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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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den Kämpfenden weg und lehnte sich dann mit verschränkten Armen entspannt an die Backsteinwand der Halle. Er verfolgte den Kampf dennoch sehr aufmerksam; bereit jederzeit einzugreifen oder Rose zu schützen. Wie erwartet, war beides unnötig.
    „ Keine Sorge, Rose“, versuchte er sie zu beruhigen, „Raven spielt nur mit ihnen und hat selbst noch keinen Kratzer. Er probiert deine Technik des Wischens an ihnen aus.“
    Neugierig versuchte die Frau mit den spanischen Wurzeln seinen Bewegungsabläufen zu folgen, aber ihre menschlichen Augen konnten durch die Schnelligkeit der drei Vampire kaum etwas im Detail erfassen.
    „ Mach endlich Schluss, Raven. Ich will nach Hause.“
    „ Wegen Lara?“, fragte Rose. Er nickte. „Raven hat mir erzählt, sie ist mit einer Holzlatte auf ihn und Agnus losgegangen, weil sie dir helfen wollte.“
    John lächelte stolz. „Sie hat wahren Mut bewiesen.“
    Rosalina zwinkerte ihm zu und grinste: „Schick‘ sie zu mir und ich zeig‘ ihr, wie man das richtig macht.“
    Ihr Gespräch wurde abrupt unterbrochen, denn Jerrys Körper flog direkt auf John zu.
    „ Hoppla!“, meinte er schmunzelnd, fing den jungen Vampir auf und beförderte ihn nahtlos mit dem Gesicht auf den Boden. Aus einem mitgebrachten Lederbeutel reichte Rose ihm sofort die dicken Stahlfesseln und dann einen schwarzen Sack, den er dem Vampir über den Kopf stülpte. Das war wichtig, denn der Standort des Hauptquartiers musste unter allen Umständen geheim bleiben.
    „ Das Taxi ist da!“, rief Quint und fuhr mit dem Transporter genau im richtigen Moment vor. Der rothaarige Vampir stoppte direkt neben ihm, stieg aus und öffnete die Schiebetür. „Beeilt euch, ich hab eine SMS von Agnus bekommen. Ich muss sofort zurück.“
    John beförderte den ersten Vampir ins Wageninnere, während Raven den zweiten im eisernen Griff ebenfalls am Fahrzeug ablieferte.
    „ Und das alles wegen dieser blöden Schlampe!“, fauchte Rick.
    „ Oh, oh“, meinte John noch, dann stieß Raven den Mann auch schon von sich weg und verpasste ihm einen Kinnhaken, der sich gewaschen hatte.
    Quint fing den ohnmächtigen Rick auf, bevor er mit voller Wucht auf den Boden geknallt wäre und fesselte ihn sorgfältig. Beim Anblick der beiden Gefangenen runzelte Quint die Stirn. „Die haben beide ein eingeritztes ‚R‘ auf der Brust. Gibst du etwa Autogramme, Raven?“.
    „ Wer mich mit dem Messer angreift, trägt hinterher meine Initialen, als Warnung für andere.“ Raven zuckte mit den Achseln und reichte Quint die Messer der beiden. „Dumme Angewohnheit von früher, ich weiß.“
    Quint sah John verwundert an. „Warum macht er so was? Das heilt doch in ein paar Minuten wieder.“
    „ Nur wenn sie noch leben“, erklärte er trocken.
    Kaum waren die beiden Gesetzlosen im Wagen verstaut, runzelte Rose die Stirn und wandte ihren Kopf um.
    „ Jungs, ich glaube da sind noch mehr Vampire im Anmarsch.“
    “ Quint, gib Rose die Autoschlüssel und pass‘ du auf die Gefangenen hinten drin auf. Fahrt sofort zurück ins Hauptquartier.“
    Quint warf ihm einen Schlüssel zu. „Okay. Dann könnt ihr meinem Wagen nehmen, der steht vor der Table-Dance-Bar.“
    „ Ich will aber hier bleiben und mitkämpfen!“, beschwerte sich Rose energisch.
    „ Jetzt geht der Streit wieder los.“, murmelte Quint, doch bevor Raven den Mund aufmachte, argumentierte John:
    „ Quint muss sofort zurück, Rose, du hast es ja gehört und er kann nicht gleichzeitig fahren und auf die beiden Vampire aufpassen. Los beeil dich, sonst folgen sie euch vielleicht noch zum Hauptquartier!“
    Seine Logik leuchtete wohl Rosalina ein, denn sie setzte sich ohne weiteren Prostest hinters Steuer und fuhr mit Quint los.
     

    Ein paar Augenblicke später lud er seine Pistole durch. Raven und er standen vor der Hintertür einer verlassenen Fabrikhalle.
    „ Danke, John. Ich hab Rose nicht gern in der Schusslinie.“
    „ Das weiß ich, deshalb hab ich’s ja gemacht. Jetzt lass uns eine bessere Position finden. Hier stehen wir wie auf dem Präsentierteller.“
    Er dachte, sie hätten noch Zeit, doch als ihn eine flüchtige Bewegung aus den Augenwinkeln alarmierte, wusste er, dass es längst zu spät war.
    Für Worte blieb keine Zeit mehr.
    Er drehte sich um und schoss.
    Kugelhagel.
    Ein gewaltiger Satz.
    Mehr konnte er nicht mehr tun.
     

    ***
     

    Bevor Raven erfasste, was vor sich ging, hatte John mehrere Schüsse abgegeben und sich schützend. Dabei hatte der Taktiker so

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