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Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Unsterbliche Gefährten - das böse Blut

Titel: Unsterbliche Gefährten - das böse Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrissi Schröder
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einzuhalten.
    Ansgar grinst schief, ja, … noch.
    Er krempelt sich den Ärmel von seinem Hemd hoch, ich schaue ihm fasziniert dabei zu und verstehe überhaupt nicht, was er vorhat. Er hebt seinen Arm ein wenig an und blickt darüber hinweg in mein Gesicht.
    Ich liebe dich, vergiss dasbitte niemals.
    Bevor ich noch etwas antworten kann, wachsen schlagartig seine Zähne und er beiß sich selbst in das Handgelenk – genau über den Pulsadern.
    Ich kann nur mit offenem Mund dabeistehen und ihn beobachten. Er trinkt sein eigenes Blut und sieht mich dabei an.
    Ich sehe ihn nicht schlucken – er behält es scheinbar in seinem Mund. Irgendwann löst er die Zähne von seinem Handgelenk und zieht mich zu sich heran.
    Er küsst mich auf den Mund und öffnet dabei die Lippen. Sein köstliches Blut fließt in meinen Mund – ich schlucke es nicht sofort, sondern lasse es zuerst um meine Zunge kreisen.
    Dann trifft mich fast der Schlag, sein Blut in meinem Mund, sein köstlicher Geschmack, sein Geruch, der in mich einströmt, zum ersten Mal erlebe ich beides zusammen – nein, nicht zum ersten Mal, denke ich bei mir, das Blut bei Zupay dem Dämonengott, das war das erste Mal. Obwohl, das hier auch wieder ganz anders ist. Es ist berauschender, herrlicher, köstlicher – einfach unbeschreiblich.
    Wie wild, erwidere ich Ansgars Kuss und bemerke, wie die Gier und die Lust in mir hochsteigen. Schlimmer als je zuvor werde ich von meinen Gefühlen überrollt. Ich spüre meine Zähne, wie sie lang und spitz werden, höre mein Knurren tief in mir drin. Meine Gier auf sein Blut schwappt über mir zusammen, wie eine Riesenwelle, sie versucht mich mitzureißen, meine Finger verkrallen sich in seinen Rücken, er zieht mich noch näher an sich heran.
    Ich will meinen Mund von seinem lösen, damit ich an seinen Hals komme, damit ich ihn beißen kann. Er macht die Bewegung mit seinem Kopf mit – ein wütendes Knurren ertönt aus meinem Inneren. Ich bin wie rasend, er legt eine Hand in meinen Nacken und drückt meinen Kopf noch stärker zu sich hin.
    Wut, grenzenlose Wut verspüre ich plötzlich. Ich reiße meine Arme hoch und befreie mich aus seiner Umklammerung. Kaum bin ich frei, schon will ich mich auf ihn stürzen. Ich habe nur noch einen Gedanken in mir – ich will sein Blut trinken, ihn aussaugen – ihn töten.
    Plötzlich wird es dunkel um mich herum – als hätte jemand einen Schalter umgelegt.
    Mir ist, als falle ich in die Tiefe …
    *
    Ansgar:
    Ich kann es immer noch nicht fassen, das es funktioniert hat – das es so einfach war, das böse Blut in ihr zu wecken, es hervorzukitzeln. Nur ein bisschen Blut von mir und ein langer Kuss – schon ist meine kleine süße mellila nicht mehr wiederzuerkennen.
    Sie reißt plötzlich ihre Arme hoch und ist für einen kurzen Moment frei – aber nur, um sich erneut auf mich zu stürzen. Ich halte sie an den Schultern fest, drücke sie mit aller Kraft von mir und meinem Hals weg. Ihre Zähne schnappen ein paar Mal in meine Richtung.
    „Nicki, Josh, könnt ihr sie bitte festhalten?“, rufe ich über die Schulter meinen beiden Freunden zu. Sie scheinen sich in einer Art Starre befunden zu haben, ich sehe sie kurz zwinkern, dann kommen sie mir zu Hilfe. Jeder schnappt sich einen Arm von Natascha – erneut höre ich dieses wütende Brüllen und Knurren aus ihrem schönen Körper.
    „Haltet sie nur gut fest“, vorsichtig lasse ich ihre Schultern los, sie prescht nach vorne, aber Josh und Nicki halten sie eisern fest. Schnell schnappt sie rechts und links um sich, dann fixieren mich ihre blutroten Augen.
    Sie reißt den Mund auf, ihre Zähne kamen mir noch nie so lang und spitz vor, diese Zähne sind zum zerreißen, zum töten gemacht. Ich schließe die Augen und versuche einen Gedanken aus ihrem Kopf aufzuschnappen. Mich erwartet nur ein lautes Brüllen, ich versuche tiefer in sie einzudringen – damit ich Bilder zu sehen bekomme.
    Aber ich sehe nur Feuer – auch kann ich ihre grenzenlose Gier, ihre Wut spüren und ihre Lust, mich zu töten.
    Du hattest esmir versprochen, denke ich in ihren Kopf hinein , vergiss das nicht. Wieder bekomme ich als Antwort nur ein wütendes Geschrei. Ich öffne meine Augen, ihre sprühen vor Wut – wie eine Besessene schnappt sie immer wieder mit ihren Zähnen in meine Richtung.
    Ich nehme den Stein aus meiner Hosentasche und trete näher an Natascha heran. Josh und Nicki haben wirklich Mühe, damit sie ihnen nicht entwischt. Beide halten sie nur an den

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