladen ... Und wir haben Karten fürs Abendessen verkauft.«
    »Das ist ja 'ne süße Idee. Ich wusste gar nicht, dass wir auch einen Kochbuch-Club haben. Du denkst wirklich an alles.«
    »Das war Mamas Idee«, erklärte Riley und wandte sich an Maisy. »Würdest du bitte ansagen, dass das Quiz in zwanzig Minuten anfängt? Hier sind die Fragen. Für jeden Lesezirkel ist eine Sitzgruppe vorgesehen.« Riley deutete auf mehrere Kreise aus Stühlen und Sesseln.
    Maisy nickte. »Alles klar.«
    »Vielleicht möchtest du dir eben das Gesicht waschen ... Wo wart ihr denn?«
    »Auf dem Flohmarkt.«
    »Ach so.« Riley klemmte sich ein Notizbuch unter den Arm.
    Als Maisy auf den Boden schaute, fiel ihr auf, dass ihre Flip-Flops staubbedeckt waren. Sie hatte sich völlig der Begeisterung über ihren Beutezug hingegeben. Ein Zimmer oder sogar ein ganzes Haus einzurichten entspannte sie stets; aber jetzt war sie schmutzig. »Hab ich denn noch Zeit, nach Hause zu flitzen und mich umzuziehen?«
    »Nein, aber du kannst ja oben das Badezimmer benutzen. Und ich habe bestimmt irgendwas für dich zum Anziehen.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Maisy.
    »Was soll das denn heißen?« Rileys Gesicht näherte sich.
    »Ich meinte bloß, dass -«
    »Geh nur«, sagte Riley. »Du kannst dir gern ausleihen, was du möchtest, aber du musst nicht. Du siehst ja sowieso immer gut aus.« Riley wandte sich ab und ging hinüber in die Kinderecke zu Brayden.
    Maisy wünschte, sie hätte ihre Worte zurücknehmen können - sie waren ganz verkehrt herausgerutscht. Oft wallte der alte Zorn noch in ihr auf, und sie versuchte sich zu erinnern, wie Riley ausgesehen hatte, damals in der Nacht, als sie noch in ihr Zimmer gekommen war, nachdem sie ihren Vater an den Strand geschickt hatte. Als Riley in Maisys Zimmertür gestanden hatte, hatte sie siegesbewusst gewirkt ... oder vielleicht auch reumütig? Maisy war so unglücklich gewesen, dass sie es einfach nicht mehr wusste.
    Riley fuhr Brayden durchs Haar, und Maisy fiel auf, dass ihr Neffe schon fast so groß war wie seine Mutter. Nun kam auch Mack herüber und stellte sich neben Brayden. Er lachte schallend.
    Maisy jubelte innerlich; die Freude des zauberhaften Nachmittags mit Adalee kehrte wieder. Sie ließ alle Empfindungen zu, hörte Macks Stimme, spürte seine Gegenwart. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, hob er den Kopf und schaute sie an. Er kam zu ihr herüber, während sie still an der Kasse stehen blieb. Sie wünschte, sie hätte keinen Schmutz im Gesicht, in den Haaren und auf der Kleidung. Dann stand Mack neben ihr.
    »Maisy«, begrüßte er sie. »Hi!«
    »Hallo, du.« Ihre Stimme klang nervös und zittrig. Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln, mit schräg gelegtem Kopf und flirtendem Blick.
    Er strich ihr Staub von der Wange. »Bist du im Dreck rumgekrochen?«
    »Adalee und ich waren auf dem Flohmarkt.«
    »Genau wie früher.«
    »Beinahe«, sagte Maisy. »Doch, irgendwie schon.«
    Ein älterer Herr, in dem Maisy Sheppard Logan wiedererkannte, kam mit Brayden zu ihnen. »Kennst du meinen Neffen schon?«, fragte Maisy.
    »Wir waren zusammen angeln.«
    Maisy riss den Blick von Macks grauen Augen los und sah, wie Brayden und Mr Logan sich zwischen Stuhlkreisen und Holzpfeilern einen Weg suchten. Mit wenigen Schritten war sie bei ihnen, ging um den weiß gedeckten Tisch für das Büfett herum und nahm Sheppard Logan in die Arme. »Ach, es ist so schön, Sie zu sehen!« Nun spürte sie, dass er tatsächlich kleiner geworden war. Mack hatte ihr beim Lunch erzählt, dass sein Vater krank sei, und während sie ihn in den Armen hielt, versuchte sie, das Gefühl von Verlust und verrinnender Zeit zu verdrängen. Dieser Mann war einmal stark wie ein Pferd gewesen, ein Fels in der Brandung.
    Seine Stimme war noch so kräftig, wie Maisy sie in Erinnerung hatte. »Ach, sieh mal einer an, die kleine Maisy Sheffield! Ich habe gehört, dass Sie nach Kalifornien oder so ausgewandert sind.«
    Maisy lachte zufrieden. Mr Logan sprach mit ihr, als wäre sie noch das unschuldige Mädchen von damals. In seinen Augen war sie nicht die Frau, die ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann hatte und die mit dem Verlobten ihrer besten Freundin geschlafen hatte. Nein, sie war immer noch die kleine Maisy Rose.
    »Ja, ich wohne in Kalifornien, aber jetzt bin ich für eine Weile hier.«
    Mr Logan nahm ihre Hand. »Es ist schön, dass Sie nach Hause

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