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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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misstrauisch zu
machen. Und ihr Beutel war oben auf dem Kutschdach festgeschnallt!
    Verdammt! Verdammt! Verdammt!
    »Guten
Abend, die Herren. Wir wollen keinen Ärger, bloß eure Knete. Wenn's recht ist«,
hörte Violet eine ominöse Stimme sagen. Sie stöhnte. Das würde schlimm enden,
sie wusste es!
    »Ich
schlage vor, du und deine Kumpane, ihr macht euch schleunigst aus dem Staub,
solange ihr noch könnt.«
    Violet
riss erschrocken den Mund auf. Wie konnte Patrick so etwas sagen? Sie atmete
tief ein und erkannte, dass die anderen drei nun sehr nahe waren. Patrick
musste sie bereits sehen. Selbst wenn er ihr nicht geglaubt hatte, er wusste
doch nun, dass sie recht gehabt hatte!
    Der
Wegelagerer lachte höhnisch.
    »Du
verstehst wohl nicht. Wir sind zu viert und ihr nur zu zweit - ein Dandy und
ein Kutscher. Ihr habt keine Chance. Und jetzt her mit dem Zaster, wenn dir
dein Leben lieb ist!«
    Mein
Gott, sie würden Patrick erschießen! Violet rutschte näher zum Kutschenschlag
und schob das Fenster ein wenig weiter zurück.
    »Hugh,
alles in Ordnung mit dir?«, fragte Patrick ruhig. Hugh, das musste der Kutscher
sein. Wie konnte Patrick nur so unbesorgt sein?
    »Jawohl,
Mylord.«
    Violet
hörte Bewegungen, dann roch sie den Schweiß von zwei Wegelagerern. Sie waren
nervös, und sie waren bewaffnet...
    »Genug!«,
knurrte einer, und dann ertönte ein Knall.
    Violet erstarrte. Zwei weitere Schüsse ertönten, und auf einmal roch es nach Blut.
    Violet war so
nervös, dass sie nicht sagen konnte, ob es Patricks Blut war oder das von jemand anderem. O Gott, sie musste helfen.
    Ohne
weiter zu überlegen, sprang sie aus der Kutsche. Sie hörte Bewegungen, weiter
weg, aber ansonsten war es still. Viel zu still.
    Es
roch nach Blut, Schweiß, Bier und Schießpulver... und dann schlang sich ein
dicker Arm um ihren Hals, zerrte sie zurück.
    »Ich
hab deine Schlampe!«, brüllte der Räuber dicht neben ihrem Ohr. Violet konnte
kaum atmen, der Mann drückte ihr den Hals zu.
    »Violet.«
Als sie Patricks Stimme hörte, begann sie am Arm ihres Angreifers zu zerren.
Sie wollte antworten, aber er schnürte ihr die Luft ab.
    »Du
hast meine Kumpel erschossen!«, heulte der Räuber. Violet erschauderte.
    »Ja,
das habe ich, und ich werde auch dich erschießen, wenn du sie nicht sofort
loslässt«, sagte Patrick ruhig. So ruhig, als befände er sich in Angelicas
Musiksalon. Der Mann gehörte ins Irrenhaus!
    Violet
versuchte nicht in Panik zu geraten, nicht auf den Blutgeruch zu achten, der in
der Luft lag. Der Räuber begann zu schwitzen. Nur Angst brachte einen bei
dieser Kälte zum Schwitzen.
    Wenn
er genug Angst hatte, würde er vielleicht versuchen wegzurennen. Andererseits
könnte er auch in Panik geraten und sie
erschießen.
    »Hältst
dich wohl für einen ganz Großen, was?«, höhnte er zitternd.
    »Letzte
Warnung: Willst du ins Gefängnis, oder willst du sterben?«
    Der
Arm des Mannes verkrampfte sich. Einen Moment später gab er ihr einen heftigen
Stoß, und sie taumelte vorwärts. Aber bevor sie stürzen konnte, wurde sie von
zwei starken Armen aufgefangen, wie sie es irgendwie gewusst hatte...
    Sie
hatte sich unnötige Sorgen gemacht; Patrick hatte bisher nie zugelassen, dass
ihr etwas zustieß. Aber bevor sie sich bei ihm bedanken konnte, ließ er sie los
und machte ein paar Schritte in die Richtung, in der der Wegelagerer
verschwunden war.
    »Halte
dir die Ohren zu!«, befahl er, und Violet gehorchte ohne Zögern.
    Ein
Schuss ertönte, gefolgt von einem lauten Aufschrei. Es roch nach Schießpulver,
und Violet wurde klar, dass Patrick auf den fliehenden Räuber geschossen hatte.
    »Wo
hast du ihn getroffen?« Das anhaltende Gebrüll des Schurken überzeugte sie
davon, dass er noch am Leben war.
    »In
den rechten Fuß.« Patrick trat auf seinen Kutscher zu. »Bring Lady Violine zu
mir nach Hause. Ich werde die vier ins Krankenhaus bringen und dann die Polizei
alarmieren.«
    »Jawohl,
Mylord«, antwortete der Kutscher. Violet regte sich nicht. Patrick stand jetzt
neben ihr, und es roch deutlicher als zuvor nach Blut. Ihr Magen verkrampfte
sich.
    »Wo
bist du verletzt?«
    Er
zögerte, dann strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. »Hugh wird dich nach
Hause bringen. Mrs. Devon hat das rosa Zimmer für dich vorbereitet. Geh
schlafen, du musst erschöpft sein. Wir sehen uns dann morgen.«
    Violet
spürte seine Hand an ihrer Wange. Er führte sie zur Kutsche zurück. Sie würde
ihn vor morgen nicht mehr sehen? Aber das war
doch

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