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Unser Sommer in Georgia

Unser Sommer in Georgia

Titel: Unser Sommer in Georgia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Henry
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ab. »Ganz herzlichen Dank! Mein Haar gefällt mir jetzt wirklich sehr gut, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie ich es wieder so hinkriegen soll.«
    »Ich habe es so geschnitten, dass Sie es einfach trocknen lassen können, aber wenn es glatter werden soll, können Sie eine große Warmluft-Lockenbürste verwenden. Das bleibt jetzt Ihnen überlassen.«
    »Ich habe auch noch Heizwickler zu Hause.«
    Frederick stöhnte. »Die siebziger Jahre haben wir lange hinter uns, Riley. Nur die Musik aus den Siebzigern ist noch erlaubt - Klamotten und Frisuren aus der Zeit sind einfach passe. Bestimmt haben Sie auch noch Haargummis, oder?«
    »Na klar.« Riley grinste. »In allen Farben. Aber ich benutze sie ... nicht mehr.«
    »Ich bitte Sie, werfen Sie das Zeug in den Müll! Sonst geraten Sie immer wieder in Versuchung.«
    Eine singende Stimme rief einen Gruß, und als Frederick und Riley sich umdrehten, sahen sie eine junge Frau mit Dreadlocks eintreten. »Hallo, Celia!« Frederick ging ihr entgegen und gab ihr einen Kuss auf den Mund. »Komm, ich stelle dich der schönen Riley vor.«
    Die nächste Stunde verstrich mit Celias Künsten. Riley bekam eine vollständige Gesichtsbehandlung und anschließend ein Make-up. Dann erklärte Celia ihr, wie sie sich selbst auf diese Weise schminken konnte. Während Riley sich so von Celia verwöhnen ließ, vergaß sie ihre Pflichten, aber als sie draußen wieder die feuchte Luft einatmete und ihre Flip-Flops auf das Pflaster klatschten, riss sie sofort ihr Handy aus der Tasche und rief im Buchladen an.
    Ethel tadelte sie für diesen Kontrollanruf und schärfte ihr noch einmal ein, noch mindestens eine Stunde lang dem Laden fernzubleiben.
    Riley spazierte am Coffee-Shop, an der Geschenkboutique und am Handarbeitslädchen vorbei. Einheimische und Urlauber winkten ihr zu oder begrüßten sie mit Namen. Vor der Confetti Boutique blieb sie stehen und betrachtete die Auslage im Schaufenster. Schon seit Jahren hatte sie sich hier nichts mehr gekauft. Einerseits konnte sie es sich nicht leisten, und andererseits verspürte sie auch kein Bedürfnis nach anderer Kleidung als Jeans, Baumwollblusen und T-Shirts. Wie im Traum schlenderte Riley weiter. Sie genoss die Trägheit, die sich nach der Entspannung und der Verausgabung durch den Kummer in der letzten Nacht eingestellt hatte.
    »Riley Anne Sheffield.« Wie in Zeitlupe wandte sie sich um. Vor der Tür zur Zeitungsredaktion stand Lodge Barton. »Du siehst wunderschön aus. Hast du eine Verabredung?«
    Riley lachte. »Ja, mit einem Buchladen.«
    Lodge kam auf sie zu. Ihr Lächeln spiegelte sich in seinen Brillengläsern. »Bist du gerade auf dem Weg zum Driftwood Cottage?«
    »Nein, in der nächsten Stunde wollen sie mich noch nicht reinlassen. Deshalb bummele ich einfach durch die Stadt.«
    Er schaute zu dem großen Uhrenturm mitten auf dem Platz hinauf. »Mittag ist schon vorbei - komm, wir gehen essen!«
    Riley fiel auf, dass er zum ersten Mal nicht fragte, sondern bestimmte. Sie nickte zustimmend.
    »Ins Patio«, entschied er wieder.
    »Klingt gut. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal da gegessen habe. Jedenfalls nehme ich keinen Hühnchensalat, den esse ich nämlich jeden Tag in unserem Café.«
    Lodge lachte, legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie kurz an sich. »Das ist ja wie das Wunder von Palmetto Beach - ich treffe Riley Sheffield, und sie hat eine ganze Stunde Zeit.« Er ließ sie wieder los.
    Sie gingen einen Block weiter zum Patio. Vor dem Eingang blieb Riley stehen. »Wirke ich tatsächlich so auf dich - als hätte ich nie auch nur ein Stündchen Zeit?«
    »Ich kenne keine Frau, die so eingespannt ist wie du. Es ist schwer, auch nur zwei Sekunden lang mit dir zu sprechen, ohne dass irgendjemand oder irgendetwas schon wieder deine Aufmerksamkeit beansprucht.«
    »Wirklich?« Riley versuchte, sich durch seine Augen zu sehen, doch da war nur eine müde Frau, die in dem verzweifelten Wunsch, ein Geschäft zu retten, das einmal ihre eigene Rettung gewesen war, durch die Buchhandlung hetzte.
    »Ja, wirklich.« Lodge öffnete die Glastür zum Restaurant und ließ Riley mit einer Handbewegung eintreten.
    Gläserklirren, leises Gelächter und Stimmengemurmel empfingen sie. Das Restaurant war gut gefüllt. Vor allem Frauen trafen sich hier gern zum Lunch.
    »Vielleicht hätten wir lieber zu Bud's gehen sollen. Als einziger Mann komme ich mir hier ein bisschen fehl am Platz vor«, sagte Lodge.
    Ein Mädchen mit

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