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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Gut zu wissen, dass der Mann des Hauses seinen Segen gab! Er ging in die Diele. »Da«, sagte er zu Dixie und gab ihr Sam auf den Arm. »Pass gut auf ihn auf. Wir sind bald wieder zurück.«
    Dixie übernahm den Jungen und drückte ihn eng an sich. »Werd ich machen.«
    »Hey, du bist stark!«, sagte Sam voller Bewunderung. »Mom kann mich nicht mehr tragen, weil ich ihr zu schwer bin.« Sie konnte ihn wieder tragen, aber das brauchte er so schnell nicht zu wissen.
    Dixie bemerkte Justins Blicke und ließ Sam hinunter. »Ich glaube, deine Mom hat recht«, sagte sie, »du bist zentnerschwer!« Geschickter Schachzug. Er sollte auf keinen Fall draufkommen, wie stark sie alle in Wirklichkeit waren.
    Der Himmel war klar, eine kalte Nacht für Sterbliche, sicher noch kälter für Sterbliche, die schwer verletzt und eingegipst im Krankenhaus lagen. Justin ging die Sache einfach nicht aus dem Kopf. Gerade als alles in seinem Leben perfekt schien, wollten die Götter ihn Demut lehren. Früher hatte er eines Sklaven hinter sich auf dem Triumphwagen nicht bedurft, der ihn daran erinnert hätte. Durch ein Kind hatte erfahren, dass er gegen die Vampirgesetze verstoßen hatte. Und nun …
    »Hast du was?«, fragte Stella.
    »Ich denk nur grad drüber nach, was Sam von diesen beiden Jungs erzählt hat.« In stillschweigender Übereinkunft vermieden sie den Schiller-Park, hielten sich an die Thurman Avenue und bogen dann ab in die Pearl zum Cup o’ Joe auf der Third.
    »Annie von der Reinigung, die mit einem Polizisten verheiratet ist, hat in etwa dasselbe gesagt. Von daher stimmt es wahrscheinlich.«
    »Was?«
    »Dass Johnny Day und Warty Watson ein gutes Stück voneinander entfernt verletzt im Park aufgefunden wurden. Die Polizei ist sich über die Verletzungsursache nicht so ganz im Klaren, man vermutet aber eine Art Bandenrache. Beide waren aktenkundige Dealer.« Sie unterbrach. »Jemand, man weiß nicht wer, hat eine Pistole durch das Fenster eines Hauses an der Reinhard Avenue geworfen. Dadurch ging die Alarmanlage los, die Polizei wurde auf den Plan gerufen, und Johnny und Warty wurden schließlich gefunden. Ich vermute, Annie dürfte das gar nicht herumerzählen, aber auf der Pistole wurden auch Fingerabdrücke gefunden, hauptsächlich die von Johnny, und das Magazin war so gut wie leer.«
    Das ließ wenig Raum für Spekulationen. »Stella, ich glaube, das Café lassen wir heute Abend lieber ausfallen. Wir müssen uns in Ruhe unterhalten.« Kit stand an diesem Abend im Laden, Dixie war mit der Zubereitung von Sams Abendessen beschäftigt. Somit hatten sie das ganze Haus für sich alleine. Sie bogen von der Columbus links ab und gingen die City Park Avenue hinauf.
    »Du musst trinken, um den Kräfteverlust von heute Morgen wettzumachen«, sagte Justin, als sie die Haustüre hinter sich zumachten. »Eigentlich wollte ich in den Zoo mit dir, aber Dixie hat sicher nichts dagegen, wenn du dich an ihren Vorräten bedienst. Was ist dir lieber? Zuerst reden oder zuerst trinken?«
    »Was wolltest du denn im Zoo? Mir die Tiere zeigen?« Sie sah ihn an, und ihr Gesicht verwandelte sich, als sie kapierte. »Auf einen Drink?«
    Er nickte. »Es ist eine Alternative. Kit sind Tiere sogar lieber als Menschen. Du als Frischling kannst auf Menschenblut wegen seiner besonderen Nahrhaftigkeit nicht verzichten, aber zur Not tut es auch jedes x-beliebige Tier. Dixie hat als ehemalige Vegetarierin generell Probleme damit und zieht Blutbeutel vor. Sie hat welche im Kühlschrank vorrätig. Willst du also zuerst was essen?«
    Stella schüttelte den Kopf. »Später. Ich würde gerne rauskriegen, was am Freitag wirklich passiert ist.«
    »Das ist doch sonnenklar. Dieser Unglücksrabe hat dich erschossen. Daraufhin habe ich die Beherrschung verloren und beide etwas härter angefasst, und irgendwie ist dann auch noch die Kanone in diesem Fenster gelandet. Ich erinnere mich jetzt sogar daran, dass die Alarmanlage losgegangen ist, als ich dich hierhergebracht habe.«
    »Und jetzt faseln sie was von einem Ungeheuer und dem Teufel. Ich glaube, ich muss doch was essen.« Sie wog den kühlen Plastikbeutel in ihren Händen und beobachtete eigenartig fasziniert, wie die dunkle Flüssigkeit darin hin und her schwappte. »Wie mach ich das denn jetzt? Ist doch nicht genau dasselbe wie ein Schokoriegel.«
    »Ich zeig’s dir.« Er nahm sich einen weiteren Beutel, hielt ihn hoch und riss mit den Zähnen eine Ecke ab. Dann trank er ihn aus. Auch Stella, die das ja

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