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Unsterbliche Bande

Unsterbliche Bande

Titel: Unsterbliche Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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ein magisches Gerät mit einer seltsamen Funktionsstörung. Es ist aus einem menschlichen Schädel gemacht. Und du glaubst nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt?«
    Er runzelte die Stirn. »Das hat Cynna auch gesagt, aber es gibt keine Theorie, die das stützen würde. Der Schädel wurde in jeder Hinsicht neutral getestet – auf Verbindungen zu dem Verstorbenen, Übertragung, elementares Ungleichgewicht –«
    Ihr Telefon spielte die ersten Takte der Titelmelodie von
Der weiße Hai
. Sie schnitt eine Grimasse. »Einen Moment.« Sie zog es hervor.
    Cullen grinste. »Wenn deine Mutter je herausfindet, welchen Klingelton du ihr gegeben hast, bist du erledigt.«
    »Wenn ihr das jemand erzählt, ist er erledigt. Denk immer daran. Hallo, Mutter«, sagte sie. »Ich nehme an, dass du meine SMS bekommen hast.«
    »Natürlich habe ich das, obwohl ich dir gesagt habe, dass ich keine Textnachrichten mag. Sie sind so unpersönlich. Ich möchte mich nur noch einmal vergewissern, dass du mit deiner Schwester redest, wenn du in San Francisco bist.«
    »Oh. Ich werde Beth wahrscheinlich besuchen, aber ich fliege wegen eines Falls dorthin, nicht zum Vergnügen, also –«
    »Du musst mit deiner Schwester über den Mann reden, mit dem sie ausgeht. Er ist älter als sie. Sehr viel älter«, sagte Julia Yu unheilvoll. »Ich weiß nicht, warum sie überhaupt dorthin gezogen ist. Ich habe ja gleich gesagt, dass es nicht gut ausgehen würde.«
    »Sie ist mit jemandem zusammen?«, sagte Lily überrascht. Beth hatte viele Verabredungen, aber nie von jemandem im Besonderen gesprochen. Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen wurde ihr klar, dass sie schon länger nicht mehr mit Beth telefoniert hatte. Sie hatten sich einige SMS geschickt, ja, aber angerufen hatte sie seit … seit wann nicht mehr? Drei Wochen? Vielleicht mehr. Bei dem Beziehungsverschleiß ihrer Schwester war das reichlich Zeit, sich über beide Ohren zu verlieben. »Beth verknallt sich jeden Monat neu. Ich glaube nicht, dass wir uns Sorgen machen müssen.«
    »Dieses Mal ist es anders. Sie hat mir nichts von ihm erzählt.«
    »Wie meinst du das?«
    Ein ungeduldiger Seufzer. »Sie hat ihn erwähnt, aber sie hat nicht gesagt, dass sie verliebt ist. Ich höre es an ihrer Stimme, aber sie hat es nicht gesagt, und wenn ich sie darauf anspreche, sagt sie, er sei nur ein Freund. Ganz offensichtlich ist es dieses Mal anders.«
    »Wie heißt er? Wie viel älter ist er?«
    »Sean Soundso. Er ist über vierzig.«
    Das war in der Tat ein ganz schöner Altersunterschied. Nicht so groß wie der zwischen ihr und Rule, aber das wusste Lilys Mutter nicht. Rule sah aus, als wäre er in den Dreißigern. Trotzdem … »Ich frage sie nach ihm, wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Versprechen kann ich es nicht. Kommt darauf an, wie es mit diesem Fall läuft, aber …« Die Tür zum Arbeitszimmer öffnete sich. »Ich muss auflegen, Mutter.«
    Doch so einfach war das nicht. Mit ihrer Mutter war nie etwas einfach. Während Julia Yu erklärte, wie wichtig es sei, dass Lily alles über Sean Soundso herausfand, hörte Lily mit halbem Ohr, dass Rule wissen wollte, ob der Wagen bereit sei. Cullen bejahte, stand auf und blickte ihn fragend an. »Sollten wir noch irgendetwas wissen, bevor wir aufbrechen?«
    »Du kannst uns nicht gehört haben«, antwortete ihm Rule überrascht.
    »Hab ich auch nicht. Deswegen frage ich ja.«
    »Es gibt Neuigkeiten, aber ich möchte Isen nicht vorgreifen.«
    Noch während er das sagte, gesellte sich Isen zu ihnen. »Ich muss jetzt wirklich los, Mutter«, sagte Lily hastig. »Bye.« Schnell legte sie auf.
    Isen sah wieder vergnügt aus. Das Funkeln war zurück. »Lily, das wird dir gefallen. Der junge Hank hat auf Befehl seines Rho gehandelt, deswegen werden die Nokolai ihn nicht für seine Missetaten verantwortlich machen. Er wird des Geländes verwiesen, aber ohne eine weitere Bestrafung freigelassen.«
    »Du hast recht. Das gefällt mir.«
    »Es wird dich ebenfalls freuen zu hören, dass ich entschieden habe, dass Leos Tod nicht erforderlich ist.«
    Sie war sich sicher, dass auch ihn das freute. Isen konnte, wenn er es für nötig hielt, hart durchgreifen, doch lieber zog er im Hintergrund die Fäden. »Gut.«
    »Leo war der Ansicht gewesen, er hätte sich clever verhalten. Er dachte, ich würde seine, äh, Heimlichtuerei zu schätzen wissen. Seiner Meinung nach kam der Verkauf wertloser Informationen – er wusste von den Problemen des Prototyps – nicht nur seinem

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