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Unsterblich geliebt

Unsterblich geliebt

Titel: Unsterblich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Greystone
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Im Dunkeln ist mein Zuhause nicht so leicht zu finden. Die Wege da sind unbeleuchtet und enden abrupt in schlammigen Feldern, mitten im Nirgendwo. Die vielen Regenfälle haben die Bäche überlaufen lassen, weite Teile sind überschwemmt. Falls der Wagen vom Weg abkommt, bleibt er hoffnungslos stecken.“
    Sie schnaubte frustriert, denn Quint schenkte ihr lediglich einen überheblichen Blick.
    „ Nichts, was sich mit Vampiraugen und einem modernen Navi nicht bewältigen lässt, schätze ich“, war seine lapidare Antwort, dann beugte er sich zu ihr ins Wageninnere. Unwillkürlich wich sie ihm ängstlich aus.
    „ Das mit dem Gedächtnis, machst du das jetzt schon?“ Flehend sah sie zu Sarah. „Mein Kopf ist mein Kapital, ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt.“
    Sarah ergriff tröstend ihre Hand. „Nein, das geschieht erst bei dir zu Hause. Und mach dir keine Sorgen, auch wenn Quint dich nicht leiden kann, ist er auf diesem Gebiet unübertroffen. Er wird in deinem Kopf keinen Schaden anrichten.“ Dabei blickte Sarah Quint fest in die Augen. „Sonst würde John vermutlich blutige Rache nehmen.“
    Wow! Anscheinend war sie durch John unantastbar.
    Leider wurde ihre Angst dadurch nicht kleiner. Um sie Quint nicht noch mehr zu zeigen fragte sie herausfordernd: „Und was jetzt? Bekomme ich eine schwarze Augenbinde?“
    „ Das machen wir hier anders.“ Quint bewegte seine Hand so unglaublich schnell, dass sie keine Chance hatte ihr auszuweichen.
     

Kapitel 24
    Sarah legte einen Arm um die unfreiwillig schlafende Lara und schaute Quint verärgert an. „Hättest du nicht ein bisschen netter sein können, nur ausnahmsweise einmal? Lara hat John nicht darum gebeten, sie zu retten und sich damit in Gefahr zu bringen. Zu was bist du seit dem Mord an deinem Bruder eigentlich geworden? Ich frage mich langsam wirklich, ob Lara Recht hat und du Spaß daran hast, Frauen Angst zu machen.“
    Ein harter Blick, der nichts von seinen Gefühlen erkennen ließ. „Nein.“
    Auf das Wagendach und die geöffnete Tür gelehnt, verharrte Quint einen Augenblick und seine Gesichtszüge wurden eine Spur weicher. „Hast du auch Angst vor mir?“
    Die Worte schienen aus Stacheldraht zu sein, so schwer tat er sich damit. „Ich würde dir nie weh tun, Sarah.“
    Seine unaufgeforderte Beteuerung überraschte sie, dennoch… „Wenn ich nicht erlebt hätte, wie du früher einmal warst, würdest du mir heute furchtbare Angst einjagen. Außerdem weiß ich, dass Elia dich wie eine Bestie eigenhändig zerreißen würde, wenn du mir auch nur ein Haar krümmst.“
    „ Unser Elia?“ Seine Lippen verzogen sich zu einem mitleidigem Lächeln.
    „ Glaub mir, Quint. Wenn ich in Gefahr wäre, würde Elia dich zerfleischen und das meine ich wortwörtlich.“
    Sie hatte es nie jemandem erzählt, doch es gab seit Jahrhunderten Gerüchte. Ihr Elia, der sie immer so freundlich ansah, der sie mit sanfter Liebe verwöhnte, seit sie ihn kannte, hatte sich vor ihren Augen verwandelt, als sie sich in Lebensgefahr befand.
    Diesen Anblick würde sie nie vergessen …
    Ihre Erinnerung wurde durch Quints Fluchen unterbrochen, kaum, dass sie durch das große Rolltor auf die Straße fuhren.
    Sie bekam mit, dass der Navi weder Hausnummer, noch Straße von ihm akzeptierte und lächelte. Gereizt rief Quint Elia an und sie hörte wegen der Freisprecheinrichtung mit.
    „ Doch, die Straße gibt es, Quint. Wenn der Navi sie nicht kennt, gib Mühlenweiher ein, der müsste östlich davon liegen.“
    Sarah beobachtete, wie Quint etwas in den Navi tippte und dann entnervt die Luft ausstieß.
    „ Dort gibt aber nirgends Häuser, Elia. Der Navi zeigt mir nur ein Ausflugsziel in der Nähe an.“
    „ Warum fragst du Lara nicht einfach?“
    Sarah musste wieder lächeln. Quint knurrte nur.
    „ Ich werd schon klar kommen, Elia.“
    „ Hochmut kommt vor dem Fall“, flüsterte Sarah, unfähig, sich diesen Kommentar zu verkneifen.
    Nach einer längeren Fahrt und mehreren eingeschlagenen Feldwegen die im Nichts endeten, hielt Quint schließlich an und schlug frustriert auf das Lenkrad. Wie von Lara prophezeit befanden sie sich auf einem holprigen Weg inmitten von schier endlosen, halb überschwemmten Feldern.
    „ Sie sagte dir doch, ihre Adresse sei nicht leicht zu finden, Quint. Jetzt schluck deinen Stolz runter und weck‘ sie auf.“
    Sichtlich widerwillig stieg er aus und öffnete die hintere Türe. Durch die Berührung seiner Hand erwachte Lara

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