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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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an. So müde wie du bist, wirst heute sowieso nicht mehr arbeiten. Ich überlasse dir das Schlafzimmer und morgen Nacht muss ich weg. Agnus hat mir die letzten Nächte freigegeben, aber für die kommende Nacht haben wir etwas Besonders geplant und ich kann die anderen nicht hängen lassen. Du könntest also über die ganze Sache schlafen und hättest Zeit, dir allein nochmal alles in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen.“
    „ Klingt vernünftig.“
    „ Ja, nicht?“ Wieder sein spitzbübisches Lächeln.
    John war schon ins Wohnzimmer getreten und streckte ihr seine Hand hin, als direkt vor seinem Gesicht und gleichzeitig am ganzen Gebäude, die Stahlrollos herunterfuhren.
    „ Warte, Lara!“
    Die Terrassentür verschwand langsam vor ihren Augen hinter Stahl. Sie drehte sich um und schaute zum Himmel, dessen helleres Blau den Morgen ankündigte. Ein paar Vögel begannen zaghaft mit ihren Gesängen, während das Haus hinter ihr gerade zu einem großen Sarg wurde.
    Sie hörte ein Summen hinter sich und John tauchte wieder auf. Die Rollos an seinen anderen Fenstern fuhren auch gerade wieder hoch.
    „ Wir haben damit noch ein bisschen Zeit. Komm rein.“ Dieses eine Mal griff er ohne zu fragen nach ihrer Hand. Vermutlich wusste er, dass sie es mit ihrer Platzangst sonst nicht über die Schwelle geschafft hätte.
    Der Hautkontakt nahm ihr die Angst, doch als sie im Wohnzimmer standen, entwand sie sich seiner Hand.
    „ Danke, aber wir können schlecht die ganze Zeit Händchen halten, John.“
    Sie straffte ihre Schultern, doch gleich danach schlang sie die Arme um sich, denn es fühlte sich seltsam kalt an, seinen Körper nicht mehr zu spüren. Seine Wärme und Geborgenheit, die durch die Symbiose in ihr Inneres ausstrahlte, ließen nach, bis nur noch seine Augen diese Wärme ausstrahlten, nach der sie sich inzwischen sehnte.
    Gleichzeitig beschlich sie das Gefühl, schon jetzt mit einem Bein in einer Falle zu sein. Einer finsteren Falle ohne Tageslicht. Denn durch einen einzigen Biss würde sie in einer Symbiose enden, die erst mit dem Tod endet. Und auch wenn John noch so verführerisch war, könnte sie ein Leben in der Finsternis nicht ertragen.
    „ John, diese Ewigkeitssache liegt mir schwer im Magen, deshalb muss ich dich um ein Versprechen bitten.“
    Sie biss sich auf die Lippe, schloss die Arme fester um sich und blickte unsicher zu Boden.
    Was wäre, wenn er einfach ablehnt? Sie befand sich hier unter Vampiren und nicht im Streichelzoo.
    Ihr Blick glitt durch die noch offene Terrassentür zu der unüberwindbar hohen Mauer, die um das ganze Grundstück lief - und die Sicherheitskameras überall waren ihr auch nicht entgangen.
    War sie rein faktisch nicht in seiner Gewalt? Und zumindest vorübergehend hier gefangen? Lag es nicht allein an John, dass sich ihr Aufenthalt hier trotzdem wie Gastfreundschaft anfühlte?
    John hob ihr Kinn langsam an, bis sie ihn wieder ansehen musste. „Weißt du, dass deine strahlend grünbraunen Augen mich an die Wälder meiner Heimat erinnern? Sie scheinen meine Seele geradezu dort hinzuziehen.“ Seine warme, tiefe Stimme hätte sie beinahe schwach werden lassen. „Jetzt sag mir, was soll ich dir versprechen?“
    „ Du darfst ohne meine ausdrückliche Zustimmung niemals mein Blut trinken.“ Wäre er als Vampir in der Lage sie zu manipulieren? Hastig fügte sie schnell hinzu: „und mich auch nicht dazu verführen! Sonst gehe ich jetzt gleich.“
    Eine leere Drohung, musste Lara zugeben, denn es lag an ihm, ob er sie gehen lassen würde.
    „ Klare Worte einer klugen Frau.“ John ließ seine Hand sinken und seufzte: „Du hast immer noch Angst vor mir und das ist eine schlechte Basis. Ich will alles tun, um sie dir zu nehmen.“
    Seine Augen blickten wieder in ihre, als er feierlich seine rechte Hand zur Faust formte und auf sein Herz legte. „Ich verspreche dir, dein Blut nicht zu trinken, bis du es mir aus freien Stücken erlaubst.“
    John brach den Blickkontakt nicht ab, hob seine Hand und legte sie an ihre Wange. „Lara, ich…“
    Seine Berührung brachte das Fass bei ihr endgültig zum Überlaufen.
    Durch diese seltsame innere Verbindung ließ sie schon die ganze Zeit ein Echo von Johns Erregung spüren und das riss sie förmlich mit. Ihr ganzer Körper kribbelte und eine heiße Welle durchfuhr sie bei jeder seiner noch so kleinen Berührungen. Und er schien sie wie zufällig fast ständig, irgendwie, irgendwo, zu berühren! Wie Insekten zu einer Venusfliegenfalle,

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