Unsterbliche Sehnsucht
Oberschenkel. Sie würde es für ihn machen, es war also nicht nötig, sie dazu zu zwingen. »Lass mich dich kosten.«
Sie zögerte und schaute zu Nael hinüber. Vielleicht war sie doch schüchtern. »Er wird dir nicht zusehen, Baby. Es sei denn, du möchtest es.«
»Wo sieht er denn dann hin?« Ihre Stimme hallte als heiseres Flüstern durch den Raum. Zer vermochte nicht einmal zu sagen, ob Nael überhaupt noch atmete. Herrgott, ihm selbst blieb die Luft weg. Wer hätte gedacht, dass eine zarte Frau solche Macht besitzen könnte?
»Zu mir.« Er zuckte mit den Schultern. »Oder nirgendwohin. Was immer
du
möchtest.« Er hielt kurz an und strich dann mit einem Finger an ihrer Seite entlang. Ihm gefiel, wie sie der Bewegung mit wachsamem Blick folgte. »Es ist Zeit, sich zu entscheiden, Baby. Was willst du?«
Er beugte sich zu ihr hinunter, kam ihr mit seinem unnachgiebigen Mund ganz nah und hauchte über die empfindliche Stelle hinter ihrem Ohr, während er ihr gleichzeitig mit einer Hand das offene Haar aus dem Nacken strich. Diesen Schauer der Erregung würde sie bis in ihre Mitte spüren.
Sie hatte Nael beobachtet und zugesehen, wie im Club eine Frau von ihm verführt worden war. Der Bruder löste sich kurz aus dem Schatten und küsste Nessa flüchtig auf die Finger. »Ich bin dort drüben, Süße, es sei denn, du brauchst mich.« In seinen dunklen Augen lag das Versprechen auf große, sündige Lust.
Sie hielt sich am Kopfteil fest und spreizte die Beine. »Er kann uns ruhig dabei zusehen.«
Sofort war es mit Zers Selbstbeherrschung vorbei.
Gott! Sie hatte ja nicht geahnt, dass eine Ménage-à-trois – und sei es die leiseste Aussicht darauf – solche Begierde in ihr wecken würde, dass sie sich so danach sehnte, von Zer berührt zu werden. Es war zwar irgendwie seltsam, aber total erregend; dabei genoss sie es viel mehr, beobachtet zu werden, als selbst die Zuschauerin zu sein.
Er zog sie hoch und rollte sich mit ihr in einer fließenden Bewegung herum, sodass sie die Position tauschten. Nun saß sie auf ihm, die Beine zu beiden Seiten seines herrlich durchtrainierten Bauchs aufgestellt. Sein Schwanz war dick und hart und drückte verführerisch gegen ihren Schoß.
Erneut legte er ihre Finger um das Kopfteil, ehe er mit den Händen an ihrem Körper entlangglitt – eine Berührung, die unaussprechliche Lust versprach, von der sie bislang nur geträumt hatte. Sie verspürte das Verlangen, ihn zu berühren, umklammerte stattdessen jedoch das glatte Holz. Der Duft von Gardenie und Jasmin, der von den Kerzen ausging, hüllte sie beide ein – der angenehme Geruch rief Assoziationen von langen Nächten und Liebenden hervor.
Hinter ihnen, nun wieder halb im Schatten verborgen, bewegte sich Nael, um kurz darauf wieder reglos stehen zu bleiben.
Unter seinem Blick war ihr ihre Nacktheit überdeutlich bewusst. Noch nie hatte sie sich so begehrenswert und weiblich gefühlt.
Zu wissen, dass er ihr zusah und mit seinen dunklen Augen ihren Körper erkundete, ihren bloßen Anblick
genoss
, verlieh ihrer Lust eine ganz neue Dimension. Nael fand sie schön. Er begehrte sie. Und plötzlich fühlte sie sich selbst auch so und konnte sich ganz der Hitze des Augenblicks hingeben.
Ihre Muskeln zogen sich vor Erwartung zusammen, als Zer sie hochhob und selbst nach unten rutschte. Mit beiden Händen streichelte er sanft über ihre Oberschenkel und schob ihre Beine weiter auseinander. Der Kontrast seines dunklen Gesichts zwischen ihren Schenkeln machte die Geschehnisse erschreckend deutlich. Lust … Hitze … Sie explodierte fast.
»Warte«, stöhnte sie in dem Versuch, die Kontrolle zurückzugewinnen. Doch sie verlor den Kampf.
»Nein.« Die schroffe Reaktion sollte eine Vorwarnung sein, und tatsächlich versetzte ihr die barsche Antwort einen lustvollen Schock, der noch dadurch verstärkt wurde, dass er ihr einen festen Klaps auf den Po gab.
Dann zog er sie über sich, vergrub sein Gesicht in ihrem Schoß und leckte flüchtig mit der Zunge über ihre Klitoris. Noch ehe sie ihren Protest herunterschlucken konnte, schrie Nessa vor Überraschung kurz auf. Abermals schlug er ihr fest auf den Hintern und der süße Schmerz trieb sie nach vorn, auf seine geile Zunge zu. Gott, sie bemerkte, wie sich der Orgasmus in ihr aufbaute, und es erschien ihr unmöglich, sich noch weiter zurückzuhalten. Nicht wenn er sie auf diese Weise berührte.
»Ich werde dich jetzt richtig küssen, Baby.« Sein Tonfall machte klar, dass er sie
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