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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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abzuschirmen. Ich will schließlich nicht, dass Dixie Einblicke in deine schmutzige Fantasie gewinnt.«
    »Schon gut, alles klar. Aber was soll ich jetzt machen?«
    Kit überlegte. »Und wenn du ihr einfach reinen Wein einschenkst?«
    Justin musste sich festhalten, um vor Schreck nicht abzustürzen. War Kit noch bei Sinnen, oder hatte sich sein Grips fern der Heimat in Weichkäse verwandelt? »Stella, verzeih mir, ich bin ein Vampir und würde dich heute Abend gern zum Essen einladen?« Er lachte trocken. »Das wird sie sicher sehr beruhigen.«
    »Herrgott noch mal, Justin! Ich meinte doch nicht, dass du dich ihr zu erkennen gibst.« Kit fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Wie wär’s, wenn du ihr einfach sagst, dass du sie gern hast. Aber das ist vielleicht etwas zu viel. Sag ihr doch einfach, du bewunderst sie sehr und du wolltest ihr zur Erinnerung an die gemeinsamen Tage ein Geschenk machen. Du hättest dabei an Schmuck oder Blumen gedacht, seist aber dann zu dem Entschluss gekommen, dass sie neue Reifen besser gebrauchen könne.«
    »Das ist zumindest nicht missverständlich. Wann hat schon jemand einen Satz Reifen als Morgengabe verschenkt.«
    Kit kicherte und knuffte seinen Freund in den Oberarm. »Wenn das so ist, wird sie dir nicht widerstehen können.«
    »Das würde mir nicht viel nützen. Verdammt noch mal! Es ist so viel einfacher, wenn sie uns nur als Nahrungsquelle dienen. Du verschaffst ihnen wunderschöne Gefühle, nimmst dir, was du brauchst, und lässt sie mit reizenden Erinnerungen zurück.«
    »Bis man einer begegnet, die man nicht so schnell wieder vergisst.«
    Justin schaute in den dunklen Nachthimmel. »Ich muss ständig daran denken, wie du mit Dixie zusammengekommen bist, aber dann trifft es mich sofort wie ein Schlag, was das für Stella bedeuten würde.«
    »Mit uns ist es auch nur deshalb gut ausgegangen, weil Dixie sich nicht an unseren Kodex gebunden fühlte. Wenn ich mich recht erinnere, waren ihr deine Pläne, sie in Sicherheit zu bringen, vollkommen egal.«
    »Sie hat dich als Vampir von Anfang an akzeptiert. Stimmt’s?«
    »Nachdem die Realität sie eingeholt hatte.«
    »Aber sie hat dich akzeptiert, so wie du bist.«
    »Ja.« Kit versank in Schweigen, seine Gedankenwelt hatte er komplett abgeschottet.
    Justin wusste dennoch, dass er an die Zeit zurückdachte, in der er fürchtete, Dixie könnte die Unsterblichkeit ablehnen und sich ihm entziehen.
    »Richtig.« Das Schweigen hielt an; vielleicht war ja auch »richtig« das falsche Wort gewesen.
    »Dixie wird auf Sam aufpassen. Da bin ich mir sicher. Aber was hast du überhaupt vor? Du kannst sie kaum zum Essen einladen.«
    »Da fällt mir schon etwas ein. Ihr habt doch Theater, Kinos hier und Museen, oder?« Er würde sicher etwas Passendes finden. Stellas Zusage war das größere Problem. Um die zu bekommen, würde er sich von seiner besten Vampirseite zeigen müssen.
    »Dr. Corvus ist gekommen, Mom!« Sam rief von oben herunter. »Darf ich ihn reinlassen?« Der Klang eiliger Schritte von der nackten Holztreppe erfüllte das Haus.
    Justin? Sie konnte sich nicht vorstellen, wer so früh bei ihr klingeln sollte; fast fürchtete sie schon, es könnte wieder einer von diesen Day-Jungs dahinterstecken. »Ich geh schon, Sam!« Stella traf ihn am unteren Ende der Treppe. Sam war komplett angezogen bis auf die Schuhe. »Geh du nur frühstücken. Saft und Müsli stehen schon auf dem Tisch.«
    Er begab sich ohne Widerrede in die Küche. Sollte Justin etwa recht haben? Gab Sam ihnen die Zeit vor, die sie für sich hatten? Das bedeutete noch lange nicht, dass sie sie auch nutzen musste, oder? Kein Neunjähriger, auch nicht ihr Sohn, würde ihren zukünftigen Mann aussuchen. Und überhaupt wollte sie sich ja mit überhaupt keinem Mann mehr einlassen. Es klingelte abermals.
    »Hi«, sagte sie und musste erst einmal tief Luft holen. Justin sah im hellen Morgenlicht noch besser aus – sofern das überhaupt möglich war – als in der Verkleidung einer Kreatur der Finsternis.
    »Bin ich zu früh dran?«
    Sie wusste nicht genau, ob sie jemals für ihn bereit sein würde. »Ich habe dich einfach nicht erwartet.« Das klang ziemlich unhöflich. »Komm doch rein, bitte.«
    Er streifte sich die Schuhe auf der Matte ab, ehe er über die Schwelle trat. »Tut mir leid, wenn ich eure Morgenroutine störe.«
    Er störte sie in ihren Träumen, warum dann nicht auch beim Frühstück? Nein, das war nicht fair; der Mann war gekommen, um ihr Auto wieder zum

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