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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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verschlossen, man hörte ein rhythmisches Keuchen,
zwei Personen schienen wohl ihren Spaß zu haben. Es müssten sich demnach noch
fünf Personen im Wald befinden. Frohen Mutes machte ich mich auf, dort einen
Spielgefährten zu finden.
     
    Einige Zeit brauchte ich schon, um mich an die Lichtverhältnisse in dem
Laubwald zu gewöhnen. Auf den ersten Metern meines Weges war nicht viel zu
erkennen, aber in gewisser Entfernung sah ich das Aufglimmen einer Zigarette.
Wie ein Schiff auf hoher See orientierte ich mich an diesem optischen Signal.
Kurz bevor ich den Ort des Geschehens erreichte, kreuzte eine Person meinen
Weg. Er wurde langsamer, ich wurde langsamer; fast wie in Zeitlupe liefen wir
aneinander vorbei. Viele erkennen konnte ich nicht, der Typ war ungefähr so große
ich, trug Jeans und ein gelbes T-Shirt, schien so Anfang bis Mitte 20 zu sein,
aber nähere Einzelheiten konnte ich nicht feststellen.
     
    Mittlerweile hatten sich meine Augen an die schlechte Sicht im Wald
gewöhnt, es war kurz vor Neumond und einige Wolken hatten sich zwischen mir und
den Sternenhimmel geschoben. Ich fluchte, denn dort, wo ich vor einer Minute
noch die Zigarette hatte aufglühen sehen, hatte sich bereits ein zweiter Mann
eingefunden. Sollte ich nun weitergehen oder eine Pause einlegen, um mir das
Schauspiel, was wahrscheinlich gleich ablaufen würde, zu beobachten?
    Meine Entscheidung ließ mich rasten, ich wollte erst meinen
Lungenschmacht befriedigen, um dann tiefer in den Wald zu gehen. Während ich
meine Zigaretten aus der Hosentasche zog, spielten die beiden Personen schon
miteinander. Der Größere von den beiden lehnte sich an den Baum, der kleinere
Part, der etwas pummliger zu sein schien, war mittlerweile auf die Knie
gegangen und hatte seinen Kopf in dessen Schritt vergraben. Ich schaute mir das
Treiben amüsiert an, der Typ auf dem Waldboden hatte augenscheinlich Probleme,
den Verschluss der Hose des Stehenden zu öffnen.
     
    Von meiner momentanen Position aus konnte ich jedoch nur den Hinterkopf
des Bläsers und das Gesicht des Geblasenen erkennen, von der eigentlichen
Aktion sah ich nicht viel. Deshalb entschied ich mich für einen
Stellungswechsel, denn, wenn ich schon spannte, wollte ich es auch richtig
machen. Von meiner neuen Beobachtungsstelle bot sich ein besserer Anblick. Der
Blonde lehnte sich an den Baum und ließ sich bedienen, ich glaubte, ein Grinsen
auf seinem Gesicht zu erkennen. Das Sauggeräusch wurde lauter, dem
dunkelhaarigen Bläser schien es richtig Spaß zu machen.
    Die Hose des Stehenden war mittlerweile in seine Kniekehlen gerutscht.
Als der Kopf des Bläsers kurz nach hinten ging, staunte ich nicht schlecht: Der
Prügel, den er sich einverleibte, hatte fast die Länge einer Dose Redbull. Im
nächsten Moment schien sich die Nase des Bläsers in den Bauch des Blonden
bohren zu wollen. Klein-Andreas wurde es zu eng in seinem Gefängnis, er wollte
wohl an die frische Luft und ich tat ihm den Gefallen. Ich bin zwar nicht der
Spanner aus Passion, eher der zufällige Beobachter, aber allein das Zusehen
machte mich rattig.
    Klein-Andreas schien sich zu freuen, meine Kuppe war mehr als feucht,
als ich sie kurz streichelte. Mit der rechten Hand spielte ich mit meinem
Schwert, in der Linken hielt ich meinen Glimmstängel. Ich überlegte, ob ich den
Ort doch verlassen sollte, damit die beiden alleine spielen konnten. Ich
zögerte kurz, am Ende der Zigarette wollte ich gehen und mir einen eigenen
Spielgefährten suchen. Bis dahin aber wollte ich das Schauspiel noch genießen.
     
    Ich hatte gerade meinen Sargnagel ausgetreten und wollte mich schon vom
Acker machen, da winkte mich der Blonde heran. Er tippte dem Knieenden auf die
Schulter. „Genug geblasen, das reicht! Los, steh auf und dreh dich rum, ich
will dich jetzt ficken!“
     
    Der Bläser röchelte leicht, war er doch seiner Lutschstange verlustig
gegangen, aber er nickte nur und erhob sich, drehte sich um die eigene Achse,
um sich dann wieder zu bücken. Mit seinen Händen stützte er sich an seinen
Oberschenkeln ab, denn der Blonde machte keine Anstalten, seinen Platz am Baum
zu verlassen. Er gab mir ein erneutes Handzeichen, ich sollte wohl seine
Position am Kopf des leicht pummeligen Typs einnehmen.
    Gut, ich hätte mir auch einen eigenen Spielkameraden suchen können,
aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah? Wer weiß, auf
welche dunklen Gestalten ich im dunklen Wald getroffen wäre? OK, der Typ mit
dem gelben Shirt,

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