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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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und deinen Befehlston wappnen.«
    Gut, dass er diese Masche aufgegeben hatte. Sie hatte sowieso nicht funktioniert. »Habe ich mich wirklich wie der herrische Großvampir benommen, als du bei mir in London warst?«
    »Als was würdest du Sätze wie diese sonst bezeichnen: ›Sieh diese Bücher nicht an, es sind meine.‹ ›Verlass das Haus nicht ohne mich.‹ ›Mach das nicht, das ist zu gefährlich.‹ ›Warum willst du das alles herausfinden?‹«
    War das alles wirklich so schlimm für sie gewesen? »Ich wollte dich doch nur beschützen. Schließlich wissen wir nichts über die Vampire, die dich und Jane gemacht haben.«
    »Unwissen bietet noch lange keine Sicherheit.« Damit hatte sie in gewissem Sinne recht. »Ich muss wissen, wer ich bin.«
    Gut, aber … »Von diesem abtrünnigen Vampir ganz zu schweigen, verfolgt mich die schreckliche Angst, dein Bohren in der Vergangenheit könnte ergeben, dass du irgendwo einen Mann und fünf Kinder hast.«
    Sie lachte und schüttelte den Kopf. »Was den Mann betrifft, kann ich nichts sagen, aber ich habe nicht das Gefühl, schon einmal verheiratet gewesen zu sein. Und ich weiß definitiv, dass ich keine Kinder habe.«
    »Woher denn?«
    »Justin hat es mir gesagt.«
    »Woher zum Hades will er das wissen?« Justins jahrhundertealte Existenz bewirkte zwar gewisse Kräfte …
    »Er hat mich komplett untersucht, und von einer Geburt war da nichts zu sehen.«
    Die volle Bedeutung dessen traf ihn wie ein Schlag gegen die Brust. »Soll das heißen, Justin hat …!«
    Sie zog an seiner Hand. Seine Finger schlangen sich in ihre. »Nun mach dich mal locker. Justin ist Arzt. Das weißt du doch, oder?«
    Er gab sich alle Mühe, aber einfach war es nicht. Außer ihm hatte keiner das Recht, Angela anzufassen. »Natürlich weiß ich das! Ich sehe nur nicht ein, warum ausgerechnet er … War es etwa seine Idee?«
    »Natürlich nicht!« Ihr Blick ließ vermuten, dass ihre wiedergewonnene Freundschaft womöglich nicht sehr lange halten würde. »Ich habe ihn darum gebeten. Ich wollte so viel wie möglich über meinen Ghul-Körper wissen. Hätte ich denn einfach beim Nationalen Gesundheitsdienst anklopfen sollen? Sicher nicht.« Widerwillig musste er ihr beipflichten. »Es kam überhaupt nur Justin infrage, und da ich zufällig auch noch unter demselben Dach wohnte, habe ich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Und ich war mehr als erleichtert, als sich herausstellte, dass ich im Laufe meiner dunklen Vergangenheit noch nie ein Kind zur Welt gebracht habe.«
    Sie hätten sich die Sorge teilen sollen. »Was hat er sonst noch herausgefunden?«
    »Mein Blutdruck ist so niedrig, dass ich als Sterbliche permanent bewusstlos sein müsste. Mein Verdauungssystem und mein Stoffwechsel arbeiten ungefähr fünf bis sechs Mal schneller als bei Sterblichen. Ich bin körperlich viel stärker als die meisten Frauen, und meine Herzfrequenz bleibt bei Belastung nahezu unverändert. Oh, und ich habe ungewöhnlich viele rote Blutkörperchen.«
    »Das war’s?«
    »Alles in allem ja. Nur ein paar Gedächtnis- und IQ-Tests stehen noch auf dem Plan. Er muss sich erst noch die Fragebögen von einem befreundeten Psychologen ausleihen.«
    »Sag ihm, er kann sich das sparen. Du bist klug genug, sämtliche Verfahren auszutricksen.«
    Sie sah ihn fragend an. »Meinst du das wirklich?«
    »Liebes, du hast zwei Vampire überlistet, drei, wenn du Stella mitzählst, aber sie stand von vornherein hinter dir, oder nicht?«
    »Erst nachdem sie alles unternommen hatte, mir die Sache auszureden.« Er musste sich bei Stella entschuldigen.
    »Was hast du denn nun herausgefunden? Du kannst Karten lesen, du hast vielleicht jemanden, der dir sagen könnte, wo dieses Ledergeschäft hingezogen ist, und du bist in der Lage, Straßenrowdys gehörig den Marsch zu blasen.«
    »Und ich weiß auch, dass ich und Jane drei Tage lang unterwegs waren, bis Vlad uns gefunden hat.«
    »Bist du dir darin sicher?«
    »Ja. Ich weiß zwar nicht, inwieweit uns das weiterhilft, aber ich bin mir sicher.«
    »So weit, so gut. Dann lass uns mal diesem Hinweis auf den Lederladen nachgehen.« Sollte die Spur im Sande verlaufen, umso besser. Dann stünde einer Abreise nichts mehr im Wege. Allein die Vorstellung, dass er sich tief im Westen des Landes befand, machte ihn nervös. Diese Hexen konnten hier doch überall lauern. Angela hätte für seine Sorgen sicher nur ein müdes Lächeln übrig. Sie hatte schließlich nicht gesehen, was diese Biester Kit

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