Unsere feuerrote Hexe
tippelt er schon in seinem Bademäntelchen los.
„Warte Nele“, sage ich hastig zu ihr und trockne meine Hände ab. Ich will nicht, dass Ben zu Heather rennt, sie soll in Ruhe duschen können.
Ich will ihn gerade abfangen, doch Ben stößt schon die Tür zu Heathers Bad auf und ich bleibe wie angewurzelt stehen.
Heather schaut überrascht zu uns, sie steht unter dem warmen Wasserstrahl und will sich gerade die Haare ausspülen. Der Schaum läuft in kleinen Rinnsalen über ihren Körper und ich kann mich von dem Anblick nicht lösen. Ich weiß, ich sollte weggucken, mich entschuldigen und verschwinden – doch ich kann einfach nicht.
Ihre Brüste sind einfach perfekt und ich schlucke heftig. Dann gleitet mein Blick weiter ihren Körper hinab, ich bleibe mit meinem Blick an ihrem Schoß haften. Sofort gerät mein Blut in Wallung und ich fühle mich wie elektrisiert.
‚Sie ist wunderschön…’
Ich wusste vorher schon, dass Heather eine tolle Figur hat, aber sie jetzt so zu sehen, haut mich um. Ihre Haut ist glatt, ganz offensichtlich bevorzugt sie es, sich an allen Stellen zu rasieren und es wird gerade sehr, sehr eng in meiner Hose.
Immer noch bin ich wie erstarrt, auch Heather rührt sich nicht vom Fleck und schaut mich nur an.
„Hedda, hast du Shampoo für Nele?“, dringt Bens Stimme zu mir vor. Er klingt sehr ungeduldig, offenbar hat er das schon öfter gefragt.
„Äh, ja, Darling“, es kommt Leben in Heather und auch ich bin in der Lage, mich wieder zu bewegen. „Hier.“
Sie öffnet die Glastüre zur Dusche und reicht ihm ein Fläschchen heraus. Dann sieht sie mir direkt in die Augen, ich erwarte eigentlich eine Schimpf tirade, doch nichts dergleichen passiert.
So, als ob es das Natürlichste auf der Welt wäre, macht sie einfach weiter wie vorher. Sie legt den Kopf in den Nacken und spült sich mit geschlossenen Augen den Schaum aus den Haaren.
11
Schnell schließe ich die Türe und folge Ben in die Richtung unseres Bades. Am liebsten würde ich jetzt am liebsten selbst unter die Dusche hüpfen – und zwar unter eiskaltes Wasser.
‚Meine Güte’ , mein Herz rast, droht mir aus dem Körper zu springen und ich hab richtig schwitzige Hände. Heathers Anblick geht mir nicht mehr aus dem Kopf – und ich fürchte fast, das wird noch sehr, sehr lange so sein.
‚Du musst dich bei ihr entschuldigen’ , kommt es mir in den Sinn. Doch andererseits hätte sie ja auch abschließen können.
‚Aber du wusstest, dass sie duschen gehen würde, sie konnte sich also darauf verlassen, dass niemand rein kommt’ , tönt es vorwurfsvoll weiter.
„Hier ist Shampoo“, Ben reicht Nele die Flasche und meine Tochter drückt sich ein bisschen heraus.
„Kannst du meine Haare einschäumen?“, fragt sie mich mit ihrem Kullerblick und ich zwinge mich dazu, mich voll und ganz auf sie zu konzentrieren. Immerhin lenkt mich das von den Grübeleien ab und ich komme ein bisschen runter, im wahrsten Sinne des Wortes.
Als die Kinder fertig angezogen sind, gehen wir alle ins Esszimmer.
Heather ist schon da und deckt mit Petra zusammen den Tisch, ich erhasche einen Blick in ihre Augen, doch der Ausdruck in ihnen verrät mir nichts.
Ben und Nele plappern an einem Stück und ich bin dankbar dafür, dass sie die Unterhaltung weitestgehend bestreiten.
Anschließend stecken wir die beiden ins Bett, als Heather danach direkt auf ihr Zimmer gehen will, halte ich sie aber auf.
„Heather“, ich räuspere mich verlegen und greife sanft nach ihrer Hand.
„Ja?“, sie schaut mich mit großen Augen an, nichts verrät mir ihre Gemütslage, das macht mich nur noch nervöser.
„Das eben… also, es tut mir leid, dass ich… also… dass ich Sie angeschaut habe, als Sie geduscht haben“, stammele ich schließlich hervor.
„Es tut Ihnen leid?“, sie grinst richtig frech. „War der Anblick so schlimm?“
„Was?“, ich zucke erschrocken zusammen. „Nein, also, so meine ich das nicht“, erwidere ich erbost, dann schaue ich sie aber böse an. „Sie wissen doch genau , was ich sagen wollte!“
„Weiß ich das?“, sie betrachtet mich mit hochgezogenen Augenbrauen, das Blitzen in ihren Augen verrät, dass sie sich offenbar gut zu amüsieren scheint – was mich nur noch wütender macht.
„Sie hätten die Türe ja abschließen können!“
„Sie wussten doch, dass ich dusche“, lächelt sie mir zu. „Wieso sind Sie dann hereingekommen?“
„Ich wollte Ben aufhalten, aber bevor ich ihn packen konnte, hat
Weitere Kostenlose Bücher