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Unsichtbar und trotzdem da!, 5, Spur der Erpresser (German Edition)

Unsichtbar und trotzdem da!, 5, Spur der Erpresser (German Edition)

Titel: Unsichtbar und trotzdem da!, 5, Spur der Erpresser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Kopf. „Wir gehen einen Hamburger essen und anschließend ins Kino den 11-Uhr-Film gucken.“
    „Ach, so! Na, dann schönen Tag noch, die Herrschaften. Im Kinosessel ...“ Emma band sich ihre Schürze um und stellte die Kaffeemaschine an. Plötzlich hielt sie inne. „Und was ist mit dem Affen?“
    „Der bleibt hier“, sagte Ağan.
    Emma rollte mit den Augen. „Na klar, wusste ich doch, dass es kein wirklich freier Sonntag wird.“ Seufzend nahm sie eine Tasse aus dem Schrank.
    „Emma“, sagte Ağan plötzlich. „Wissen Sie zufällig, was die grüne Lampe in Berlin ist?“
    Emma ließ beinahe ihre Kaffeetasse fallen. Entgeistert sah sie die Kinder an. „Da wollt ihr frühstücken?! Na, ihr habt’s ja wohl dicke. Kaviar und solche Schlemmereien. Addi, übertreibst du jetzt nicht ein bisschen?“
    „Was ist denn die grüne Lampe?“, fragte Addi kleinlaut.
    „Na, ein russisches Restaurant in der Uhlandstraße in Wilmersdorf!“ Emma stemmte die Hände in die Hüften. „Aber was wollt ihr denn da, wenn ihr das nicht mal wisst?“
    „Ein Rätsel lösen“, sagte Jenny.
    „Ach so!“ Emma grinste verschmitzt. „Warum sagt ihr das denn nicht gleich. Kenne ich doch, ist doch stadtbekannt. Das berühmte Rätsel der Grünen Lampe . Ihr wollt umsonst frühstücken, richtig?!“
    Obwohl weder Jenny, Ağan noch Addi die leiseste Idee hatten, was Emma meinte, nickten sie gleichzeitig mit den Köpfen.
    „Schlau!“, lachte Emma. „Möchte mal wissen, wie ihr das rausgefunden habt. Aber es stimmt, wenn ihr da reingeht und wisst, warum das Duell von Dantes mit Puschkin ihn zum größten Fleischfresser aller Zeiten gemacht hat, bekommt ihr ein Frühstück umsonst. Aber ihr wisst die Lösung nicht, oder?“
    Diesmal schüttelten Jenny, Ağan und Addi einmütig die Köpfe.
    „Habt wohl gedacht, ihr findet es raus, wenn ihr erst mal da seid. Aber so läuft das nicht. Ich kann es euch allerdings sagen.“ Emma richtete sich auf und streckte ihre Stupsnase in die Höhe. „Alexander Puschkin war einer der größten russischen Dichteraller Zeiten. Und dieser französische Baron Dantes hat ihn beim Duell erledigt. Um die Ecke gebracht. Gekillt!“ Emma fuhr sich mit dem Zeigefinger über den Hals und ließ gleichzeitig die Zunge aus dem Mund hängen. Dann seufzte sie schwer und fuhr fort: „Darum sagen die Russen, Dantes sei der schlimmste Fleischfresser aller Zeiten – weil er ihren größten Dichter umgebracht hat, versteht ihr? Das ist so eine Art trauriges Wortspiel.“

    „Ja“, sagte Ağan ergriffen. „Ich verstehe. Das ist in der Tat sehr traurig.“
    „Eben“, sagte Emma.
    Ağan nickte. Genau wie die Gräfin, dachte er.
    Eine halbe Stunde später trafen die Unsichtbar-Affen vor der Grünen Lampe ein. Doch die Tür des Restaurants war noch verschlossen.
    „Die machen erst um zehn Uhr auf“, sagte Jenny leicht empört, als sie das Schild las. „Das kann doch wohl nicht wahr sein.“ Sie trat näher an die Glasscheibe in der Tür und drückte sich daran die Nase platt.
    „Gehen wir mal hinten gucken“, schlug Ağan vor. „Da gibt es doch sicher einen Kücheneingang oder so.“
    Doch den gab es nicht. Im Gegenteil, nicht mal eine Tür führte in den Hinterhof.
    „Mann, Mann, Mann, Mann!“ Addi verzog den Mund. „Das fängt ja schlecht an.“ Er sah sich um. In der Uhlandstraße herrschte noch sonntägliche Morgenruhe. Der einzige Laden, der geöffnet hatte, war ein Zeitungsgeschäft, in dem man Lotto spielen konnte und Brötchen kaufen. „Fragen wir da mal.“
    Hinter dem Verkaufstresen stand ein junger Türke.
    „Guten Morgen“, sagte Jenny. „Wissen Sie zufällig, wo wir den Besitzer des Restaurants Grüne Lampe finden können?“
    Der Mann schüttelte den Kopf und sagte gleichzeitig: „Die Frage ist falsch!“
    Jenny hob die Augenbrauen. „Wie bitte?“
    Aus dem hinteren Teil des Geschäftes kam ein leises Lachen.
    Die Unsichtbar-Affen sahen sich um und entdeckten eine große, junge blonde Frau mit hohen Wangenknochen und ziemlich kurzen Stoppelhaaren, die neben dem Lottoständer an einem Stehtisch stand und einen Berg Scheine vor sich hatte, die sie auf höchst sonderbare Art ausfüllte. Sie hatte nämlich einen zweiten Stapel vor sich liegen, in dem sie in jedem Kästchen des Scheins sechs Zahlen ausgeschnitten hatte. Nun legte sie einen durchlöcherten Schein über den auszufüllenden Schein und kreuzte durch die Löcher hindurch die Zahlen auf dem unteren Lottoschein an.
    „Herr Erdogan

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