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Unsortiertes

Unsortiertes

Titel: Unsortiertes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darius von Benin
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schon auf das, was
kommen sollte.
     
    Angelo brauchte zwar einige Zeit, um uns wieder in eine vernünftige
Ausgangsposition zu bugsieren, seine Bewegungsfreiheit war zu Anfang ja fast
gleich Null, aber schlussendlich gelang es ihm doch. Ich stützte mich kurze
Zeit später an der Wand ab und ließ ihn einfach nur arbeiten. Es war mehr als
er- und ausfüllend, was er da mit mir veranstaltete. Als er seinen Rhythmus
gefunden hatte, griff er nach vorne und begann, Klein-Andreas im selben Tempo
zu bearbeiten.
    Die Sauereien, die er mir dabei ins Ohr flüsterte, kann ich leider
nicht mehr zur Gänze wiederholen, aber es war einfach nur göttlich, wie er für
seinen und meinen Spaß sorgte. Die italienische Nudel, die ich in mir hatte,
machte Appetit auf mehr! Der Dunkelhaarige leckte mir über meinen Hals, meine
Ohren, und versuchte, nach einer Drehung meines Kopfes, meinen Mund zu
erreichen, damit unsere Zungen gemeinsam tanzen konnten. Ich hätte gerne die
Zeit angehalten, so göttlich geil war der Moment. Aber, je heftiger er von
hinten zustieß und je heftiger er mich vorne bearbeitete, desto schneller nahte
auch das unweigerliche Ende, sehr zu meinem Leidwesen. Ich spürte jeden seiner
sieben Stöße, mit denen er meinen Darm flutete, meine eigene Sahne flog dabei,
fast schon profan, an die weiß geflieste Wand des Kabuffs und tropfte langsam
herunter.
     
    Nachdem wir wieder zu Atem gekommen waren und der Herzschlag sich
wieder normalisiert hatte, säuberten wir uns oberflächlich, sammelten unsere
Shirts ein und grinsten uns an. Ich schaute kurz auf die Uhr und warf dann
einen Blick auf den feurigen Italiener. „Ich glaube, wir sollten langsam …“
     
    „Ich würde gerne sofort eine zweite Runde mit dir einläuten, dann
allerdings mit vertauschten Rollen, aber …“ Er nickte traurig. „… irgendwie
finde ich diesen Ort ungeeignet, um sich richtig zu lieben.“
     
    „Wie meinst du das denn jetzt?“ Ich zog mir die Hose hoch, verschloss
meine Kronjuwelen wieder in ihrem Tresor aus Baumwolle und blickte ihn fragend
an.
     
    Der Mann, der zwei Finger größer war als ich, zuckte fast hilflos mit
den Schultern. „Ich kann mich nur dann richtig hingeben, wenn ich demjenigen,
der mich ausfüllt, dabei direkt in die Augen schauen kann. Ich liebe es
nämlich, wenn nicht nur sein Schwanz in meinen Arsch, sondern auch seine Zunge
in meinen Mund eindringt.“
     
    „Da bist du nicht der Einzige!“ Ich drückte ihm einen Kuss auf die
Lippen, öffnete die Tür zu dem Verschlag und zog ihn hinter mir her in Richtung
Ausgang. „Das Ganze hier dient doch eigentlich nur der schnellen
Lustbefriedigung. Mit echtem Sex, mit Leidenschaft, mit Wollust, mit Hingabe an
den Partner … hat das hier doch überhaupt nichts zu tun!“
     
    „Du sprichst mir aus der Seele.“ Er griente mich an und küsste mich.
     
    Während unsere Lippen Vereinigung feierten, suchte ich in meinen
Hosentaschen nach meinen Zigaretten. Die Packung war zwar verknittert, aber der
Inhalt immer noch (b)rauchbar. Ich steckte gleich zwei Sargnägel an, reichte
ihm einen davon. „Mein Wagen ist ein Nichtraucherfahrzeug, von daher … müssen
wir hier.“
     
    Schweigend brachten wir das Rauchopfer dar, bestiegen dann, nachdem ich
den Schlüssel wieder von meiner Kette abgemacht hatte, meinen kleinen blauen
Flitzer und fuhren in Richtung Innenstadt. Auf dem Weg erfuhr ich so einiges
über meinen Beifahrer: Er war der jüngste von drei Brüdern, seine Eltern
besaßen die alteingesessene Eisdiele Venezia in der Stadtmitte, die der älteste
Bruder Paolo wohl eines Tages übernehmen würde, das mittlere Kind Mario hatte
vor zwei Jahren sich mit einer Pizzeria selbstständig gemacht. Angelo war aus
der Art geschlagen und verdiente als Kfz-Schrauber sein Geld, er wohnte zwar
nicht mehr bei Mama über der Eisdiele, sondern zwei Häuser weiter.
    Als ich meinen Wagen vor seiner Wohnung in einer Parklücke gestellt
hatte, blieben wir erst einmal sitzen. Die Scheiben wurden runtergekurbelt und
der Rauch direkt nach draußen geblasen. Der große Italiener blickte mich mit
fast traurigen Augen an. „Ich würde dich ja gerne noch einladen, mit mir in
meine Wohnung zu kommen, aber … ich weiß, wie und wo das enden würde. Wir
würden beide nicht zum Schlafen kommen, aber wir müssen beide Morgen wieder
arbeiten.“ Angelo griff mir plötzlich an den Oberschenkel. „Sag mal: Wann ist
eigentlich dein Exil beendet?“
     
    „Ich schätze mal, dass meine Eltern am

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