Unsterbliche Sehnsucht
sie konnte es gar nicht erwarten, dass er sie auch woanders berührte.
Diese starken Hände versprachen genau die Art von Lust, die sie spüren wollte. Als wäre Zer in der Lage, ihre Gedanken zu lesen – und sie wusste, dass er das nicht konnte, noch nicht zumindest –, sagte er gedehnt: »Ich werde dich dazu bringen, die Kontrolle zu verlieren, und herausfinden, was du alles magst.«
»Alles?« Sie befeuchtete ihre trockenen Lippen.
Der Gefallene ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen, als machte er sich in Gedanken eine Liste, was dazugehörte. »Oh ja«, entgegnete er bedächtig und mit äußerst verführerischem Tonfall. »Alles. Darauf kannst du dich verlassen. Du wirst das, was heute Nacht geschieht, genießen. Das verspreche ich dir.«
Doch er klang, als würde er es bezweifeln. Großer Gott! Er hatte ja keine Ahnung. Sie stand jetzt schon kurz davor, zu explodieren. Und wenn sie noch erregter gewesen wäre, hätte sie sich direkt mit ihm auf den Boden geworfen. Verdammt, sie dachte tatsächlich einen Moment lang darüber nach, es zu tun.
»Glaubst du, ich würde das hier nicht mögen? Warum?« Nessa umfasste seine Hände. Er war so verdammt riesig. Und da sie sich insgeheim wünschte, es wäre mehr als nur ein One-Night-Stand, beschloss sie, sich zumindest in dieser einen Nacht alles zu nehmen, was sie kriegen konnte.
Und sie wollte diesen Mann.
Er schaute sie an. »Weil ich ein Gefallener bin, Baby.«
»Und das soll dich irgendwie sexuell unattraktiv machen?« Vielleicht war es so, doch das erklärte nicht, warum sie immer noch dieses Prickeln zwischen den Beinen verspürte.
»Es gibt nichts, das ich nicht schon getan hätte oder nicht tun würde.« Er nahm die Hände von ihren Wangen und sie ließ ihn los. »Ich habe dreitausend Jahre Erfahrung und Dinge gemacht, die du dir nicht einmal ansatzweise vorstellen kannst.«
»Aber du wirst mir nicht wehtun.«
»Nein.« Er drehte sich zu der offenen Tür um. »Ich würde dir niemals wehtun.« Er schenkte ihr sein geheimnisvolles, männliches Lächeln. »Es sei denn, du willst es.«
Gott! Durch die Art, wie er es sagte, begann sie sich auszumalen, wie sie sich auf seinem Schoß rekelte, dass er ihr das Höschen auszog und die Hand auf ihren nackten Po legte.
»Dann sind wir uns ja einig.« Kam dieses heisere Flüstern von ihr? »Alles klar, Zer.« Sie wusste zwar nicht, wozu genau sie ihm die Erlaubnis gab, doch sie wollte ihn, wollte diese Nacht. Für mehr als das war er zu gefährlich und zu schwierig, aber die durfte sie sich zugestehen. Nur eine Nacht – danach würde sie einfach gehen können, wenn sie diesen »Gefallen« von ihm bekommen hatte.
Das hoffte sie zumindest.
Zer nickte bloß und ging auf das Apartment zu. »Bring sie zu mir«, rief er seinem Bruder über die Schulter hinweg zu.
Schon wieder gab er sie ab, statt sich mit ihr zu befassen. Als Nael einen Arm um sie legte und sie nach vorn begleitete, versteifte sie sich. Mit seinen dunklen Augen schaute der Gefallene forschend auf sie hinunter. »Sei nachsichtig mit ihm, Nessa. Er kämpft darum, die Kontrolle zu behalten.«
War das gut? Vielleicht. Sie empfand selbst eine merkwürdige Unruhe. Ihre hohen Hacken sanken in den tiefen Teppich ein, als sie ihm in sein Apartment folgte.
Zer steuerte direkt auf sein Bett zu. Er hatte nicht vor, so zu tun, als würde es nicht geschehen. Nachdem sie hindurchgegangen war, schloss Nael mit einem leisen Klicken hinter sich die Tür. Alle drei befanden sich nun in einem Raum, der für eine Verführung hergerichtet worden war. Trotz des gedimmten Lichts konnte Nessa noch jede Menge sehen. Überall standen Kerzen. Sie atmete tief den süßen, rauchigen Duft des brennenden Wachses ein, dann fiel ihr Blick auf das Bett …
… und den großen Mann, der darauf ausgestreckt lag.
Er wartete auf sie.
Wie ein Feldherr auf seinem Posten lehnte er an dem schwarzen gepolsterten Kopfteil. Sein unglaublich hünenhafter Körper dominierte den ganzen Raum. Es wirkte sogar so, als wollte er sie dominieren.
Gott! Er schien ihre geheimen Fantasien zu kennen und von ihren heißen Tagträumen zu wissen, in denen sie von einem Mann ins Bett getragen wurde, der die Führung übernahm und sie so befriedigte, wie sie es brauchte, sie hemmungslos liebte. Er ließ nicht zu, dass sie sich zurückhielt und irgendeine Reaktion verbarg.
Verdammt, die Realität war so viel besser als diese Fantasie. Eine Welle der Erregung erfasste sie und brachte sie zum
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