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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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öffentlichen Schaden aus der Sache zu kommen und willigte deshalb in ihre Forderungen ein.
    Kaum hatte sie aufgelegt, rief Elia bei ihr an. Sofort danach eilte sie in Laras Schlafzimmer. Quint bückte sich gerade, als wollte er unter ihr Bett sehen.
    „ John ist in eine Schießerei verwickelt worden, seine Halsschlagader wurde aufgerissen.“
    Quint fuhr ruckartig hoch. „Lebt er noch?“
    „ Das weiß ich nicht. Raven ist mit ihm auf dem Weg ins Hauptquartier. Außerdem gibt es wohl schlechte Neuigkeiten. Agnus hat für heute Nacht noch eine Krisensitzung einberufen.“
    „ Wir fahren sofort los, Sarah! Ich hol‘ den Wagen, schalte du alle Lichter aus.“
    Quint wirkte auf Sarah völlig schockiert. Vermutlich dachte er wieder an seinen Bruder, der nach einem Angriff von Gesetzlosen verblutet war.
    Schnell schaltete sie die Lampen aus und - hinterließ in der Küche etwas für Lara. Sie traute es ihr zu, irgendwie einen Weg zu finden, um sich zu erinnern. Für diesen Fall wollte sie Lara die Möglichkeit geben, mit ihr Kontakt aufzunehmen.
    Auch sie durfte die Sicherheit der Wächter auf keinen Fall gefährden und hatte vorher lange darüber nachgedacht, wie sie das anstellen sollte. Nun hoffte sie inständig, dass ihre Nachricht eindeutig genug für Lara, aber gleichzeitig nutzlos wäre, falls sie in die Hände ihrer Feinde geraten würde.
     

    Auf dem Rückweg ließ Sarah die Sache mit dem Stalker keine Ruhe mehr. „Stell dir vor, Quint, gerade ein Wachmann, der für deine Sicherheit sorgen soll, bricht in dein Haus ein. Gut, dass sich Lara nicht erinnert. Vielleicht hätte sie sich in ihren eigenen vier Wänden nie wieder sicher gefühlt.“
    „ Der Kerl hatte zwei Pistolen dabei. Eine davon wird gern von Scharfschützen benutzt, wenn sie wegen der Größe kein Präzisionsgewehr verwenden können.“
    „ Ich hab Angst um sie.“
    „ Ich wollte ihn ja umbringen.“
    „ Na, wenigstens bekommt Lara jetzt eine vernünftige Alarmanlage. Hast du bemerkt: sie hatte Angst, dass es zu teuer wird?“
    „ Geld sollte dabei keine Rolle spielen, aber bei dem, was mir vorschwebt, wird es mit Sicherheit nicht billig.“
    „ Oh nein.“
    „ Keine Sorge, ich regele das schon.“
    Sarah fragte sich, was er vorhatte. „Und wie?“
    Als sie nicht locker ließ und ihn fordernd anstarrte, während er stur auf die Straße schaute, murmelte er irgendwann: „Die bekommt sie von mir. Für das Mehl. Bis auf eine kleine Summe, der Tarnung wegen.“
    „ Eine wahrscheinlich fünfstellige Summe? Für Mehl?“
    Er sah sie nicht an, brummte nur leise: „Ist doch mein Geld, oder? Außerdem kann John sie dann auf den Überwachungsmonitoren sehen, wenn er es nicht mehr aushält.“
    „ Du hast vor, sie vom Hauptquartier aus zu überwachen, oder?“
    Quint grinste, als wäre er froh, über ihr Argument. „Sicher ist sicher, Sarah.“
    Eine Zeit lang grübelte sie über sein wahres Motiv.
    „ Quint?“
    „ Hm?“
    „ Könntest du Laras Erinnerung wieder zurückbringen? Ich weiß, dass deinem Vater so was möglich war.“
    „ Du bist gut informiert.“
    „ Du vergisst, wie alt ich bin.“ Sie schaute auf die Hände in ihrem Schoß und fügte leiser hinzu: „Dein Vater war es, der damals meine schlimmsten Erinnerungen gelöscht hat. Er wollte, dass ich den Willen zum Leben wiederfinde. Leider war ihm das aber nicht in jeder Hinsicht möglich. Er hat mir später erklärt, dass sich durch die Schmerzen, die mir zugefügt wurden, mein Unterbewusstsein und mein Körper daran erinnern.“
    Manche Erinnerungen hatten sich, im wahrsten Sinne des Wortes, in ihr Gedächtnis gebrannt.
    Das Lenkrad knirschte unter dem Druck von Quints Händen. „Auch wenn du von mir nur das Schlechteste denkst, ich habe ihre Erinnerungen nicht gelöscht, sondern ihr den Zugang versperrt. Ein Schlüssel wird dafür sorgen, dass Lara sich erinnern wird, falls sie zu John zurückkehrt.“
    „ Was ist das für ein Schlüssel?“
    Er blickte sie von der Seite an und grinste.
    „ Das wüsstest du wohl gern, was?“
    „ Hör mal, Quint, dir kann doch etwas passieren, dann weiß niemand Bescheid.“ Sie blieb hartnäckig und führte ein Argument nach dem anderen ins Feld.
    „ Du wirst mir keine Ruhe lassen, oder?“
    „ Nein.“
    „ Diese Lara hat dich mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Mut angesteckt, ist dir das eigentlich bewusst?“
    „ Sie fehlt mir jetzt schon“, seufzte Sarah.
    „ Also gut. Du kennst doch das Ölgemälde von Johns Wasserburg in

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