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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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sich auf den Schoß nimmt.
    „Ich hole jetzt die Salbe und mache eine Bandage um den Knöchel. Haben Sie Hunger? Ich wollte für die Kinder etwas zu essen machen .“
    „Kommt Petra nicht?“
    „Petra muss heute zur einer Familienfeier und ich habe ihr angeboten, dass ich das Kochen und Waschen für sie übernehme“, Heather wird ein wenig verlegen. „Ich hoffe, dass war in Ordnung, dass ich Sie nicht vorher gefragt habe, aber Sie kamen immer so spät nach Hause und ich hab das auch irgendwie ganz vergessen und Petra wollte Ihnen noch…“
    „Heather“, ich greife nach ihrer Hand und streichele zärtlich darüber. „Das war in Ordnung“, sage ich sanft.
    „Okay“, lächelt sie erleichtert. „Ich bin gleich wieder da.“

    Sie kommt mit etwas Verbandszeug und einem Salbentiegel zurück, der Topf ist nicht beschriftet, es scheint also wieder eine ‚Eigenkreation’ zu sein. Heather hat sich ein T-Shirt übergezogen, auch die Kinder sind jetzt in trockenen Sachen.
    Ben betrachtet neugierig, wie Heather sich um meinen Knöchel kümmert. Ihre zarten Finger reiben die Salbe sanft ein, dann bandagiert sie den Knöchel und massiert auch noch meine Wade.
    Ihre Behandlung tut unheimlich gut und ich bin froh, dass sie sich etwas übergezogen hat, denn ihre Berührungen reichen schon aus, um bei mir ein Kribbeln auszulösen, ein Einblick in ihr Dekolletee wäre wohl ein bisschen zuviel des Guten gewesen.
    „Bleiben Sie noch eine Weile liegen“, bittet sie mich.
    „Okay .“
    „Ich mach jetzt etwas zu essen und bringe es hinaus“, schon springt sie auf. Nach einer halben Stunde kehrt sie mit einem Teller Nudeln zurück und sie und die Kinder leisten mir auf der Terrasse Gesellschaft.
    Obwohl es nur ganz normale Nudeln mit Tomatensoße sind, schmeckt das Essen hervorragend. Heather hat wohl wieder in ihrem Kräuterbeet gewildert und die Soße damit verfeinert.

    Die Kinder bringen danach ihre Teller brav hinein, Heather will ihnen folgen, doch ich schnappe mir schnell ihre Hand und halte sie fest.
    „Danke“, ich suche ihren Blick.
    Sie schaut mir eine zeitlang nur tief in die Augen, ich bin wieder gefangen von diesem geheimnisvollen Grün.
    Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, hauche ich ihr einen Kuss auf die zarte Haut über ihrer Pulsader.
    Dann lächelt sie mir nur zu, löst sich geschickt von mir und geht mit den Tellern hinein.

    Ich kann mich über mangelnde Pflege an diesem Tag nicht beschweren. Ben und Nele sorgen dafür, dass es mir ja nicht langweilig wird und bespaßen mich in einer Tour. Andauernd schleppen sie neue Brettspiele heran, manchmal bildet Heather mit Ben ein Team, damit er nicht komplett chancenlos ist, und mein kleiner Sohn verbringt eigentlich die meiste Zeit dabei auf ihrem Schoß.
    Zwischendurch huscht Heather durchs Haus und versorgt uns immer aufs Neue mit Getränken und Snacks.
    Es macht Spaß mit ihr und den Kindern zu spielen, eigentlich machen Jessica und ich das viel zu selten mit den beiden.
    ‚Wie so vieles’ , muss ich mir eingestehen.

    Gegen Abend hilft sie mir dann aufzustehen und ich muss zur meiner Verwunderung feststellen, dass das Humpeln doch schon viel besser geht.
    „Soll ich Ihnen Anziehsachen holen? Dann müssen Sie nicht hinauf ins Schlafzimmer?“
    „Das wäre nett“, ich erkläre ihr, wo sie was finden wird.

    Nach dem Abendessen sitzen wir noch eine Weile zusammen, endlich einmal wieder. Heather umsorgt mich wirklich rührend und hilft mir schließlich, die Treppe hinauf zu steigen. Wieder legt sie ihren Arm um mich herum und ich stütze mich auf sie. Für einen kurzen Moment habe ich den unwiderstehlichen Drang sie an mich zu pressen, doch die Konzentration aufs Laufen verhindert dies zum Glück.
    „Ich könnte Ihnen noch einmal die Salbe auftragen“, bietet sie mir an, als wir vor meiner Schlafzimmertüre stehen.
    „Hört sich gut an. Das Zeug scheint zu wirken. Was ist da drin?“
    „Oh nein“, lacht Heather. „Das verrate ich nicht.“
    „Ich verstehe: „Wieder ein Familienrezept“, grinse ich.
    „Genau“, antwortet sie und läuft schnell in ihr Bad, um die Salbe und neue Bandagen zu holen.
    ‚Soll ich mich jetzt aufs Bett legen?’ , frage ich mich dann und werde prompt verlegen. ‚Aber was ist schon dabei? Ich bin verletzt und sie hilft mir…’

    Sie scheint auch in keinster Weise überrascht zu sein, als ich dann liegend auf sie warte.
    „Okay, dann mal los“, Heather beginnt mit ihrer Behandlung.
    Ich lasse sie nicht eine

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