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Unsterbliche Küsse

Unsterbliche Küsse

Titel: Unsterbliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Man musste sie fest in den Zirkel einbinden, und Marlowes Untergang würde genau das leisten.
    Nachdem sie die Bücher zum Schätzen abgegeben und einen ihren Vorstellungen halbwegs angemessenen Supermarkt gefunden hatte, fuhr Dixie nach Hause, um für Christopher zu backen. Ihr schwebten Brownies vor, als kleines Dankeschön für den Lunch von neulich. Eine nachbarschaftliche Geste, mehr nicht.
    Zu Hause, beim Auspacken und Einräumen der Lebensmittel, entdeckte sie, dass eine Schranktür sich nicht öffnen ließ. Noch ein Problem, das behoben werden musste. Später jedoch. Jetzt stand Backen auf der Tagesordnung.
    Die Brownies kühlten auf dem Fensterbrett aus. Sie dufteten süß und nach Schokolade. Bis Dixie die Küche aufgeräumt, ein frisches T-Shirt angezogen und sich die Lippen nachgezogen hatte, waren sie so weit. Dixie stapelte sie auf einen Teller mit Rosenmuster, deckte sie mit Plastikfolie ab und machte sich auf den Weg in Richtung Dial Cottage.
    »Hi! Ich bin’s!«, rief sie nach oben zu den geöffneten Fenstern. Zu Hause musste Christopher auf jeden Fall sein, denn sein Auto stand hinter der Weißdornhecke, und die oberen Fenster waren offen. Es kam aber keine Antwort. Sie ging zum Hintereingang, klopfte an die Tür. Sie war offen, wie sich herausstellte. Dixie starrte in das dunkle Haus und rief: »Christopher, hier ist Dixie.« Er war nicht da.
    Alleine in der leeren Küche beschlich Dixie ein ungutes Gefühl, und sie beschloss, die Brownies dazulassen und zu gehen. Später würde sie Christopher im Barley Mow treffen und ihm alles erklären. Sie kritzelte eine Nachricht auf einen Block, riss das Blatt ab und klemmte es unter den Teller. Als sie den Block zurück neben das Telefon legen wollte, stieß sie gegen einen Stapel Papiere, die wild durcheinander zu Boden flatterten. Sie kniete sich rasch hin, um sie aufzusammeln, und hoffte, dass bloß niemand käme. Wie würde das aussehen, wenn man sie auf dem Boden kniend beim Aufsammeln von Christophers Papieren erwischte. Da entdeckte sie ein in Leder gebundenes Büchlein. Mit ihren Initialen.
    Wann hatte er es an sich genommen? An jenem ersten Abend im Pub? Stocksauer schob sie es, ohne weiter nachzudenken, in ihre Hosentasche und verließ das Haus.
    Auf dem Weg nach Hause machte Dixie einen Umweg über das Dorf, direkt die High Street entlang, und lief dort prompt Sebastian in die Arme.
    »Sieht man sich heute Abend im Barley Mow ?«, fragte er freundlich. Trotzdem fragte sie sich, wie viel er wusste. Hatte James sich beschwert? Das hoffte sie doch zumindest.
    »Eher nicht. Ich gewöhn mich langsam daran, auf einem Kohleherd zu kochen.«
    »Sie leben sich so richtig ein, wie man hört.«
    Dixie nickte. »Kann man so sagen, ja.«
    »Ich hab’s eilig«, sagte er. »Aber ich bin mir sicher, Sie kommen auch zum Whist-Turnier nächstes Wochenende.«
    »Whist-Turnier?« Wovon sprach er?
    Er grinste. Er hatte wirklich sehr weiße Zähne. »Im Rahmen des Fundraisings für ein neues Kirchendach. Da kommt nun wirklich das ganze Dorf.«
    Sie sagte zu, ohne nachzudenken, und zuckte dann mit den Schultern. Egal! Was sollte bei einer derartigen Wohltätigkeitsveranstaltung schon großartig passieren. In der Kirche konnte er ihr wohl kaum Avancen machen. Dazu kam, dass Sebastian, auch wenn er nicht ihr Typ war, wenigstens nicht ihre Sachen klaute.
    »Ich kann dich also nicht umstimmen?«, fragte Tom.
    Christopher schüttelte nicht einmal ansatzweise den Kopf. »Ich muss meinen Geschäften nachgehen, und dazu brauchen wir diese Bücher.«
    Tom zog eine Augenbraue hoch. »Dann pass mal auf, dass du nicht zwischen die Buchdeckel gerätst.«
    Christopher brummte. In all den Jahren hatte sich Tom keine Spur verändert. »Du könntest mir immerhin Erfolg wünschen.«
    »Ich wünsche dir Vorsicht. Klar bist du stärker, aber nicht stark genug.«
    »Tom, es geht nur darum, einer harmlosen jungen Frau ein paar Bücher abzukaufen.«
    Toms Augen verschatteten sich, als würde er in die Ferne schauen. »Hast du etwa die harmlose junge Frau in Deptford schon vergessen?«
    »Diese junge Frau war eine Dirne.«
    »Eine gut bezahlte Dirne, die ihre Rolle perfekt gespielt hat.«
    Hier hatte Tom ausnahmsweise recht, aber Dixie war anders. Ihr makelloser Charakter würde sogar Tom beeindrucken. Seine Mundwinkel zuckten. »Das ist nicht dasselbe. Komm nach Bringham, und ich stell dir Miss LePage vor.«
    Tom schüttelte den Kopf. »Nein, mein Freund. Mein Überlebenswille ist zu

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